Faltbare Smartphones oder Tablets haben noch nicht das gehalten, was sie versprachen. Vor allem die Scharniere sind Schwachpunkte, um nicht zu sagen Sollbruchstellen. Weder Samsung, noch Huawei oder andere konnten bisher Lösungen präsentieren, die auch halten. Es scheint beinahe so, die Industrie warte darauf, dass Apple das Problem löst .
Ein Patentantrag, den Patently Apple ausgegraben hat, könnte nun aber in die Richtung einer Lösung weisen. Anstatt den Bildschirm faltbar zu machen, setzt Apple auf zwei separate Bildschirme, die als einer agieren, wenn sie aufgefaltet werden. Dabei halten magnetische Komponenten die beiden Teilbildschirme zusammen, ein ähnliches Konzept verfolgt Microsoft mit den Surface Duo und Neo.
Dabei setzt der Erfinder auf ein Zusammenspiel von Magneten, Sensoren und beiden Systemen, deren Bildschirme sich zu einer solchen Verbindung eignen. Stellt ein Sensor fest, dass an einem Gerät noch ein weiteres per Magnet verbunden wurde, stellt sich nicht nur die Anzeige des Bildschirmes um – das ist das verbreitetste Szenario, um Vorteile von Foldables zu demonstrieren. Nach Apples Idee sollen die beiden selbstständigen Geräte, angebunden per Magnet, als ein System funktionieren: Audio soll beispielsweise in mehrere Kanäle verteilt und über mehr Lautsprecher abgespielt werden. Die Kameras von beiden Geräten sollen als ein einheitliches System funktionieren und vieles mehr. Das Patent beschreibt zudem diverse Verbindungsmöglichkeiten der zwei Geräte: Nicht nur sollen sie im verbundenen Modus gefaltet werden, Apple sieht auch mehrere Möglichkeiten zur Verbindung vor, an der horizontalen und vertikalen Achse beispielsweise.
Es ist nicht gewiss, ob Apple das Patent gewährt wird und noch weniger, ob daraus dann tatsächlich ein Produkt entstünde.