Bericht: Apple hat die neueste Ausgabe seines Transparency Reports veröffentlicht, in dem das Unternehmen darlegt, welche Anfragen es von Regierungsbehörden und Privatpersonen zu Daten von Kunden erhalten hat. Erstmals listet Apple auch die Aufforderungen zu Löschungen von Apps aus dem App Store auf. Aus elf Ländern habe Apple demnach insgesamt 80 Anfragen erhalten, um 634 Apps zu löschen. Die Anfragen bezogen sich jeweils auf lokale App Stores.
Wenig überraschend kamen die meisten Aufforderungen aus China, 517 Apps sollte Apple aus dem App Store entfernen. Die rechtliche Grundlage dafür seien Verletzung der Gesetze gegen Glücksspiel und Pornographie gewesen. Gegen Glücksspiel seien auch die Behörden in Österreich und Vietnam vorgegangen. In einem nächsten Report, den Apple für Mitte 2020 ankündigt, will man auch die Einsprüche gegen Löschanordnungen darlegen. Apps löschen ließen auch Behörden und Unternehmen in Kuwait, Saudi-Arabien, der Türkei, Libanon, den Niederlanden, Norwegen, Russland und der Schweiz. Zu den Gründen gehörten auch Verletzungen des Urheberrechts oder der Privatsphäre.
An einer anderen Stelle legt Apple dar, dass es 29.183 Aufforderung zur Übermittlung von Daten von 213.737 Geräten weltweit erhalten habe, in 22.691 dieser Fälle sei Apple dem nachgekommen. Aus Deutschland kamen die meisten Aufforderungen, nämlich 12.343, gefolgt von den USA mit 4.690. In den meisten Fällen habe man dabei geholfen, Diebstähle von Geräten aufzuklären. 4.875 Anfragen drehten sich um die iCloud-Daten von 22.503 Konten, Apple kam dem in 82 Prozent der Fälle nach.