Einst hatte Apple mit dem iPod die Welt der Musik auf den Kopf gestellt und weiße Ohrhörer (mit Kabel) wurden zu einem Statussymbol und schon bald darauf zu einem weit verbreiteten Accessoire. Nun weisen die Airpods den Weg, die man mittlerweile fast genauso häufig in den Ohren seiner Mitmenschen antrifft wie einst die iPod-Hörer. So verwundert es wenig, dass andere große Hersteller und Service-Anbieter das Thema Earbuds für sich entdeckt haben – erst in dieser Woche hat Google mit der zweiten Generation der Pixelbuds nachgelegt und etliche Unzulänglichkeiten der Vorgängergeneration korrigiert.
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Ob nun aber Apple, Google, Microsoft oder Amazon: Deren Produkte haben viele Gemeinsamkeiten. Vor allem die drei anderen wandern auf einen schmalen Grat, bieten sie die InEar-Hörer doch als praktischen Zugang zu ihren Services an, die im Ruf stehen, so viele Daten wie nur möglich aus den Nutzern zu saugen und nun auch noch aus deren Ohren.
Das Magazin Fast Company hat nun einen anderen Vergleich als einen technischen gezogen und interessiert sich weniger für die Leistungsdaten bezüglich Sound und Nutzen als Sprachassistent, sondern dafür, wie unterschiedlich die Hersteller ihre Produkte bewerben.
So preist Google etwa seine neuen Pixelbuds als Hilfsmittel für Pendler an, die nach der Arbeit etwa noch ins Café oder ins Fitnessstudio gehen, dort überall nicht nur Musik hören wollen, sondern auch Anrufe entgegennehmen.
New Pixel Buds have been designed with you in mind: truly wireless, rich sound, clear calls, and an amazingly comfortable and stable fit. #madebygoogle #pixelbuds pic.twitter.com/veXoqq22W3
— Made by Google (@madebygoogle) 15. Oktober 2019
Microsoft setzt bei der Bewerbung seiner Surface Earbuds auf Design und Technik, erst später stellt es den Nutzen heraus und schließlich das Alleinstellungsmerkmal: Die Integration in Office 365. PowerPoint-Meetings, welch Freude!
Apple hingegen muss in seiner jüngsten Werbung gar nicht mehr die Technik und die Funktionalität herausstellen, das ist alles bekannt. Stattdessen setzt Cupertino in einem Art-House-Spot auf pure Emotion, das Herz wird immer das Hirn bezwingen, das sich mit Alternativen beschäftigt.
Amazon stellt in seiner Promotion vor allem den einen Aspekt heraus, um den es den anderen auch geht: Die Ohrhörer bringen den jeweiligen Sprachassistenten ganz nah und lassen ihn überall hin mit nehmen, hier eben Alexa.
Allen Werbefilmen gemeinsam sind das glänzende Design, die Musik, darin auftretende schöne Menschen und vor allem die Botschaft, hier mehr als nur Mode oder Werkzeuge zu kaufen, sondern eine kreative Entscheidung zu treffen.