An Werkstätten, die iPhones reparieren, herrscht in Deutschland eigentlich kein Mangel. Bisher hatte sich Apple aber geweigert, diesen nicht von Apple kontrollierten Dienstleistern Ersatzteile, Werkzeuge, Dokumentationen oder Diagnosesoftware bereitzustellen. Dies blieb bisher so genannten Apple Authorized Service Providers (AASP) vorbehalten, für kleine Betriebe war das AASP-Programm aber zu aufwendig und zu teuer.
Apple will dies aber verbessern: In den USA wurde bereits im Herbst 2019 das Programm Independent Repair Provider Program gestartet, Firmen können sich seitdem von Apple zertifizieren lassen und dürfen einen von Apple unterstützten iPhone-Service anbieten. Laut Apple haben sich bereits 140 Unternehmen angeschlossen und bieten in den USA nun an 700 neuen Standorten diesen iPhone Service – übrigens keinen Service für Macs. Einer dieser Teilnehmer ist etwa uBreakiFix , die Teilnehmer erhalten Zugang zu Schulungen und Originalteilen, Werkzeugen, Diagnose-Möglichkeiten und Anleitungen.
Ab sofort können sich nun auch Werkstätten in Kanada und 32 Ländern Europas bewerben , es entstehen dabei keine Kosten und die Schulung ist kostenlos. Das Programm ist allerdings nur für iPhones außerhalb der Garantiezeit gedacht. Außerdem müssen diese die Reparaturen durch einen von Apple zertifizierten Techniker durchführen lassen – die Zertifizierung erfolgt durch einen kostenlosen Online-Test. Es gibt auf der Informationsseite noch weitere Bedingungen, so ist etwa eine private Wohnadresse als Servicestelle nicht zulässig.