Windcloud ist ein regenerativer Cloudhoster mit eigenem Rechenzentrum. Firmensitz ist in Enge-Sande auf dem GreenTEC.Campus. Hier wird das Rechenzentrum betrieben, das ausschließlich mit regenerativer Energie betrieben wird und eine IT-Leistung von 60 KW bieten soll. Es wird laut Unternehmen nach der europaweit länderübergreifenden Norm EN 50600, VK3 zertifiziert werden, um so höchste Standards für die Verfügbarkeit, Sicherheit und Energieeffizienz zu garantieren. Die regenerative Energie dafür werde überwiegend aus Windkraft gewonnen. Auch die im laufenden Betrieb entstehende Abwärme will man unmittelbar verwenden: Dafür wurde auf dem Dach des Gebäudes eine Algenfarm in Kooperation mit Nova Green installiert. Algen sind ein stark nachgefragtes Naturprodukt und bauen zudem CO 2 ab.
Die beiden nordfriesischen Windcloud-Standorte Enge-Sande und Bramstedtl liegen in unmittelbarer Nähe zu den größten Windparks Deutschlands. Ein weiterer Vorteil des Geländes sind demzufolge die ausgedienten Nato-Bunker, die für Colocation-Lösungen in nahezu jeder Größenordnung zur Verfügung stehen. Bereits seit zwei Jahren stellt das nachhaltige Unternehmen hier ein umfangreiches Portfolio zur Datenspeicherung bereit. So garantiere die Managed Nextcloud Datenschutz nach deutschem und europäischem Recht, was eine sichere Lösung für hochsensible Daten sein soll. Auch bietet Windcloud Zugriff auf ein virtuelles Datacenter, über VMWare vCloud Director. Dabei lassen sich VMs und containerbasierte Applikationen über eine einzige Plattform betreiben, führt das Unternehmen aus. In den zwei Jahren seit Bestehen habe sich der Kundenkreis von Windcloud auf KMU und Institutionen der öffentlichen Hand aus ganz Deutschland erweitert. Daher sei eine Vergrößerung der Anlage notwendig geworden.
Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen konnte der Bau planmäßig fertiggestellt werden, so Windcloud. Auch die Algenfarm soll pünktlich zum Eröffnungstermin auf dem Dach in Betrieb gehen. Weitere nachhaltige Partnerschaften im Bereich Indoor-Farming und Fischzucht sind in Planung.
”Mit dieser Kombination aus nachhaltiger Energieeinspeisung, direkt genutzter Abwärme und CO2-Abbau kommen wir unserer Vision eines CO 2 -absorbierenden Rechenzentrums einen entscheidenden Schritt näher“, kommentiert Wilfried Ritter, Geschäftsführer von Windcloud. Geladene Gäste können sich bei der Eröffnungsfeier am 28. August selbst ein Bild vom zukunftsweisenden Digitalisierungskonzept machen – und sich dabei auf die Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen verlassen können.