Klage: Das iPhone wird immer sicherer gegen Flüssigkeiten, das iPhone 12 soll in bis zu sechs Metern Wassertiefe eine halbe Stunde den Druck standhalten. Das sei aber nur ein Laborwert, beschwert sich eine Nutzerin des iPhones 8 vor Gericht in einer Klage, die eine Sammelklage werden kann.
Antoinette Smith hat nach ihrer eigenen Darstellung ein iPhone 8 unter anderem wegen dessen Wasserresistenz gekauft. Nachdem das Gerät in Kontakt mit Wasser gekommen ist, wollte sie es reparieren. Apple weigerte eine kostenlose Reparatur unter Garantie, Smith musste selbst für die Kosten aufkommen. Sie argumentiert vor Gericht, dass Apple seine Geräte als besonders widerständig gegen Wasser und andere Flüssigkeiten bewirbt. Jedoch finden Tests und Versuche unter strengen Laborbedingungen statt, das Wasser ist gereinigt und steht still, was im echten Leben nur selten vorkommt. Obwohl Apple seine Geräte als wasserresistent bewirbt, gibt es vom Hersteller keine Garantie für Wasserschäden. Zudem unterscheidet iPhone-Werbung nicht zwischen “wasserresistent” und “wasserabweisend” und suggeriert, die Geräte seien robuster, als sie in Wirklichkeit sind. Die Klägerin verweist auf den Fall in Italien, als die italienische Kartellbehörde eine Strafe von 10 Millionen Euro gegen Apple verhängte , wegen des gleichen Grunds: Apple preist die iPhones als wasserresistent an, rät in seinen Support-Dokumenten, andere Flüssigkeiten mit fließend Wasser auszuspülen und gewährt letztendlich keine Garantie, weil das iPhone Wasserspuren aufweist.