”DongleBookPro” hat auf Youtube ein Video veröffentlicht, in dem er ein frühes iPhone-4-Modell als Prototyp vorstellt, das etwa die zugehörigen Schrauben im Simkartenfach verbirgt. Ferner hat die Rückkamera keinen Ring und die Frontkamera ist rot markiert. Außerdem fehlen den Lautstärketasten die Erhebungen, die Tasten sind glatt, ohne Lautstärkeanzeige. Beim Retina-Display herrscht auch noch Fehlanzeige. Und es läuft ein früher Switchboard-Build als Vorstufe von iOS 4 auf dem Gerät, möglicherweise die früheste Version überhaupt: 8A113 mit einem iBoot von 770, heißt es dort. Nicht alle Details werden in dem kurzen Video gezeigt, wie andere User in den Kommentaren ebenfalls bemerken. Das will er aber in einem detaillierteren Beitrag nachholen, antwortet ”DongleBookPro”.
Was aber diese Nachricht, von “Cult of Mac” veröffentlicht, so besonders interessant und speziell macht, ist, dass man statt eines Apple-Logos das Markenzeichen des Todessterns aus Star Wars auf dem Prototyp sieht. Sogar eine passende Hülle gibt es dazu, ebenfalls für diesen Zweck von Apple gefertigt. Und dieser Zweck lag offenbar darin, dass mögliche Leaker vielleicht an ein Merchandising-Produkt für Star Wars denken sollten, aber eben nicht an das neueste iPhone-Modell. So versuchte man das neue Design einigermaßen geheim zu halten, bis Steve Jobs noch persönlich das neueste Apple-Smartphone im Jahr 2010 vorstellte. tha
Unsere Meinung: Die Tarnung mit dem Death-Star-Logo hat offenbar Apple nicht viel geholfen, denn gerade 2010 vor der Vorstellung des iPhones 4 tat sich eines der spektakulärsten Leaks der Technologie-Geschichte auf: Ein Apple-Ingenieur hatte in einem Biergarten (sic!) den funktionierenden Prototypen von eben diesem iPhone liegen lassen. Der Kellner, der das Gerät gefunden hat, wollte es in einem nahe liegenden Apple Store zurückgeben, wurde aber von den nichts wissenden Apple-Mitarbeitern abgewiesen. Das iPhone wurde schließlich an Gizmodo verkauft, die Webseite hat Fotos und Beschreibungen veröffentlicht, was Hausdurchsuchungen der Redaktion und persönliche Vorsprachen mit Steve Jobs zur Folge hatten. Der Death-Star-Prototyp zeigt jedoch, wie Apple schon damals versuchte, neue Geräte vor zu neugierigen Augen zu verstecken oder zumindest zu tarnen. hk