Finanziert: Aktien von großen und wertstabilen Unternehmen dienen privaten und institutionellen Anlegern der Sicherung und Vermehrung ihrer Vermögen. Besonders beliebt sind Aktien von Unternehmen, die selbst auf hohem Niveau noch zulegen können und die der Krise trotzen. Die Apple-Aktie etwa hatte im ersten Quartal zu Beginn der Corona-Krise deutlich an Wert verloren, steht nun aber wieder dort, wie sie Ende 2019 schon war: Auf Rekordniveau.
So verwundert es nicht, dass die größte Charity-Organisation der Welt ihr Geld, das jederzeit für Forschung und Entwicklung gebraucht werden kann, nicht auf die Bank trägt und auch nicht in Staatsanleihen investiert, sondern in Apple-Aktien. Die kleine Ironie der Geschichte: Bei der Organisation handelt es sich um die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, die laut einer Eingabe an sie Börsenaufsicht SEC im ersten Quartal 2020 501.044 Apple-Aktien gekauft hat. Apple! Bill Gates!
Aber der Clash der Kulturen zwischen Cupertino und Redmond ist längst Geschichte, mit Microsoft hat Gates schon länger nichts mehr zu tun. Schon einmal war ein spektakulärer Aktiendeal Gates’ aufgefallen, im Sommer 1997 investierte seine damalige Firma 500 Millionen US-Dollar in nicht stimmberechtigte Apple-Aktien . Der Aufschrei seinerzeit war groß, weil Apple im Gegenzug alle Klagen fallen ließ. Doch ohne die Finanzspritze von damals gäbe es Apple heute nicht mehr. Jetzt sind die Abermillionen Dollar gut angelegtes Geld.