Es hat schon Tradition, dass Apple gleichzeitig mit dem aktuellen Punktupdate von iOS 13 ebenfalls die Vorgängerversion aktualisiert. So steht seit gestern den Nutzern von iPhone 5S oder iPad Mini 2 das Update auf iOS 12.4.6 zur Verfügung. In den Veröffentlichungsnotizen fasst sich der Entwickler kurz: “Dieses Update erhält wichtige Sicherheitsberichtigungen und wird allen Nutzern empfohlen.” Bei den Sicherheitsupdates verweist Apple wie üblich auf seine Übersichtsseite mit geschlossenen CVE-Lücken, bei dem Eintrag “iOS 12.4.6” weist die Seite darauf hin, dass das Update keine bekannten CVE-Einträge schließt. Das muss nicht heißen, dass Apple mit iOS 12.4.6 keine Lücken geflickt hat, sondern höchstwahrscheinlich, dass die Schwachstellen im alten iOS intern bei Apple entdeckt und behoben wurden.
Gleichzeitig damit hat Apple noch watchOS 5.3.6 veröffentlicht. Die Version ist für alle Apple Watches ab Series 1 bis Series 4 gedacht, die noch an ein iPhone mit iOS 12 gekoppelt werden. Dass Apple überhaupt noch watchOS 5 pflegt, zeigt, wie viele Nutzer Ihre Apple Watches mit den alten iPhones betreiben. Ansonsten geht der Entwickler mit den alten Betriebssystemversionen ziemlich rigoros vor: Nach dem September bzw. Oktober wird der Nachfolger präsentiert, wer nicht umsteigt, bleibt ohne Updates. Nur noch bei macOS macht Apple eine Ausnahme und versorgt zwei Vorgänger, also derzeit Mojave und High Sierra mit Sicherheitsupdates .
iTunes lebt übrigens ebenfalls weiter, wenngleich derzeit nur unter Windows. Auch für die Medienzentrale gibt es seit gestern ein Update, auf die Version 12.10.5. Hier sind die Sicherheitslücken aufgelistet, der Entwickler hat mehrere Schwachstellen in Webkit behoben, fast die gleiche Liste findet sich beim Update auf Safari 13.1. Kein Wunder, schließlich nutzt iTunes Apples Browser Engine, um die Inhalte aus den Stores abzurufen.