Das „iPhone 4 (GSM)“ kam erstmals im Juni 2010 auf den Markt und brachte einige Neuerungen mit sich , darunter den ersten eigenen Prozessor Apples, das SoC (”Sytem on an chip“) A4, eine Front-Kamera (Insbesondere für die neue Videotelefonie „Facetime“), ein hochauflösendes Retina-Display (3,5 Zoll-Diagonale) und HD-Videoaufnahmen (720p). Das Gehäuse bestand durchgängig aus Metall und Glas, die Antennen hatte Apple in den Seitenteilen untergebracht. Was entsprechend zu Problemen mit der Verbindung führte, wenn man seine Hände darüber hielt und Steve Jobs nötigte, den Fehler öffentlich einzugestehen sowie als Abhilfe kostenlose Bumper für enttäuschte Käufer anzubieten.
Test-Bumper verhinderten frühzeitiges Erkennen von Antennagate
Möglicherweise, so heißt es in dem Video von „Krazy Ken’s Tech Talk“, war genau das auch die Ursache, warum man dieses Problem im Vorfeld nicht erkannt hatte – als die Tester mit ihren Prototypen des iPhone 4 in der Öffentlichkeit unterwegs waren, hatten sie in der Regel wohl eine Plastikhülle drumherum, die das neue iPhone respektive den Prototypen sozusagen zur Spionageabwehr wie ein altes iPhone 3GS aussehen ließ. Genau dieser Bumper hat die Störung mit dem später sogenannten „Antennagate“ unwissentlich verhindert.
Bekannt auch, dass ein Prototyp dieses iPhones von einem Tester in einem Biergarten liegen gelassen wurde – aber nicht in München, sondern in Cupertino. Weswegen es im Vorfeld der öffentlichen Vorstellung von Gizmodo bereits zutreffende Abbildungen des kommenden Apple-Smartphones gegeben hatte , worauf wiederum Steve Jobs bei der Präsentation ironisch Bezug nahm. Vorher war man allerdings nicht so fröhlich darüber gestimmt… Auch dazu gibt es ein Modell, das offenbar von Apple durch auf der Glas-Rückseite ausgeschnittene Segmente präpariert wurde, um die Schwachstellen bei Sendung und Empfang der Signale zu markieren und beheben zu können.
Der Todesstern auf dem iPhone
Außerdem ist ein Prototyp des iPhone 4 bekannt geworden, das statt des Apple-Logos einen „Death Star“ (Todesstern) aus Star Wars zeigt (wovon beispielsweise auch Google Gebrauch gemacht hatte, heißt es in dem Video).
Auch das ursprünglich gleichzeitig geplante weiße iPhone 4 machte Ärger, denn wegen der hellen Farbe reagierte der Bewegungssensor in der ursprünglichen Bauweise nicht wie gewünscht. Das führte zu zehn Monaten Verspätung. Dennoch war das iPhone 4 in den verschiedenen Konfigurationen bis zum iPhone 4S ein Erfolg, erst im Jahr 2014 endgültig eingestellt , als bereits längst das nächste iPhone 5 auf dem Markt war.
Die spannenden und interessanten Details zu insgesamt fünf Prototypen präsentiert „Krazy Ken’s“ auf dem Computer-Clan-Channel auf Youtube . Unbedingt sehenswert!