Apple-Aktien haben ein neues Allzeithoch erreicht. Nach enormen Einbußen zum Anfang des Jahres, als Konsequenz auf die schwachen Umsatzzahlen der letztjährigen iPhones, hat der Konzern sich damit aus dem Tief befreit und zeigt, wie die neue Geschäftsstrategie hin zu mehr Services Früchte trägt.
iPhone 11 im Macwelt-Preisvergleich
Apple zeigt, dass es mit kontinuierlich wachsenden Serivces aus der Mühle der vierteljährlichen Bilanzen und den hohen Erwartungen an stets neue iPhone-Absatzrekorde allmählich austreten könnte. Nach Bekanntgabe der Bilanz für das Q4 und den positiven Aussichten für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres erklomm die Apple-Aktie an der Nasdaq neue Rekordhöhen, am Montag Morgen (MEZ) lag der außerbörslich Kurs noch höher, bei rund 256 US-Dollar und damit fast drei Prozent oder über sieben Dollar über dem Schlusskurs vom Freitag.
Business Insider weist aber auf drei Sorgen hin die Apple plagen:
- Wechselkursverluste könnten Apple schwer zu schaffen machen. Luca Maestri, CFO von Apple, rechnet mit einem Schaden von 1,1 Milliarden US-Dollar. Zwar könnten niedrigere Rohstoffpreise diese Verluste teilweise ausgleichen, wie hoch sich der Schaden dann am Ende beläuft, sei aber von mehreren globalen Faktoren abhängig.
- Beim Kauf eines neuen Apple-Gerätes gibt es ein einjähriges Abonnement zum neuen Streamingdienst Apple TV+ kostenlos dazu. Das sehen Anleger laut Goldman Sachs kritisch. Diese Leistung kann als Rabattierung des Preises von iPhone und Co. angesehen werden, in der Annahme, dass dadurch mehr Geräte verkauft werden. Sollte dem nicht so sein, könnte Apple Einbußen in den nächsten Quartalen hinnehmen müssen.
- Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat sich in den letzten Wochen etwas gelegt. Die beiden Nationen scheinen einer Einigung so nahe wie lange nicht. Tim Cook, CEO von Apple, hat sich mehrmals mit US-Präsident Donald Trump getroffen und auf die Beilegung des Konflikts hingewirkt. Ob es tatsächlich zu einer Einigung kommen wird, ist aber noch ungewiss und drückt auf die Gemüter der Aktionäre.