2. Dezember: Als die Bilder laufen lernten
Macwelt wünscht einen guten Morgen! Der Mac kann alles, erst recht, wenn er wie das iPhone das gleiche Herz aus Apple Silicon hat. Nur Kaffeekochen, das kann er nicht. Zumindest nicht selbst, aber man kann ihm via Siri und die Home-App die smarte Steckdose in der Küche einschalten lassen, an der die Maschine hängt. Um Wasser und Kaffeemehl muss man sich selbst gekümmert haben, das kann der Mac nicht.
Seit wann kann der Mac aber das alles? Seit Anbeginn seiner Karriere im Januar 1984 konnte er schon recht viel, musste aber nach und nach dazu lernen. Auf Sprachbefehl bestimmte Aufgaben ausführen oder etwas auf der Festplatte oder gleich im Internet suchen, das kann er ja auch erst seit fünf Jahren, mit macOS 10.12 Sierra.
Die Gelegenheiten, bei denen der Mac dazu lernte, zuletzt immer mehr vom iPhone, sind in der Geschichte Apples recht häufig. Am 2. Dezember 1991 etwa lernten die Bilder auf dem Mac erst das Laufen.
An jenem Tag vor 30 Jahren brachte Apple die Multimediasoftware Quicktime auf den Mac, die erstmals in der Lage war, auf dem Rechner Videos abzuspielen. Zunächst war Quicktime nur separat erhältlich, später Bestandteil des Systems, mit seinen Codecs für Grafik, Animation und Video.
Schon in den 80ern hatte Quicktime einen Vorgänger namens Quickscan, der es nicht zur Marktreife schaffte, weil er einen eigenen Grafikchip benötigte, wie die Kollegen von Cult of Mac erinnern . Apple hatte daran aber weiter gearbeitet und Quicktime auf seiner Entwicklerkonferenz im Mai vorgestellt, die Software in einen langen Beta-Test geschickt und schließlich Anfang Dezember veröffentlicht.
Was den Mac heute ausmacht, sind eine Vielzahl von Funktionen und Fähigkeiten, Quicktime ist eine der wichtigsten dabei.
Lesetipps für den Donnerstag
Warten auf das Christkind: Die Universal Control – oder wie es im Apple-Deutsch heißt, die Nahtlose Steuerung – ist eines der vielversprechendsten Features in macOS 12 Monterey. Wie eine Art Sidecar auf Speed, ermögliche es den nahtlosen Übergang von iPad (oder iPhone) auf den Mac und zurück. Allein: Apple wird es aller Voraussicht nach auch nicht im Update auf macOS 12.1 auf den Mac bringen, allenfalls als nachinstallierbare Beta. Mit dem Versprechen “später in diesem Herbst” wird es eher nichts, es sei denn, am 20.12., dem Tag vor dem Winteranfang, kommt noch ein reguläres Update mit der nahtlosen Steuerung. Das ist aber eher unwahrscheinlich, die Frage ist also, warum Apple das Versprechen nicht einhalten konnte. Jason Snell versucht sich an einer Antwort: Die Universal Control ist einfach ein recht kompliziertes Unterfangen. Es habe aber auch Vorteile, dass Apple erst nachlegt und sich mit der Ergänzung des neuen Systems etwas Zeit lässt. Denn in früheren Jahren habe Apple gerne im September alle neuen Features auf einmal gebracht und musste dann bis zum Jahresende ständig mit Updates die Fehler beheben. Jetzt lasse man sich eben Zeit, bis ein neues Feature wirklich ausgereift ist.
Her damit!: Airpods hat man während der schwarzen Wochen gefühlt beinahe zum Kilopreis bekommen, so häufig und so stark waren die Rabatte für Apples InEars – natürlich nicht für das neueste Modell, die Airpods der Series 3. Was in der letzten Woche auch ans Licht der Öffentlichkeit geriet, aber nicht für den Verkauf gedacht war und an sich unbezahlbar ist: ein transparentes Modell von Ohrhörern mit passender Ladeschachtel. Der Sammler Giulio Zompetti präsentiert die Rarität, die so aussieht, als ob sie von jetzt auf gleich eine große Fanbasis bekommen könnte, die fast jeden Preis dafür zahlen würde. Es handelt sich um einen Protoypen, den Apple offenbar aus Gründen des Engineerings in eine transparente Hülle gepackt hat, die Innereien des Airpods und seiner Ladeschachtel immer schön ausgestellt. Ebenso zeigt der Sammler ein transparentes Ladegerät mit 29 Watt Leistung, das ebenso begehrenswert erscheint, aber genauso unverkäuflich ist.
Das Gleiche in Rot: Angesichts der Corona-Pandemie droht in Vergessenheit zu geraten, dass AIDS nach wie vor ebenso auf allen Kontinenten wütet, es keinen Impfstoff gegen das HI-Virus gibt und die Krankheit nur in reichen Ländern mittels teurer Medikamente sich einigermaßen in Schach halten lässt. Sars-CoV-2 hat dem HI-Virus nun auch noch einen Bärendienst erwiesen, indem es alle Aufmerksamkeit der Forschung und Entwicklung auf sich zog. Seit nunmehr 15 Jahren kümmert sich der Global Fund um die Bekämpfung der Krankheit und ihrer Folgen vor allem in Afrika, ebenso hat sich die von U2-Sänger Paul “Bono” Hewson gegründete Non-Profit-Organisation dem Kampf gegen Malaria dort verschrieben. Apple erinnert an die 15 Jahre Engagement des “ProductRED” mit einer Reihe von Zifferblättern für die Apple Watch, die es nicht nur für das rote Modell gibt. Um diese auf die Uhr zu bekommen, nutzt Apple das mit watchOS 7 eingeführte Feature des Teilens von Zifferblättern und bietet die neuen Designs zum Download von seiner Website an. Sechs Varianten sind in Angebot: Weltzeituhr, Numeral Mono, Gradient, Streifen, Farbe und Typograph. Von den Gewinnen, die Apple mit den roten Produkten macht (neben der Apple Watch auch für iPhone verfügbar, dazu diverse Armbänder und Hüllen), geht ein Anteil als Spende an den Global Fund.
Nächste Generation : Bei allen Prognosen für das Jahr 2020 steht eine dritte Generation des iPhone SE ganz oben auf der Liste. Nach den erfolgreichen Launches 2016 und 2020 wird Apple diesmal keine Olympiade lang warten, sondern den Rhythmus verkürzen. Zwei Gründe sprechen für eine rasche Erneuerung: Das iPhone SE ist das letzte mit Home-Button und Touch-ID, zudem soll in der Generation 14, die nicht vor Herbst kommt, das Mini entfallen – Apple hätte dann kein kleines Modell mehr im Portfolio. Noch ist offen, ob das SE wirklich beim alten Design bleibt oder ebenso zur Face-ID wechselt, die Marktforscher von Trendforce sind sich indes sicher, dass Apple schon im ersten Quartal 2022 ein neues iPhone SE ausliefern könne. Das dürfte dann eher gegen Ende des Quartals der Fall sein, wenn die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt werden.
Nachgelassen: Das iPhone 13 war bisher laut aller Berichte ein Verkaufsschlager, die teils langen Lieferzeiten lagen nicht nur an Produktionsschwierigkeiten und solchen in der globalen Logistik: Chips sind weiter schwer zu bekommen, Covid schränkt in China die Beweglichkeit der Arbeitenden ein, zudem müssen Fabriken tageweise schließen, um Energie zu sparen. Alles in allem dürfte Apple wieder ein sehr starkes Weihnachtgeschäft bilanzieren, neue Rekorde könnten diesmal aber ausfallen. Wie Bloomberg unter Bezug auf informierte Quellen berichtet, habe Apple seinen Zulieferern mitgeteilt, bereits bestellte Komponenten nicht mehr zu benötigen und nicht mehr abzunehmen, die Nachfrage nach den iPhone 13 habe nachgelassen. Zuvor habe Apple bereits die geplante Produktion um zehn Millionen Stück reduziert, als Folge der Ressourcenknappheit.
Weitere Nachrichten:
Intels geheimes Lagerhaus mit alten Chips: Das steckt dahinter
Das Wallstreet Journal berichtet über ein geheimes Lagerhaus von Intel. Es befindet sich an einem geheimen Ort in dem zentralamerikanischen Land Costa Rica. Intel lagert dort alte Hardware und Software, um jederzeit Angriffsszenarien, neu entdeckte Sicherheitslücken und sicherheitsrelevante Konfigurationen nachstellen zu können.
Denn vor ein paar Jahren, so das Wallstreet Journal, sei den Intel-Verantwortlichen klar geworden, dass Intel keine strukturierte Methode dafür entwickelt habe, um alte Technik vorzuhalten, damit Sicherheitslücken, die in älteren Chips oder in älterer Software entdeckt werden, nachgestellt und dafür Sicherheits-Updates/Patches entwickelt werden können. Den Intel-Entwicklern stand auch keine ältere Hardware zur Verfügung, um darauf selbst nach Sicherheitslücken suchen zu können. Bestimmte Komponenten, wie zum Beispiel Intels Sandy-Bridge-Prozessoren (2011 bis 2013 gefertigt), waren so selten, dass die Intel-Sicherheitsexperten danach das Internet durchforsteten und tatsächlich auf eBay danach Ausschau hielten.
Intel beschloss dieses Problem grundsätzlich zu lösen. Der Chip-Gigant legte ein Lagerhaus samt Labor an, das vollgestopft mit alter Hardware und Software ist. Mit diesen Komponenten können Intels Sicherheitsexperten dort nun jederzeit Szenarien nachstellen oder in alten Chips nach Sicherheitslücken suchen und dafür dann (Microcode)-Patches entwickeln, wenn das nötig werden sollte. Wie wichtig das ist, zeigen die riesigen Sicherheitslücken, die 2018 in den Intel-Prozessoren entdeckt wurden, siehe den Beitrag Meltdown und Spectre: Ist meine CPU betroffen? Was muss ich tun?
Mitte 2018 begann Intel mit der Planung und in der zweiten Jahreshälfte 2019 wurde das Labor samt Lager in Betrieb genommen. Auf Costa Rica fiel die Wahl anscheinend deshalb, weil Intel dort bereits eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung hatte. Dort lagert Intel nun die gesamte Bandbreite seiner Produkte und hält diese Geräte auch für Ferntests bereit. In dem Lagerhaus werden laut Wallstreet Journal rund 3.000 Hard- und Softwaregeräte gelagert, die etwa ein Jahrzehnt zurückreichen. Intel plant für 2022 eine Erweiterung, bei der die Fläche von jetzt 1300 Quadratmeter auf dann 2500 Quadratmeter fast verdoppelt werden soll, sodass die Einrichtung 6.000 Computergeräte aufnehmen kann.
Intel-Ingenieure können von dem Labor eine bestimmte Maschine in einer Konfiguration ihrer Wahl anfordern. Sie wird dann von einem Techniker zusammengebaut und ist über Cloud-Dienste online zugänglich. Das Labor ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in Betrieb, wobei in der Regel etwa 25 Ingenieure pro Schicht arbeiten. Der Zugriff auf die dort zusammengebauten Maschinen ist von jedem Punkt der Erde aus möglich.
Selbstverständlich überwacht Intel den Zugang zu dem Lagerhaus streng und hält sogar dessen genauen Standort geheim. Marcel Cortes Beer, ein Manager des Labors, sagte, dass es jeden Monat etwa 1.000 Anfragen zum Bau von Geräten für Remote-Sicherheitstests erhält und dass wöchentlich 50 neue Geräte eingehen würden.
Bericht: Schufa & Co. sammeln Daten über Handyverträge
Die Tagesschau berichtet , dass die Schufa und diverse andere Wirtschaftsauskunfteien seit Jahren ohne Genehmigung die Handyvertragsdaten von wahrscheinlich Millionen Menschen speichern. Das habe eine gemeinsame Recherche der Süddeutschen Zeitung (SZ) und des Norddeutschen Rundfunk (NDR) ergeben. Damit seien die Mobilfunkdaten der Bürger nicht nur bei den Mobilfunkanbietern gespeichert, sondern unter Umständen auch bei Schufa & Co. Über die gesammelten Daten erfahren die Wirtschaftsauskunfteien unter anderem, wie lange bereits ein Handyvertrag bei einem Provider besteht oder wie oft ein Provider gewechselt wurde.
Die Handyvertragsdaten, so heißt es in dem Bericht, werden aufgrund einer “strittigen Rechtsgrundlage” gesammelt. Letztendlich gelte aber seit dem Jahr 2018 die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), weshalb Datenschützer der Ansicht sind, dass ohne Zustimmung der Betroffenen die Auskunfteien die Handyvertragsdaten nicht speichern und verarbeiten dürfen. “Nur säumige Zahler und Betrüger dürfen demnach gespeichert werden, nicht aber Millionen unbescholtene Kundinnen und Kunden”, so die Tagesschau in ihrem Bericht. Hinzu käme, dass die gesammelten Daten auch noch für die Berechnung der Kreditwürdigkeit der Personen verwendet werden.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) kritisiert das Sammeln der Handyvertragsdaten. Auch weil es “höchst intransparent” sei, wie die Daten verarbeitet werden. VZBV-Chef Klaus Müller fordert die Löschung der Daten und erklärt: “Wir haben die große Sorge, dass Menschen hier gläsern gemacht werden und womöglich in der Zukunft keine Verträge bekommen, weil sie gerne mal den Anbieter wechseln und so vielleicht anstrengend sind aus Sicht der Unternehmen. Das ist ein falscher Weg.” Wenn nötig, so Müller, seien strengere Regeln durch den Gesetzgeber notwendig.
Die Wirtschaftsauskunfteien sind dagegen der Ansicht, dass diese Daten auch Vorteile bei der Beurteilung der Bonitität von Verbrauchern mitbringen, gerade bei finanzschwächeren Verbrauchern, über die sonst nicht viele Daten vorliegen. Es gäbe ein “berechtigtes Interesse” diese Daten auch ohne Zustimmung der Betroffenen zu sammeln, was auch schon seit Jahrzehnten geschehe und bisher, wenn überhaupt, nur vereinzelt kritisiert wurde.
So erklärt der Branchenverband “Die Wirtschaftsauskunfteien”: “Gerade Verbraucher und Verbraucherinnen, die bisher keine positive Kredithistorie haben, wie zum Beispiel junge Konsumenten, Migranten und häufig auch Seniorinnen, sind auf die Verarbeitung solcher Informationen angewiesen.”
Telekom verschenkt 100 GB Datenvolumen – so geht´s
Alle Jahre wieder: Auch 2021 schenkt die Deutsche Telekom ihren Kunden wieder 100 GB Datenvolumen. Die 100 GB können Sie in der MeinMagenta-App für iOS und Android freischalten. Diese zusätzlichen 100 GB müssen Sie bis zum 31. Dezember 2021 einlösen. Falls Sie an der Nutzung im Ausland interessiert sind: Für die EU und Großbritannien stehen Ihnen 48 GB Datenvolumen zur Verfügung.
Sie bekommen die 100 GB gratis, wenn Sie einen Telekom-Mobilfunk-Vertrag mit Mindestvertragslaufzeit haben, der Datenvolumen zum Versurfen beinhaltet. Auch Prepaid-Karten mit monatlichem Datenvolumen können, mit Ausnahme von Family Card Start, teilnehmen.
Ausgenommen sind aber die Tarife SmartConnect und CarConnect, MagentaZuhause Schnellstart, MagentaMobil Speedbox und Mobilfunk-Tarife, die vor 2011 abgeschlossen wurden. Wenn Sie noch einen alten Tarif haben, können Sie in einen aktuellen Tarif wechseln, um das zusätzliche Datenvolumen zu bekommen.
So bekommen Sie die 100 GB extra
- Laden Sie die MeinMagenta App auf Ihr Smartphone herunter.
- Loggen Sie sich mit Ihrem Telekom-Login in der App ein.
- Klicken Sie in der App direkt auf der Startseite unter dem jeweiligen Vertrag auf den Button “Ihr Geschenk ansehen” und anschließend auf “Geschenk einlösen”.
- Schon stehen Ihnen die 100 GB automatisch zur Verfügung. Zusätzlich werden Sie darüber per SMS informiert.
Wenn Sie Inhaber einer Zweitkarte, z. B. einer Family Card oder CombiCard sind, kann der Hauptvertragspartner das Datengeschenk für Sie buchen.
Falls Sie die MeinMagenta-App nicht haben, können Sie das Extra-Datenvolumen trotzdem unter pass.telekom.de buchen. Um die Website aufzurufen und das Datengeschenk zu buchen, müssen Sie Ihr WLAN ausschalten und sich im Mobilfunknetz befinden.
1 Monat MagentaTV gratis
Außerdem schenkt Ihnen die Telekom 1 Monat MagentaTV. Einlösbar ebenfalls in der MeinMagenta App vom 01.12.2021 bis 31.12.2021. Teilnehmen können ausschließlich Telekom-Kunden, die einen Festnetz-Vertrag mit Internet-Anschluss (z. B. MagentaZuhause inklusive Regio) nutzen. MagentaTV-Bestandskunden sowie Mobilfunk-Kunden können an der Aktion nicht teilnehmen. MagentaTV endet automatisch nach einem Monat, verspricht die Telekom.
So bekommen 1 Monat MagentaTV gratis
- Öffnen Sie die MeinMagenta-App auf Ihrem Smartphone oder laden Sie diese im App Store herunter.
- Melden Sie sich mit Ihrem Telekom Festnetz Login in der MeinMagenta-App an.
- Der Gratismonat MagentaTV wird Ihnen auf der Startseite der MeinMagenta-App angezeigt. Klicken Sie auf das Banner, um ihr MagentaTV-Geschenk einzulösen.
- Folgen Sie anschließend den weiteren Schritten in der MeinMagenta-App, um MagentaTV zu aktivieren.
- Zum Schluss werden Sie zur MagentaTV-App geführt. Melden Sie sich mit dem Telekom-Login an, den Sie auch für den Login in die MeinMagenta-App verwendet haben. Danach können Sie einen Monat lang MagentaTV schauen.