Die Impfpriorisierung wird in Deutschland nach und nach aufgehoben, mittlerweile sind Impfstoffe gut verfügbar, so ist davon auszugehen, dass immer mehr Bundesbürger einen Impftermin bekommen. Wenn Sie dabei die notwendigen Unterlagen beim Arzt unterscheiden, werden Sie auf der letzten Seite einen Hinweis auf eine App vom Paul-Ehrlich-Institut namens Safevac 2.0 sehen. Das Paul-Ehrlich-Institut ist in Deutschland vereinfacht gesagt für Impfstoffe, Impfkampagnen und alles, was damit zusammenhängt zuständig. Das Institut untersucht auch nach klinischen Studien die zugelassenen Vakzine auf ihre Sicherheit. Mit der App Safevac können Sie sich für eine solche Studie zur Sicherheit der verfügbaren Covid-19-Impfstoffe anmelden.
Innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Impfung einrichten
Die App ist schnell heruntergeladen und eingerichtet, Sie müssen jedoch beachten, dass die Erstanmeldung nur 48 Stunden nach dem Impftermin funktioniert. Die App verlangt nach keinen Personendaten außer Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht. Damit die Abfragen starten können, muss der Geimpfte oder die Geimpfte die Chargenummer der Impfung aus dem gelben Buch übertragen. Bei uns hat dies jedoch auf Anhieb nicht funktioniert, nach dem zweiten oder dritten Versuch wurde die Nummer jedoch übermittelt und erkannt, wir durften weiter machen. An sich gibt es nach der Einrichtung nur noch wenige Aufgaben: Unbedingt die Benachrichtigungen einschalten, denn die App wird die Symptome scheinbar sporadisch und unregelmäßig abfragen – am ersten Tag gleich zweimal, am nächsten Tag, danach in immer größeren Abständen bis zu drei Wochen nach dem ersten Impftermin mit sieben Befragungen insgesamt und bis zu vier Wochen nach dem zweiten Impftermin, hier sind acht Befragungen geplant. Die App will wissen, ob irgendwelche Beschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit, Schüttelfrost etc. vorlagen und ob man dabei den Arzt oder die Notaufnahme aufsuchte.

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Nach sechs und zwölf Monaten nach der letzten Impfung meldet sich die App nochmals mit den Fragen, ob eine Covid-19-Infektion nach der Impfung aufgetreten ist. Je mehr Menschen bei der App mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Daten zu der Sicherheit der Impfstoffe. Auch kann das Institut die Ärzte und somit die Impfinge besser zu den Nebenwirkungen und weiteren Risiken aufklären. Die App ist erfreulich datensparsam: Bei der Ersteinrichtung wird auf den Servern des Paul-Ehrlich-Instituts eine Kennungsnummer angelegt, mit der die Daten abgerufen werden können. E-Mail, Name oder IMEI sind nicht notwendig. Materna Information & Communication SE hat die App im Auftrag vom PEI entwickelt.