Nur etwa vier Prozent aller iPhone-Nutzer in den USA stimmen unter iOS 14.5 dem Ad Tracking zu, das Apps nun aktiv einfordern müssen, hat eine Studie von Flurry Analytics ergeben. Die Daten stammen von etwa 2,5 Millionen Anwendern täglich . Weltweit scheint die Akzeptanz für Ad Tracking etwas größer zu sein, hier werden Werte von 11 Prozent Zustimmung erreicht.
Flurry Analytics stellt den Entwicklern seine Software zur Verfügung, mit der sich das Verhalten der Nutzer in der eigenen App analysieren lässt. Laut eigenen Angaben wird die Software in eine Milliarde Apps auf rund zwei Milliarden Smartphones eingebaut, die Daten zum iOS-Tracking sind also repräsentativ.
Laut Flurry entscheiden sich die Nutzer gegen generelle Abschaltung von Tracking und sperren dann einzelne Apps nach Anfrage aus. Nur vier Prozent der US-amerikanischen Nutzer haben den Regler “Apps erlauben, Tracking anzufordern” komplett deaktiviert. Weltweit sind das noch weniger Anwender: Nur zwei Prozent davon entscheiden sich für eine generelle Sperrung. Eine mögliche Erklärung ist, dass das iOS 14.5 den Zugang zu der Werbe-ID des Nutzers für Apps generell verbietet und erst nach Erlaubnis freigibt. Die Anfragen der Apps erscheinen dann automatisch nach einiger Zeit nach dem Update.
Um aber selbst diese Anfragen zu deaktivieren, muss man in die Systemeinstellungen wechseln und dort unter Datenschutz, und weiter Tracking den entsprechenden Regler deaktivieren. Die meisten bleiben bei den Standardeinstellungen, die es ihnen das System vorgibt. Eben deswegen hat sich Facebook & Co. so gegen iOS 14.5 und seine Neuerungen gewehrt: Seine Werbe-ID gegenüber Tracking zu sperren war auch davor möglich, nur musste in die Einstellungen wechseln und den Regler “Ad-Tracking beschränken” aktivieren. Mit iOS 14.5 hat Apple die Beschränkung zum Standard gemacht, die Freigabe für Tracking liegt nun bei dem Anwender, nicht beim System.