In Douglas Adams’ Anhalter-Trilogie (die in fünf Bänden) spielt der Babel-Fisch eine wichtige unterstützende Rolle: Er ernährt sich von den Gehirnströmen seiner Wirte, in deren Gehörgängen er lebt und diese hält er am Fließen, indem er alles, was an Schall an ihm vorbeikommt, in die richtige Sprache übersetzt.
In Gene Roddenberrys “Stark Trek” sind Universalübersetzer zu Gange, die so ähnlich funktionieren wie die Heisenberg-Kompensatoren beim Beamen: Sehr gut, danke der Nachfrage!
Aber bevor wir überhaupt Gedanken machen können, mit außerirdischen Lebensformen zu kommunizieren, gilt es zunächst, hiesige Sprachprobleme zu überwinden. Jeder, der schon einmal den Google Übersetzer oder einen von der Konkurrenz bemüht hat, weiß, dass da noch viel fehlt. Maschinelles Lernen soll dabei helfen, manche überhöhen die selbstlernenden Algorithmen schon als künstliche Intelligenz (KI), soweit sind die aber noch nicht.
Wo die Forschung steht, haben nun die beiden Apple-Mitarbeiter Matthias Sperber und Matthias Paulik in ihrem Paper “Speech Translation and the End-to-End Promise: Taking Stock of Where We Are” dargelegt, das auf dem Pre Print Server arXiv mit dem Datum des 17. April veröffentlicht wurde. Die Autoren legen dar, dass “Ende-zu-Ende-Modelling-Techniken” die auf KI basierten Übersetzungsmaschinen verbessert hätten, Probleme gebe es aber wegen Mangels an Daten. Für Apple ist ein solches Paper ein eher seltener Zug, da es auch keine konkreten Lösungen beschreibt. Es sieht eher wie ein Gesprächsangebot an die globale Forschergemeinde aus. In Sachen KI-Forschung hat Apple indes schon vor Jahren seinen Weg des konsequenten Schweigens verlassen.