Das Always-On-Feature in der neuen Apple Watch Series 5 ist vor allem durch den Einsatz eines LTPO-Displays möglich. LTPO (Low-Temperature Polycrystalline Oxide) wurde erstmalig in der Apple Watch Series 4 verbaut und verbraucht aufgrund seiner Eigenschaften bis zu 15 Prozent weniger Energie als LTPS (Low-Temperature Polysilicon), die Technologie die bislang in iPhones eingesetzt wird.
Doch das soll sich laut der koreanischen Website TheElec künftig ändern. LTPO-Panels, die zwar LG für die Apple Watch produziert, doch von Apple maßgeblich mitentwickelt wurden, sollen den iPhones der Zukunft eine längere Akkulaufzeit bescheren. Nach der Umstellung von LCD auf OLED wäre die Umstellung der nächste große Schritt in der Bildschirmtechnik des iPhones.
Umsetzung erfordert weitere Forschung
LTPO bietet verschiedene Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängertechnologie. Unter anderem ist es möglich, die Wiederholrate des Displays auf 1 Hertz zu minimieren, wenn das Gerät nicht genutzt wird. Die LTPO-Technologie bringt einen Always-On-Screen für das iPhone, der durchgängig Schlüssel-Informationen wie die Uhrzeit, das Datum und die nächsten Termine anzeigt, in greifbare Nähe.
Doch die Umsetzung eines solchen Displays für ein Smartphone wird schwierig. Die Anforderungen für ein Smartphone-Display unterscheiden sich stark von denen einer Smartwatch. Das Nutzungsverhalten ist sehr verschieden, ein Smartphone wird beispielsweise deutlich länger am Stück aktiv genutzt. Apple wird weiter an der Technologie arbeiten müssen, um sie den Unterschieden im Anforderungsprofil anzupassen.
Parallel arbeitet Samsung an eigenen LTPO-Displays. Die Südkoreaner stellen schon jetzt die OLED-Displays für das iPhone her. Ob Apple, sollte es wirklich zu einer Umstellung auf LTPO kommen, weiterhin von Samsung kaufen wird, oder die Zusammenarbeit mit LG auch in der Smartphone-Sparte fortsetzt, ist noch nicht abzusehen. Konkrete Quellen für die Informationen nennt TheElec nicht.