Belkin Tablet Stage
Overheadprojektor war gestern und wenn man ein iPad hat, sind auch Dokumentenkameras überflüssig. Damit man das iPad auch für solche Zwecke einsetzen kann, benötigt man einen Standfuß. Das Tablet Stage von Belkin ist so ein großer Standfuß, den man fest mit einem Tisch verschrauben kann.
Die Basis ist eine Bodenplatte mit einer 30 x 37 cm großen Grundfläche für Dokumente oder Gegenstände. Auch wenn die Abdeckung aus Kunststoff ist, befindet sich darunter eine schwere Metallplatte. Eine Höhenverstellung ist von rund 10 bis 37 cm möglich, was einem viel Spielraum beim Arbeiten lässt.

©Thomas Bergbold
Auf der Tablet-Ablage wird das iPad mit zwei Backen – wie bei einem Schraubstock – fixiert. Aussparung für die Kamera sind mehrere vorhanden und auf der Tablet-Ablage markiert. So können auch andere Tablets als das iPad eingesetzt werden. Der Winkel der Tablet-Ablage ist frei einstellbar und ermöglicht so neben einer Position parallel zum Tisch auch eine Pultposition. Das Ganze wird dann noch vervollständigt durch ein Gelenk zum Drehen der Tablet-Ablage, so das neben einem hochformatigen auch ein querformatiger Einsatz möglich ist.

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Auf der Unterseite der Tablet-Ablage befindet sich in Gummiband, um Kabel oder Adapter zu fixieren. Geliefert wird das Tablet Stage zerlegt, eine deutsche Bedienungsanleitung erklärt den Aufbau aber sehr gut. Man braucht nur noch einen Schraubendreher.
Fazit
Die Einstellmöglichkeiten des Tablet Stage und damit seine Einsatzmöglichkeiten sind sehr gut. Hochformat, Querformat, Neigung und Höhenverstellung, da finden sich für viele Aufgaben die passenden Positionen. Das Tablet Stage eignet sich damit perfekt als fest installierter Standfuß in Präsentations- und Unterrichtsräumen.

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Sein Nachteil ist die hakelige Höhenverstellung. Der Kunststoff gleitet nur widerwillig über das Aluminium der Säule und wenn man während einer Präsentation auf dem iPad schreibt oder malt, wackelt die gesamte Konstruktion. Hier ist also Gefühl gefragt, damit das für das Publikum nicht zu unruhig wird. Als praktisches Zubehör liegt den Tablet Stage eine kleine LED-Leuchte bei, die man an der Säule sehr leicht befestigen kann. Der Preis von 149,99 Euro geht in Anbetracht der Möglichkeiten noch in Ordnung.

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Info: Belkin
Preis : 140 Euro
Bezugsquelle: Amazon
iPad-Zubehör für Business-Anwender, Teil 1
Im ersten Teil unserer Kurztests hatten wir unter anderem einen würfelförmigen Stromadapter, eine starke Powerbank und einen Smart Planer von Moleskin im Test.
Belkin Portable Tablet Stage
Die kompakte Ausgabe des Tablet Stage ist das Portable Tablet Stage ebenfalls von Belkin. Wie auch beim großen Bruder, hat Belkin in einem schönen Design Metall und Kunststoff verbaut. Das Aufklappen geht leicht von der Hand, was auch in einer reinen Bilderanleitung ausreichend beschrieben wird.

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Die Ablage für das iPad ist frei in seiner Neigung verstellbar. Damit ergeben sich unterschiedliche Positionen, zum Beispiel parallel zur Ablagefläche für das Abfilmen oder Fotografieren von Dokumenten, also der klassischen Position eines Overheadprojektors beziehungsweise einer Dokumentenkamera. Andere mögliche Einsätze sind das Schauen von Filmen, Videokonferenzen oder das Schreiben in Verbindung mit einer Tastatur. Hier neigt man die Ablagefläche mit dem iPad auf den gewünschten Winkel.

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Damit das iPad nicht herunterrutscht ist neben einer Stoßkante, ebenfalls klappbar, die komplette Auflagefläche mit Gummi belegt. Der Metallbügel, der den Abstand zum Tisch herstellt, bietet eine Höhe von rund 22 cm. Er arretiert sich automatisch beim Aufklappen, zum Einklappen wird ein großer grüner Knopf an der Seite gedrückt.
Fazit
Das Portable Tablet Stage ist eine sehr praktische Lösung, wenn man flexibel in seinem Standort sein möchte. Die Ablagefläche lässt sich im Winkel sehr schön einstellen und das Gelenk hat so viel Wiederstand, dass es sich zusammen mit einem iPad nicht verstellt. Man kann sogar die Hand darauflegen oder darauf schreiben beziehungsweise malen und es hält die Position. Ein konstruktiver Nachteil ergibt sich durch die stabile Bodenplatte. Dokumente die man auf dem Tisch liegend betrachten möchte, liegen nicht eben. Sie liegen halb auf der Bodenplatte und halb auf dem Tisch.

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Dadurch, dass der Metallbügel im Kunststoffgelenk der Bodenplatte ein wenig Spiel hat, erfolgt eine Arbeit auf dem iPad nicht verwacklungsfrei für den Zuschauer.
Die Verarbeitung geht aber sonst voll in Ordnung und Belkin hat sogar an ein Gummiband auf der Unterseite der Ablagefläche für die Fixierung von Kabeln gedacht. Der Preis von 100 Euro ist selbst für ein Business-Produkt recht hoch.
Info: Belkin
Preis: 100 Euro
Bezugsquelle: //www.amazon.de/Belkin-Portable-interaktives-Whiteboard-Dokumentenkamera/dp/B00KF47GFI/ref=sr_1_1:Amazon
Belkin Stage App
Passend zu den beiden Tablet Stages gibt es von Belkin eine App, die aus dem iPad eine Dokumentenkamera oder ein Whiteboard macht. Hierfür kann man entweder ein Livebild als Arbeitshintergrund, ein Bild aus der Foto Bibliothek oder einen weißen beziehungsweise schwarzen Hintergrund wählen.
Die in der Basisversion kostenlose App ist mit den nötigsten Werkzeugen ausgestattet. Zum Zeichnen steht ein Stift in vier Strichstärken und acht Farben zur Verfügung. Die dickste Strichstärken funktioniert wie ein Textmarker. Ein Radiergummi und die Möglichkeit, alle Objekte auf einmal zu Löschen fehlen natürlich nicht.
Weitere Werkzeuge sind Textfelder, auf Wunsch mit Boxen, und Labels in Form von Pfeilen oder Sprechblasen. Ein Foto kann zusätzlich auf der Arbeitsfläche positioniert werden.

Empfehlung
Mal schnell ein Bild von einem Prototypen gemacht und mit den Kollegen besprochen. Oder in der Schule eine Vorlage live vor den Schülern markiert. Hierfür ist Stage sehr gut geeignet. Als einfache Whiteboard-App macht Stage einen guten Eindruck. Die Werkzeuge erfüllen die Grundbedürfnisse und kurze Wege sorgen für eine reibungslose Präsentation.
Als In-App Käufe gibt es weitere Werkzeuge wie das Zeichnen von Objekten, PDFs positionieren, mehrere Sessions, gestaltete Hintergründe und eine Videoaufzeichnung. Einziger Kritikpunkt ist die nicht saubere Darstellung von Strichen auf unserem iPad Pro.
Outline V 3.2.1
Notizen sammeln und in einem Layout auf einer Seite anordnen, das ist die Hauptaufgabe von Outline. Dabei werden für Themen die man sammeln möchte, wie Beispielsweise Rezepte oder Hoteltipps, eigene Notizbücher angelegt. Die Notizbücher sind am Anfang erst einmal leer und füllen sich entweder mit selbst angelegten Seiten oder über die Teilen-Erweiterung von Safari. Da hierbei immer die komplette Seite übergeben wird, bietet sich als Alternative auch das Einfügen einer Auswahl über die Zwischenablage an.
Wer gerne seine Notizbücher im Wechsel auch mit Microsoft OneNote editieren möchte, wird sich darüber freuen, dass ein reguläres Arbeiten mit den OneNote-Notizbüchern auf den Microsoft-Server möglich ist. Zusätzlich hat Outline auch sein eigenes Dateiformat und bietet einen Im- und Export mit OneNote an.
Eine Funktion von OneNote kennt Outline nicht: Das Erzeugen einer Freigabe, um andere Nutzer einzuladen am Notizbuch mit zu arbeiten. Der Export eines Notizbuchs, zum Beispiel per Mail, erzeugt immer ein PDF. Das ist für sich eigentlich kein Nachteil, denn die Darstellung entspricht genau dem Notizbuch, nur fehlt leider die Möglichkeit den Seitenumbruch zu beeinflussen. Somit kann dieser bei einem erzeugten PDF unter Umständen ungünstig direkt unter einer Überschrift liegen.

Die Ausstattung entspricht sonst den Erwartungen an einen Notitzverwalter: Textformatierungen, nummerierte und unnummerierte Liste sind genauso enthalten, wie farbige Textmarkierung und Haken für ToDo-Listen. Sehr schön gelöst ist die Erstellung von Tabellen, man drückt einfach die Tabulatortaste und schon wird das geschriebene in eine Tabellenzelle gesetzt. Was man jedoch vermisste, ist eine Sortierfunktion. Mit Stiften kann man frei auf der Arbeitsfläche zeichnen, was im Test auch sehr gut mit dem Apple Pencil funktioniert hat.
Die macOS Version
Wichtig im professionellen Umfeld ist, das Outline nicht nur iOS auf dem iPad und iPhone unterstützt, sondern auch eine Version für macOS. Der Look and Feel ist nahezu identisch und sofern man einen Server im Internet zur Dateiablage einsetzt, kann man auch parallel an einem Notizbuch arbeiten.
Etwas irritierend ist beim Bearbeiten von Texten, das beim Markieren, die unter iOS-typischen Anfasser auftauchen. Das ist eigentlich doppelt gemoppelt. Was wir schmerzlich vermisst haben, ist ein Zoom-Modus, bei der man die Arbeitsfläche vergrößern oder verkleinern kann. So ist man gerade am Macbook oft am Scrollen und das nervt.
Fazit
Seit Erscheinen der Version 3.1 hat sich vieles getan und Outline ist deutlich gereift. Viele kleine Fehler sind verschwunden, trotzdem läuft noch nicht alles rund. Etwas nervig ist, dass das Textauswahlwerkzeug unter iOS nicht zuverlässig funktioniert. Mal kann man den Auswahlbereich ändern und mal nicht.
Wer auf den Austausch mit OneNote wert legt, sollte damit rechnen, dass seine in OneNote erstellen Zeichnungen in Outline nicht sichtbar sind. Ansonsten hat der Austausch mit OneNote gut geklappt. Da auch OneNote von Microsoft in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist, gibt es beim Funktionsumfang nahezu Gleichstand mit leichten Vorteilen für OneNote. Zwei Punkte bleiben aber auf der Habenseite, die den Ausschlag für Outline geben könnten: Ein Bearbeiten der Notizbücher ist auch lokal ohne Internetverbindung möglich und als Synchronisierungsserver hat man die Große Auswahl zwischen iCloud, Dropbox, Google Drive Box, OneDrive OneDrive Business, WebDav, SharePoint Server und SharePoint Online.
Der Preis von 10,99 Euro für die iOS App ist sehr emanzipiert und wenn man die In-App-Käufe 3,49 Euro für WebDAV Sync und 5,49 Euro für OneDrive Business hinzurechnet, werden die Argumente für Outline und gegen OneNote dünner. Auch die macOS Version ist mit 43,99 Euro kein Schnäppchen und der einzige richtige Mitbewerber ist hier auch das kostenlose OneNote.
Infos: outline.ws
Moshi USB-C-Kfz-Ladegerät
Kompakte Ladegeräte für den Zigarettenanzünder im Auto bieten normalerweise nur eine USB-A Buchse zum Laden. Das Kfz-Ladegerät von Moshi hingegen verfügt gleich über zwei Ladeports: Einen der noch seltenen USB-C und den klassischen USB-A.
Obwohl nur rund 6 cm kurz, ist der Kfz-Lader sehr leistungsfähig. Am USB-C unterstützt er das PD 3.0 Profil mit 5V, 9V und 15 V und kann bis zu 30 Watt Leistung liefern. Das reicht sogar für ein Macbook. Der USB-A Port liefert bis zu 12 Watt Leistung, was ein schnelles Laden von iPhones ermöglicht.

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Eine sehr überzeugende Vorstellung gibt der Kfz-Lader in der Praxis ab. Wir haben die Geschwindigkeit beim Laden im Auto mit einem iPhone X und einem iPad Pro 10.5 gemessen. Innerhalb einer Stunde wurde das iPhone X um 60 Prozent und das iPad Pro um 40 Prozent geladen. Das entspricht in etwa der gleichen Zeit, die Apples iPad-Ladegerät benötigt.
Im Vergleich dazu haben wir den Test mit der serienmäßigen USB-Buchse eines BMW X3 gemacht. Das iPhone wurde hier nur um knapp 20 Prozent innerhalb einer Stunde geladen. Der Grund für die schwache Leistung an der USB-Buchse des BMW ist die reine Auslegung auf Musiksteuerung.
Zugegeben ist das Moshi USB-C-Kfz-Ladegerät mit 40 Euro nicht günstig. Mit seiner Aluminiumblende macht es aber optisch einen sehr guten Eindruck. Viel wichtiger dürfte das Intelligente Strommanagement und der Überladungsschutz sein. Auf mehreren Reisen hat es sehr gute Dienste geleistet und nicht nur Apple-Geräte, sondern auch Kamera-Akkus mit Strom versorgt.
Info: Moshi
Preis: 52 Euro
Bezugsquelle: Amazon