Darauf weist der rumänische Entwickler von Antivirensoftware Bitdefender in einer E-Mail an Kunden hin, Betreff: ”Es betrifft uns alle”. Mit der ”neuen Normalität”, die sich gerade ausbilde, werden auch mehr Online-Zeiten, Einkäufe im Internet und das Lesen von Nachrichten und Mails dazugehören. Das nutzen Hacker umso mehr durch neue Angriffsmöglichkeiten, wie der Entwickler meint. So hätten diese Kriminellen bereits Wege gefunden, den Corona-Virus für Betrug und Phishing-Attacken zu missbrauchen, um Nutzerdaten, Passwörter, Kreditkartendaten und Geld zu stehlen.
Dazu gehören nicht-legitime Webseiten, die medizinische Verbrauchsgüter anbieten, welche in Apotheken und Drogerien nicht mehr zu finden sind – darunter etwa solche Artikel wie Desinfektionsmittel, Mundschutzmasken oder Thermometer. Die Betrüger verlangen Geld vom Kunden, liefern aber keine Ware.
Des Weiteren erhalten User betrügerische E-Mails mit Kennzeichnung ”Doktor“, die vorgeben, für das ”Zentrum für Seuchenkontrolle und Vorbeugung” (CDC = Centers for Disease Control and Prevention) oder die Weltgesundheitsorganisation (WHO) tätig zu sein und die Empfänger auffordern, Anhänge mit Infomaterial herunterzuladen oder Bitcoins zu spenden. Oder es kommen Betrugs-E-Mails mit dem Betreff “Spenden Sie für den Kampf gegen das Coronavirus”, die darum bitten, für Coronavirus-Opfer, medizinisches Personal oder sogar für COVID-19-Studien zu spenden.
Ausführlich beschreibt Bitdefender die Risiken und mögliche Abwehrstrategien in englischer Sprache hier. Für den Fall, dass online doch etwas schiefgeht und man hereingefallen ist, empfehlen wir unseren kürzlich erschienenen Ratgeber über Internet-Versicherungen.