IP-Security-Kameras leiden unter einem Dilemma: Speichern sie ihre Aufnahmen lokal, könnten diese im Fall des Einbruchsfalles mitsamt der Kamera entwendet werden und nichts mehr nutzen, speichern sie im Internet, muss man sich immer die Frage stellen, wem der Server gehört und wie sicher Aufnahmen aus dem Wohnbereich sind.
Apple bietet seit vergangenem Herbst eine Lösung dafür an, mit HomeKit Secure Video. Über die Schnittstelle können Kameras Bilder und Videos sicher auf Apples Servern speichern, es gelten die strengen Datenschutzrichtlinien Apples. Nachdem Logitech im letzten Jahr eine erste Lösung vorstellte, die auf HomeKit Secure Video setzt, kommt nun auch Eve mit einer Kamera auf den Markt, die Apples Schnittstellen nutzt.
Auf der CES hat das Unternehmen die Eve Cam gezeigt, die Indoor-Kamera nutzt bei Einrichtung und während des Betriebs ausschließlich HomeKit und iCloud, etwa für Push-Meldungen, Live-Streams und eben die Speicherung – das Live-Bild wird direkt von Kamera auf iPhone/iPad/Mac übertragen und nicht auf einem Server zwischen gespeichert. Eve und Apple wollen so die Privatsphäre schützen, Dritte können nicht auf Aufnahmen oder Live-Bilder zugreifen.
An technischen Details nennt der Hersteller noch 1080p-Bilder mit 24fps, Nachtmodus und Zwei-Wege-Kommunikation über Lautsprecher und Mikrofon. Der magnetischen Fuß lässt annähernd beliebige Ausrichtungen der Kamera zu, 360° in einer Ebene und 180° in der anderen, der Kamerawinkel beträgt 150°. Für die Steuerung über die Home-App sind iOS 13.3, iPadOS 13.3, tvOS 13.3 oder macOS 10.15.2 vorausgesetzt, ebenso ein 200-GB-Speicherplan für iCloud, den man bei Apple buchen muss.
Die Eve Cam wird ab April für 150 Euro erhältlich sein.