Das, wenn der POTUS wüsste: Der Internationale Frauentag am heutigen Sonntag, den Apple zum Anlass nimmt , um in seinen Stores kreative Frauen zu ehren – Musikerinnen, bildende Künstlerinnen, Entwicklerinnen und viele mehr – entstammt einer sozialistischen Tradition. Treibend waren vor mehr als hundert Jahren die sozialistische Partei in den USA und europäische Sozialistinnen wie Clara Zetkin.
Damalige Forderungen wie das Wahlrecht für Frauen sind zwar längst erfüllt, vollständige Gleichberechtigung aber noch lange nicht erreicht. Vor allem nicht in den USA, in denen der Präsident nach einem misogynem Wahlkampf in das Amt gelangte. Auch bei Apple ist die gläserne Decke nicht völlig entfernt, in der obersten Leitungsebene finden sich neben durchaus respektablen Herren nur wenige Damen, etwa Deirdre O’Brien, Senior Vice President of Retail + People.
Daran ändern werden Apples Aktionen, die seit letzten Montag in den Stores laufen, auch nur wenig, ein guter Wille ist aber klar zu erkennen. So sind seit dieser Woche alle in den App Stores präsentierten Apps des Tages von weiblichen Entwicklern programmiert, das wird noch den ganzen Monat der Fall sein. In den Stores lassen sich Workshops besuchen, die etwa Alicia Keys’ Songs in Garageband behandeln oder die Werke dreier Künstlerinnen aus New York, Warschau und Tokio, anhand derer man lernt, aus Alltagsfotos Kunstwerke zu erstellen.
Am 8. März, von der UNO mittlerweile allgemein als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden ausgerufen, bietet die Apple Watch eine besondere Auszeichnung an, die ein Training von mindestens 20 Minuten zu Fuß, per Rollstuhl oder Rad belohnt. Bewegen dürfen sich dann freilich auch Männer. Also, nach dem Frühstück gleich loslaufen oder rollen!