Verkleinert: Der in der Regel recht gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo hat in einer Anlegernotiz behauptet, Apple würde für das Jahr 2020 und das Jahr 2021 insgesamt sechs Produkte mit Mini-LEDs vorbereiten, darunter auch ein neues Macbook Pro mit 14,1-Zoll-Bildschirm. Mit der neuen Technik ausgestattet werden sollen auch iPad Pro (in beiden Größen), iPad Mini, iMac Pro und das 16-Zoll-Macbook-Pro. Mini-LED sind kleinere Elemente für die Hintergrundbeleuchtung von LC-Displays. Das Macbook Pro mit 14,1-Zoll-Diagonale wird das aktuelle Einsteigermodell mit knapp 13 Zoll ersetzen, dies ist eine ähnliche Entwicklung wie bei dem neuesten Macbook Pro 16 Zoll: Das Gerät ist in etwa genauso groß geblieben wie sein Vorgänger. Dadurch, dass die Bildschirmrahmen dünner geworden sind, vergrößerte sich der Bildschirm von 15 auf 16 Zoll. Bei dem iMac Pro hätte man erwartet, dass Apple ein Model mit einem vergleichbaren Bildschirm auf den Markt bringt, der in etwa an das neue Pro Display XDR herankommt. Der aktuelle iMac Pro führt ein Display mit 5K-Auflösung und 500 Nits Bildschirmhelligkeit, selbst ein Umstieg auf 6K und 1000 Nits wäre ein bedeutender.
Bisher setzen Hersteller wie Apple für das Licht mehrere hundert Leuchtdioden ein, mit Mini-LEDs werden es einige tausend pro Bildschirm. Das Licht lässt sich damit wesentlich feiner steuern, höhere Kontraste sind damit möglich. Nicht verwechseln darf man die Technik mit Micro-LEDs, die selbst als Subpixel dienen und mit OLED vergleichbar sind. Derartige Technik wird es so schnell nicht für so große Bildschirme geben, eher für Apple Watch und andere kleine Monitore. Apples neuer Bildschirm Display Pro XDR ist übrigens eine Zwischenstufe zwischen LED und Mini-LED und setzt 576 Leuchtdiode ein. Das ist deutlich mehr als bei vergleichbaren Monitoren, die die LED-Technologie einsetzen, aber immer noch weit davon entfernt, was die ersten Prototypen von Mini-LED-Geräten einsetzen.