Apple hat sich von Intel als Zuliefer verabschiedet und setzt stattdessen lieber auf Rechenchips aus dem eigenen Haus. Das hat wohl nicht für Begeisterungsstürme beim CPU-Hersteller gesorgt, dessen Marketingabteilung sich seitdem einige Späße auf Kosten Apples erlaubt hat. Unter anderem wurde der frühere “I’m a Mac”-Darsteller für mehrere Werbevideos engagiert , die mehr oder weniger erfolgreich das Macbook auf die Schippe nehmen und Intels Überlegenheit zeigen sollen. Inhaltlich sind die Clips teils wenig aussagekräftig, haben aber aufgrund der Besetzung durchaus Unterhaltungswert.
Weitaus weniger gewieft ist ein Werbefoto, dass den neuen Intel-Prozessor i7-1185G7 anpreisen soll. In dem dazugehörigen Text ist von dem “weltbesten Prozessor in einem dünnen und leichten Laptop” die Rede.

©Intel
Ob das wirklich stimmt, sei einmal dahingestellt (Intels Topmodell für Desktops fiel im PC-Welt-Test mit Pauken und Trompeten durch), das für die Werbung genutzte Foto sorgte jedenfalls für reichlich Spott. Denn obwohl Intels Marketingteam sich mit einem entsprechenden Bildausschnitt Mühe gab, es zu vergeben, ist offensichtlich, dass der abgebildete Laptop ein Macbook Pro ist. Genau die Marke also, die Apple (zumindest in der kleineren 13-Zoll-Variante) auf den eigenen M1-Chip umgestellt hat. Und selbst das größere 16-Zoll-Modell wird in der nächsten Zukunft nicht mehr mit dem beworbenen Intel-Prozessor ausgeliefert, ebenso wie überhaupt ein Gerät von Apple. Tatsächlich ist es fraglich, ob wir überhaupt noch ein aktualisierten Macbook mit Intel-Chip zu Gesicht bekommen. Das verwendete Bild ist übrigens ein Stock-Foto von Getty Images, auf dem Original wird (trotz retuschiertem Apple-Logo) noch deutlicher, dass es sich dabei um ein Macbook Pro handelt. Schade Intel, aber das war nix.