Nachdem man Sprache, Land und Tastaturbelegung ausgewählt hat, kann man das Macbook mit einem WLAN verbinden oder, nach einem Klick auf „Andere Netzwerkoptionen“, ein drahtgebundenes Netz (Ethernet) auswählen beziehungsweise keine Internetverbindung herstellen. Im letzteren Fall wird später die Einrichtung der Apple-ID automatisch übersprungen, da hierfür eine Internetverbindung notwendig ist. Nach der Auswahl der Netzverbindung wird man über die Datenschutzmaßnahmen von Apple informiert und kann sich nach einem Klick auf „Weitere Informationen“ für jeden Dienst genauer anzeigen lassen, welche Daten Apple speichert und verarbeitet. Anschließend hat man die Wahl, Daten wie den Benutzeraccount und die Programme von einem anderen Mac, aus einem Time-Machine-Backup oder von einem PC zu übernehmen, oder das Macbook ohne Datenübernahme zu konfigurieren. Mit dem Programm “Migrationsassistent” kann man Daten aber auch noch nach der Einrichtung übertragen.

Ohne Datenübernahme richtet man nun den Benutzeraccount ein. Hat man eine Apple-ID, kann man sie im nächsten Fenster angeben, das Macbook übernimmt alle dazugehörigen Informationen. Zur Verifikation einer bestehenden Apple-ID wird noch ein sechsstelliger Zahlencode auf ein anderes, mit dieser Apple-ID verbundenes Gerät gesendet, den man eintippen muss. Alternativ lässt sich nach einem Klick auf „Neue Apple-ID erstellen“ ein Konto bei Apple einrichten. Ohne Apple-ID geht es mit einem Klick auf „Später einrichten“ und einem weiteren Klick auf „Überspringen“ weiter.

Benutzeraccount einrichten
Nach der Zustimmung zu den Lizenzbedingungen öffnet sich das Fenster, um den Benutzeraccount einzurichten. Hat man sich mit einer Apple-ID angemeldet, ist der Benutzername schon ausgefüllt, andernfalls tippt man nun einen Namen und einen Accountnamen ein. Dafür lassen sich beliebige Bezeichnungen verwenden. Der Accountname ist derjenige, der in der Bedienoberfläche von macOS erscheint, beispielsweise als Namen für den Benutzerordner. Auch die von der Apple-ID voreingestellten Bezeichnungen lassen sich ändern.

Wichtig ist nun die Vergabe eines guten und sicheren Passworts, das man zweimal eintippen muss. Da alle aktuellen Macbooks einen Fingerabdrucksensor haben, muss man es nicht mehr so häufig eintippen wie bisher, was es erleichtern sollte, sich nicht mit einem leicht zu knackenden Passwort zufriedenzugeben und es möglichst langzumachen. Die Angabe einer Merkhilfe ist nicht notwendig.

Außerdem kann man noch das Symbol für den Benutzer auswählen oder ein Foto mit der integrierten Kamera aufnehmen. Ist in der Apple-ID ein Foto hinterlegt, wird dieses automatisch ausgewählt. Die aktuellen Systeme wie macOS Mojave unterstützen ebenfalls Memojis, die von den anderen Geräten mit der gleichen Apple-ID synchronisiert werden. Bei der Konfiguration mit einer Apple-ID ist zudem „Wo ist?“ aktiviert, man wird darauf in einem weiteren Fenster hingewiesen. Mit dieser Systemeinstellung lassen sich alle mit der Apple-ID verbundenen Geräte orten. Ohne Apple-ID wird dieses Fenster übersprungen.
Weitere Einstellungen
Klickt man im Fenster „Expresskonfiguration“ auf „Einstellungen anpassen“ anstatt auf „Fortfahren“, kann man entscheiden, ob man die Ortungsdienste verwenden möchte oder nicht. Beim Klick auf „Fortfahren“ wird dieser Punkt übersprungen. Die Ortungsdienste lassen sich in der Systemeinstellung „Sicherheit“ später individuell konfigurieren.

Weiter geht es mit der Einstellung für die Analysedaten, die an Apple gesendet werden dürfen, sowie der Aktivierung der Bildschirmzeit und von Siri. Hat man sich mit der Apple-ID angemeldet, legt man nun noch fest, ob Daten und Fotos auf iCloud gespeichert werden sollen. Ohne Apple-ID wird auch dieser Punkt übersprungen.

Anschließend speichert man einen Fingerabdruck, mit dem sich das Macbook entsperren lässt, wenn man es aus dem Ruhezustand aufweckt. Dazu legt man einen Finger gemäß den Anweisungen mehrfach auf den Sensor rechts oben auf der Tastatur, bis die Bestätigung erfolgt, dass der Fingerabdruck verwendet werden kann. Außerdem kann man, sofern mit der Apple-ID angemeldet, Apple Pay und die FileVault-Verschlüsselung für den internen Datenträger aktivieren. Da alle aktuellen Macbooks über den T2-Chip verfügen, sind die Daten generell verschlüsselt, Geschwindigkeitseinbußen gibt es darum durch FileVault nicht.

Das FileVault-Passwort, das mit dem Benutzerpasswort identisch ist, fügt nur noch ein weiteres Sicherheitselement hinzu. Zum Abschluss der Einrichtung wählt man noch aus, ob man das helle oder dunkle Erscheinungsbild verwenden möchte oder ob es automatisch je nach Tageszeit eingestellt werden soll. Zusätzlich lässt sich noch True Tone (sofern verfügbar) für das Display ausschalten, wenn man die Farbanpassung des Displays an das Umgebungslicht nicht verwenden möchte. Alle Einstellungen lassen sich nachträglich in den Systemeinstellungen ändern beziehungsweise aktivieren.

Apple-ID konfigurieren
Hat man keine Apple-ID während der Einrichtung angegeben, öffnet man jetzt die Systemeinstellungen und klickt rechts oben auf „Anmelden“. Nun lässt sich eine neue Apple-ID einrichten oder eine vorhandene aktivieren. Man benötigt die Apple-ID unter anderem für den Einkauf im App Store und im iTunes-Store und für die Verwendung von Nachrichten (iMessage) und Facetime sowie für alle Funktionen von iCloud wie beispielsweise „Meinen Mac suchen“. Die Apple-ID besteht aus einer E-Mail-Adresse und einem Passwort. Dieses ist nicht identisch mit dem Gerätepasswort. Man kann bei der Neueinrichtung der Apple-ID, wozu man zuerst noch das Geburtsdatum angibt, eine vorhandene Adresse bei einem beliebigen E-Mail-Provider verwenden, oder auf „Kostenlose iCloud-E-Mail-Adresse erstellen“ klicken, um eine „@icloud.com“-Adresse von Apple zu bekommen.

Dazu tippt man einen Namen in das dafür vorgesehene Feld ein und legt das Passwort fest. Ist der Name schon vergeben, erfolgt ein Hinweis, und man ändert den Namen. Außerdem muss man die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und dazu eine Telefonnummer angeben, an die entweder eine Textnachricht mit einem Bestätigungscode geschickt oder die angerufen wird. Meldet man sich mit einer vorhandenen Apple-ID an, wird ein sechsstelliger Zahlencode auf ein anderes Gerät geschickt, das ebenfalls mit dieser Apple-ID verbunden ist, oder dessen Telefonnummer man als vertrauenswürdig angegeben hatte. Diesen tippt man dann ein.

Nun öffnet sich ein Fenster, in dem man festlegt, welche Optionen von iCloud man verwenden möchte. Nicht benötigte Dienste deaktiviert man per Klick auf das jeweilige Ankreuzkästchen. Hat man iCloud schon während der Einrichtung des Macbooks aktiviert, öffnet man ebenfalls die Systemeinstellungen und klickt dort auf „Apple-ID“, um die Dienste von iCloud zu konfigurieren.

Einstellungen für Updates
Auf jeden Fall sollte man die Optionen in der Systemeinstellung „Softwareupdate“ prüfen und gegebenenfalls ändern, wozu man dort auf „Weitere Optionen“ klickt. Hier kann man sich per Fingerabdruck identifizieren und die Einstellungen freischalten. Lässt man im oberen Bereich des Fensters nur „Aktualisierungen suchen“ markiert, sucht die Systemeinstellung nur nach Updates und zeigt an, wenn sie verfügbar sind. Man lädt sie dann manuell herunter und installiert sie. Markiert man „Neue Updates bei Verfügbarkeit laden“, werden die Updates im Hintergrund auf den Mac geladen, aber nicht automatisch installiert. Soll dies ebenfalls automatisch geschehen, markiert man zusätzlich „macOS-Updates installieren“. Die vierte Option „App-Updates aus dem App Store installieren“ sorgt dafür, dass alle aus dem App Store stammenden Programme, wozu auch Pages, Numbers, Keynote, iMovie und Garageband gehören, automatisch aktualisiert werden. Auf keinen Fall sollte man die Option „Systemdateien und Sicherheitsupdates installieren“ ausschalten. Denn nur wenn sie aktiviert ist, wird der in das macOS integrierte Schutz vor Schadsoftware (Gatekeeper, Xprotect und Malware Removal Tool) aktuell gehalten.

Sicherheitseinstellungen
Hat man die Apple-ID erst nach der Einrichtung aktiviert und dadurch die Aktivierung von FileVault übersprungen, öffnet man die Systemeinstellung „Sicherheit“ und schaltet sie mit einem Klick auf das Schlosssymbol frei. Dazu ist die Angabe des Benutzerpassworts erforderlich, Touch-ID funktioniert in diesem Fall nicht. Unter „Sicherheit > FileVault“ aktiviert man dann die gleichnamige Verschlüsselung. Zusätzlich legt man fest, ob ein Wiederherstellungsschlüssel erstellt werden soll (diesen muss man an einem sicheren Ort aufbewahren), oder ob die Apple-ID die Daten entschlüsseln darf, falls man das Benutzerpasswort vergessen hat.

Außerdem sollte man noch einen Blick auf die Einstellungen für die Ortungsdienste werfen, die man in der Systemeinstellung „Sicherheit“ unter „Datenschutz“ findet. Bei einem neu eingerichteten Macbook sind dort Einträge für „Siri & Diktat“, „Wo ist?“, „Wetter“ sowie „Systemdienste“ zu finden. Unter „Details“ legt man die Optionen für die Systemdienste fest und schaltet diejenigen aus, die nicht auf die Ortungsdienste zugreifen sollen. Zudem kann man in der Menüleiste ein Symbol einblenden lassen, sobald auf die Ortungsdienste zugegriffen wird. Klickt man dieses an erfährt man, welcher Dienst oder welche Anwendung die Ortsinformationen gerade verwendet.
Backup einrichten
Eine weitere wichtige Einstellung ist diejenige für das Backup mit Time Machine, sofern man nicht mit einem anderen Programm wie Carbon Copy Cloner oder Super Duper Sicherungskopien erstellt. Apple macht es dem Anwender besonders leicht, denn sobald man eine leere Festplatte oder SSD an das neu eingerichtete Macbook anschließt, öffnet sich ein Fenster, in dem man nur auf „Als Backup-Volume verwenden“ klicken muss, um den Datenträger für Time Machine einzurichten. Soll das Backup verschlüsselt werden, markiert man zuvor „Backup-Volume verschlüsseln“. Es öffnet sich nun die Systemeinstellung „Time Machine“.

Hat der Datenträger nicht das richtige Format, blendet sich dort ein Hinweis ein und man kann mit einem Klick auf „Löschen“ das Backup-Medium für Time Machine formatieren lassen. Anschließend startet das erste Backup automatisch nach zwei Minuten und später dann jede Stunde, sofern das Backup-Medium angeschlossen und das Macbook an das Netzteil angeschlossen ist. Um auch im Akkubetrieb Sicherungskopien zu machen, klickt man in der Systemeinstellung „Time Machine“ auf „Optionen“ und markiert „Backup während Batteriebetrieb durchführen“. Sollen nur die Daten, nicht aber die zum System gehörende Programme und die Systemdateien gesichert werden, lassen sich diese unter „Optionen“ von der Sicherung mit einem Mausklick ausschließen.
Einstellungen für Dock und Finder
Einige weitere Einstellungen sind nach der Einrichtung eines neuen Macbooks ebenfalls nützlich. So kann man das Dock auf die linke oder rechte Seite des Bildschirms verbannen, da es in der Breite ja deutliche mehr Platz gibt als in der Höhe. Außerdem kann man das Dock automatisch ein- und ausblenden lassen. Beide Einstellungen nimmt man entweder in der Systemeinstellung „Dock“ vor, oder man klickt mit zwei Fingern auf dem Trackpad, wenn sich der Mauszeiger über einem der beiden Trennstriche im Dock befindet. Im Kontextmenü sind dann unter anderem diese beiden Optionen zu finden.

Öffnet man im Finder ein neues Fenster, werden dort standardmäßig die zuletzt benutzten Dateien aufgelistet. Soll stattdessen immer der Benutzerordner oder der Ordner „Dokumente“ in einem neuen Fenster angezeigt werden, öffnet man die Voreinstellungen des Finders, was am schnellsten mit command(⌘)-Komma geht. Unter „Allgemein“ wählt man im Aufklappmenü eines dieser Verzeichnisse aus. Alternativ lässt sich auch jedes andere Verzeichnis für ein neues Finder-Fenster angeben, wenn man im Aufklappmenü auf „Andere“ klickt.

In den Finder-Einstellungen findet man unter „Erweitert“ auch die Option „Vor dem Entleeren des Papierkorbs nachfragen“, die standardmäßig aktiviert ist und dafür sorgt, dass man vor dem Entleeren des Papierkorbs gefragt wird, ob man dies auch wirklich tun möchte, was auf die Dauer lästig werden kann. Hier lässt sich das dauerhaft ausschalten. Zusätzlich kann man festlegen, dass die Objekte im Papierkorb, die älter als 30 Tage sind, automatisch entfernt werden.

Und wer ein eigenes Foto als Schreibtischhintergrund verwenden möchte, kann dies schnell so erledigen: Man markiert im Finder das Bild und ruft das Kontextmenü durch einen Zweifingerklick auf dem Trackpad auf. Dort ist als letzter Eintrag „Als Schreibtischhintergrund festlegen“ zu finden.
