Da zur Zeit die meisten Deutschen aus Sicherheitsgründen zu Hause bleiben müssen, will die Bundesregierung dies nutzen und die Kreativität der Bürgerinnen und Bürger auf die Probe stellen: Am vergangenen Wochende rief die Bundesregierung unter dem Hashtag #WirvsVirus zu einem 48 Stunden langen Hackathon auf. Das Ziel: Lösungen für Probleme finden, die aufgrund der aktuellen Corona-Krise entstanden sind.
Ein Hackathon ist…
… so etwas wie ein Ideenwettbewerb, bei dem Einzelpersonen oder Teams innerhalb einer kurzen Zeit ein Projekt zu einem bestimmten Thema auf die Beine stellen müssen. Normalerweise werden Hackathons an einem Ort abgehalten, aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation wurde der Wettbewerb ausschließlich Online abgehalten, diverser Kommunikationsplattformen sei Dank.
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“Besonders in der aktuellen Situation kann die Digitalisierung neue Möglichkeiten zur digitalen Partizipation bieten”, schreibt die Bundesregierung auf ihrer Webseite . Demnach könne der Hackathon ein wichtiges Signal senden. “Die Veranstaltung soll aber auch grundsätzlich ein Startpunkt sein für gemeinsames Engagement, mit dem langfristig Herausforderungen als Gesellschaft für die Gesellschaft gelöst werden können.
An dem Hackathon haben rund 43.000 Personen teilgenommen, damit habe niemand gerechnet, schreibt der BR . Bestimmte Vorkenntnisse, wie etwa programmieren können, waren keine Voraussetzung für die Teilnahme – vielleicht ein Grund dafür, weshalb so viele Menschen teilgenommen haben. Gesucht waren verschiedene Talente: Programmierer, Designer, Kreative, Problemlöser sowie sozial engagierte Bürger. “Nutzt eure Interdisziplinarität und seid gemeinsam kreativ, um Lösungen zu entwickeln, die uns in der Krise helfen”, so die Bundesregierung.
Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, zeigte sich zu Beginn des Hackathons via Video-Konferenz begeistert:
“Das würde die Bundesregierung nie alleine schaffen. Tausend Dank im Namen der ganzen Bundesregierung, auch der Bundeskanzlerin, Wir sind euch wahnsinnig dankbar.”
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Ab sofort können die Deutschen darüber abstimmen, welches Projekt das Beste ist. Darüber hinaus bewertet eine Jury, bestehend aus sogenannten Projekt-Mentoren, die Ideen. “Bis nächsten Sonntag will eine Jury dann gewisse Projekte auszeichnen – und entscheiden, wie aus einem durchgearbeiteten Wochenende nachhaltig etwas Gutes entstehen kann”, so der BR.
Einen guten Einblick über die Projekte kann man sich über YouTube verschaffen. Die Einreichung eines Videos war Voraussetzung bei der Teilnahme am Hackathon. Unter dem Suchbegriff #wirvsvirus finden Sie zahlreiche Ergebnisse der Arbeitsgruppen. Wie können beispielsweise alte Smartphones dabei helfen, dass sich unsere Großeltern nicht mehr alleine fühlen?
Wie schnellere Covid-19 Testresultate ermittelt werden können, sehen Sie in diesem Bewerbungsvideo: