Dies ergibt sich aus einer Studie der Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) aus Chicago. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, dass iPhone-Besitzer auch eine Smartwatch besitzen, mehr als doppelt so hoch – 35 gegenüber 16 Prozent. Die iPhone-Kunden wiederum bevorzugen mit 19 Prozent klar eine Apple Watch gegenüber 10 Prozent, die ein Fitbit-Trainingsarmband oder eine smarte Uhr der Marke besitzen. Android-Nutzer dagegen wählen zu vier Prozent eine Samsung-Smartwatch gegenüber fünf Prozent mit einer Fitbit. Die jeweils fehlenden Prozent verteilen sich auf andere, nicht näher benannte Marken.
Warum dies so ist, dazu nennt die Studie bei CIRP (PDF) keine Gründe. Möglicherweise sind iPhone-Kunden grundsätzlich eher dazu bereit, für passende Gadgets noch mehr Geld auszugeben, zumal die Apple Watch gerade in der letzten Generationen (Series 4 und 5) etwa mit dem Einkanal-EKG einen klaren Vorsprung und bisher ein bedeutsames Alleinstellungsmerkmal bietet, zumindest im Bereich Smartwatches, bei Fitness-Tracker hat Withing mit Move EKG eine vergleichbare Funktionalität. Außerdem verbinden sich vor allem die Apple Watches ganz organisch mit dem iPhone – wogegen die Apple-Smartwatches mit Android-Geräten erst gar nicht funktionsfähig sind.
Allerdings sieht das Marktforschungsinstitut durch die Übernahme von Fitbit durch Google für 2,1 Milliarden US-Dollar große Chancen für den Android-Entwickler, den Markt neu zu gestalten. Denn die von Google übernommene Marke wird voraussichtlich zukünftig, ob weiter unter eigenem Namen oder nicht, kaum noch auch für Apple-Geräte angeboten, sondern wohl Android-Usern vorbehalten bleiben. Sie könnte damit die neue und bevorzugte Android-Smartwatch werden – und bei einer von CIRP ebenfalls erhobenen Machtverteilung von 62 Prozent Android-Geräten gegenüber 38 Prozent iPhones in den USA hat Google damit ein starkes Entfaltungspotenzial, um viele neue Kunden dafür zu gewinnen und vielleicht sogar der Apple Watch den Rang abzulaufen.