Laut einem Bericht von 9to5Mac basiert seit dem Update 13.4 die Software des HomePods nicht mehr auf iOS, sondern auf tvOS. Das klingt erstmal gravierender als es ist, denn für den Nutzer ändert sich in der täglichen Bedienung nichts. Für Apple macht die Umstellung der Software aber durchaus Sinn.
Für tvOS und die bisherige Software des HomePods gilt das Gleiche: Es handelt sich um Versionen von iOS, die für das jeweilige Gerät angepasst wurden. Dabei bietet tvOS aber einige Besonderheiten, die auch für den Homepod Sinn ergeben. Normalerweise ist iOS sehr darauf optimiert, möglichst effizient mit dem Energieverbrauch umzugehen. Das kommt natürlich daher, dass iOS aus dem Bereich der batteriebetriebenen Geräte (iPhone, iPad) kommt. Da der Apple TV durchgängig mit Strom versorgt wird, muss Apple die Software nicht so sehr auf Effizienz trimmen und kann stattdessen auf Leistung optimieren. Dementsprechend ist tvOS angepasst. Das gilt auch für den HomePod, deshalb ist der Kernel von tvOS in der Hinsicht besser geeignet als das klassische iOS.
Verlängerter Support
iOS 14 steht vor der Tür und wird voraussichtlich keine Geräte mit dem in die Jahre gekommenen A8-Chip unterstützen. Genau dieser ist aber im Homepod und auch der vierten Generation des Apple TV verbaut. Dass die Unterstützung für diese Geräte auch schon eingestellt wird, ist aber eher unwahrscheinlich. Da ist es sinnvoll, auf eine gemeinsame Software zu setzen, die diesen Chip weiterhin unterstützt, statt auf eine iOS-Version, die nicht mehr für den A8 optimiert wird.
HomePod Mini als zweite Generation
Dass Apple sich überhaupt noch die Zeit nimmt, diese Änderungen am Homepod vorzunehmen, spricht außerdem dafür, dass es das Projekt HomePod weiterhin verfolgt. Lange war es ruhig um das Thema, aber auch ein Bericht von Bloomberg deutet darauf hin, dass Apple mit dem Homepod Mini einen Nachfolger bringen wird.