Apple hat weitere 45 Millionen US-Dollar in den US-amerikanischen Glashersteller Corning investiert. Das gab der Tech-Riese gestern bekannt. Das Geld stammt aus dem „ Advanced Manufacturing Fund “, ein Fond, der 2017 von Apple ins Leben gerufen wurde und die Produktion und Infrastruktur im Technologiesektor der USA stärken soll.
Corning ist vor allem bekannt für die Entwicklung des „Gorilla-Glas“, das in vielen High-End-Smartphones verbaut wird, darunter auch das iPhone 12. Das iPhone 12 setzt auf Apples neues Ceramic Shield, das auf Gorilla-Glas basiert und besonders resistent und kratzfest ist.
Apple hat insgesamt schon 450 Millionen US-Dollar des 5 Milliarden US-Dollar starken Fonds in Corning investiert und damit den Betrieb von mehren Produktionsstätten in den USA unterstützt. Das Geld wanderte außerdem in die Forschung und Entwicklung, speziell für Apples Ceramic Shield. Mit der Investition schlägt Apple also zwei Fliegen mit einer Klappe: Auf der einen Seite stärkt es die Position des Tech-Riesen als wichtiger Arbeitgeber und Unterstützer der amerikanischen Wirtschaft, auf der anderen Seite treibt es die Entwicklung von Technologien voran, die für Apple interessant sind.
Wofür Corning das investierte Geld nutzen wird, wurde nicht bekannt gegeben. Corning arbeitet seit einiger Zeit auch an der Entwicklung von beständigem, biegsamen Glas, das bei einem faltbaren iPhone zur Anwendung kommen könnte. Ob das Geld auch für diese Entwicklung genutzt wird, ist aber eine Mutmaßung. Laut dem Apple-Experten Ming-Chi Kuo wird das „iPhone Fold“ nicht vor 2023 auf den Markt kommen.