Dass die Worldwide Developers Conference für Apple ein kostspieliges Vergnügen sein dürfte, hätte wohl niemand angezweifelt. Wie teuer die jährlich stattfindende WWDC aber tatsächlich ist, überrascht dann doch. Natürlich ist diese Information besonders jetzt interessant, da die nächste Entwicklerkonferenz von Apple kurz bevorsteht.
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Die Informationen über die Kosten der WWDC hat Schiller nicht grundlos ohne weiteres preisgegeben. Der Apple Fellow hat sich in den Zeugenstand begeben, um Fragen zu den Regeln des App Stores zu beantworten, während der hochkarätige Rechtsstreit des Unternehmens mit Epic Games in seine kritische Phase geht. Schiller enthüllte eine Reihe von Details über die Art und Weise, wie Apple mit seinen Entwickler-Partnern umgeht, da das Unternehmen versucht, Vorwürfe des herrschsüchtigen Verhaltens abzuwehren.
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Laut Schiller sind 90 Prozent der Entwickler für das App Store Small Business Program qualifiziert, was bedeutet, dass sie nur eine Gebühr von 15 Prozent auf App-Verkäufe zahlen müssen, anstatt 30 Prozent. Außerdem sei es für Entwickler möglich, spezielle Vereinbarungen mit Apple zu treffen, wie es zum Beispiel Amazon Prime Video getan habe. In diesem Fall werden die Integration mit Apples TV-App, Unterstützung für Airplay 2 und eine universelle Suchfunktion angeboten.
Außerdem wurde berichtet, dass im Apple Park eine neue Entwicklereinrichtung gebaut werden soll und dass die jährlichen Kosten für die WWDC-Entwicklerkonferenz bei 50 Millionen Dollar liegen. Beide Informationen sind durchaus bedeutsam, weil Apple damit versucht zu zeigen, dass es einen Mehrwert bietet und dass es den Anteil, den es von den App-Store-Einnahmen nimmt, aufgrund der Investitionen, die es in das iOS-Ökosystem und in die Unterstützung von Entwicklern tätigt, rechtfertigen kann.
Mit anderen Worten: Schiller glaubt, dass Apple sich wirklich bemüht, die Entwickler mit dem App Store glücklich zu machen. Epic Games ist da anderer Meinung.