Nach einem größeren Update von macOS können Probleme auftreten, Time Machine erstellt deshalb unter Catalina bei APFS-Systemen vor jedem dieser Updates einen sogenannten Snapshot – auf dem Systemvolume. Geht etwas schief – etwa weil ein altes Adobe-Programm plötzlich nicht mehr kompatibel ist – kann man den Mac per Snapshot exakt auf den Zustand vor dem Updaten zurücksetzen. Man bootet die Recovery-Partition und kann diesen Systemzustand aus einer Liste auswählen. Bei Apples Auflistung der neuen Funktionen von Catalina wird diese nützliche Funktion sogar eigens beworben.
Wie der Blogger Mr. Macintosh berichtet , sollte man sich nicht zu sehr auf diese Wiederherstellen-Funktion verlassen. Wie er feststellte, wurde bei seinem Aufspielen des Combo-Updates 10.15.3 kein Snapshot erstellt – laut Log-Dateien wurden sogar manuell erstellte lokale Snapshots von dem Installer absichtlich gelöscht. Nutzt man Time Machine, kann man zwar dann noch über ein reguläres Time Machine Backup zu einem früheren Systemzustand zurückzukehren, verliert aber unter Umständen einige dazwischen entstandene Daten. Der Grund ist bisher nicht bekannt, offenbar sind nur wenige Anwender betroffen – allerdings sind diese Snapshots auch nur für Notfälle gedacht.
Über andere Time Machine-Probleme unter macOS 10.15.3 berichtet ebenso das Blog Eclectic Light, hier gab es nach dem Update Probleme, ein komplettes erstes Time Machine Backup durchzuführen. Als Übergangslösung wäre bei letzterem Problem aber die Nutzung einer alternativen Backup-Software wie Carbon Copy Cloner zu empfehlen.