Wie wir gestern schon im Morgenmagazin berichteten , gibt es von Apple bereits einige Beiträge inklusive einer etwa dreiminütigen ”Featurette”, um die Fans spannungsvoll auf die zweite Staffel von “For All Mankind” vorzubereiten, die am Freitag, den 19. Februar startet. Das ist übersichtlich bei Apple Insider zusammengestellt.
AR-App für Lidar
Was ist in der Zeit geschehen, nachdem wir die US-Mondbasis Jamestown verlassen haben, auf der Ellen Waverly zuletzt die Stellung hielt und bevor die Geschehnisse von Staffel zwei beginnen? Die von Apple in den App Store gestellte App “For All Mankind: Time Capsule” will das erzählen. Die Story nimmt uns auf die Entdeckungsreise mit, die der Sohn der Astronauten Gordo und Tracy Stevens im Jahr 1980 unternimmt, in dem er einige Gegenstände zur Hand nimmt und sie näher untersucht: Ein Mixtape, einen Apple II und andere Zeitkapseln, die ein paar Jahre zurückblicken lassen. Das besondere der App: Hier setzt Apple auf erweiterte Realität, Augmented Reality (AR), über die man die von Danny Stevens untersuchten Gegenstände in die Realität einblenden lässt. Die experimentelle App setzt das Lidar voraus, das Apple in die iPhones 12 Pro und 12 Pro Max sowie das iPad Pro von 2020 einbaut. Derzeit ist die App noch nicht im deutschen App Store zu bekommen.
Weitere Hintergründe gibt es bei 9to5Mac . Auch hier finden sich zusätzliche Informationen inklusive eines Rückblicks auf die erste Staffel. Darin geht es bekanntlich um eine alternative Zeitlinie, in der nicht die US-Amerikaner, sondern die Sowjets das Rennen um die erste Landung auf dem Mond gewinnen. Daraus entsteht ein Wettbewerb, der nicht so schnell enden sollte, bis hin zu Mondbasen und der Ausweitung des kalten Krieges in Weltraum-Dimensionen. Präsident bei der Mondlandung ist in dieser alternativen Sci-Fi-Geschichtsschreibung zwar wie in ”unserer” Zeitlinie Richard Nixon, sein Nachfolger wird aber Ted Kennedy sein (1973-1980), also der Bruder des ermordeten John F Kennedy, der als Senator in der Realität 1969 in einen mysteriösen Unfall verwickelt war, der ihm höhere Ämter verwehrte. Mehr zu dieser fiktiven Präsidentschaft gibt es hier .
Auch in der zweiten Staffel wird manches ganz anders als ”real” sein. Insbesondere hat Ex-Beatle John Lennon das Attentat auf ihn überlebt (wird es da etwa neue – fiktive – Songs von ihm geben? Wohl eher nicht. Schade eigentlich). Doch wie ”gewohnt” ist auch dort der ehemalige Schauspieler und Western-Darsteller Ronald Reagan Präsident der USA. Wer damals dachte, das darf doch nicht wahr sein, weiß inzwischen, wie ”harmlos” diese Präsidentschaft im Vergleich zu jener der letzten vier Jahre war. Auch die amerikanische Raumstation Skylab wird es geben, ebenso wie die Apollo-Sojus-Mission zwischen Amerikanern und Russen.
Doch dann wird auch wieder vieles ganz anders und ”alternativ” sein – Hauptdarsteller wie Joel Kinnaman als Ed Baldwin, Shantel VanSanten als Karen Baldwin oder Tracy Stevens, dargestellt von Sarah Jones, und manch andere vertrauten Gesichter sind jedoch auch in der zweiten Staffel dabei – wenn auch theoretisch um zehn Jahre gealtert, denn das ist der Zeitabstand zwischen den beiden Staffeln.
Gut 20 Minuten Interview mit Darstellern, Autoren und Produzenten der Serie findet sich ebenfalls bei 9to5Mac oder auf Youtube . Während es die erste Staffel von “For All Mankind” weiterhin auf Apple TV+ zu sehen gibt, muss man bis zum Start der zweiten bis zum 19. Februar warten. Aber das wäre vielleicht der Tipp gegen den Blues der Corontäne: Einfach nochmal die zehn Folgen der ersten Staffel ansehen.