Wenn Apples gefühlte Roadmap eingehalten wird, steht im Frühjahr 2023 ein Upgrade für das Macbook Pro in den 14-Zoll- und 16-Zoll-Varianten an. Während sich am Gehäuse voraussichtlich nichts ändern wird, gibt es viel Spekulation um die Innereien. So berichtete die Commercial Times in Taiwan kürzlich, dass Chip-Hersteller TSMC, Lieferant für Apples M-Chips, die Produktion der neuen Prozessoren im 3-nm-Prozess, voraussichtlich also den M2 Pro und M2 Max, Ende des Jahres beginnen würde, was dem Refresh der beiden Macbooks zugutekommen würde.
Diesem Bericht widerspricht nun der Analyst Ming-Chi Kuo (via Macrumors ). Seinen Informationen zufolge soll auch die Produktion der neuen Macbook Pros im vierten Quartal 2022 beginnen, während die Chips im 3-nm-Verfahren eigenen Prognosen von TSMC erst in der ersten Jahreshälfte 2023 zum Unternehmensumsatz beitragen sollen. Dadurch entstehen mindestens sehr knapp berechnete Lieferbedingungen, eher sogar Terminkonflikte.
Zunächst wohl doch noch 5 nm
Für den Refresh des Macbook Pro 14 Zoll und 16 Zoll würde das bedeuten, dass ihre Chips stattdessen weiterhin im 5-nm-Advanced-Verfahren hergestellt werden, schreibt Kuo. Das neue Verfahren für leistungsfähigere und effizientere Chips wäre dann späteren Mac-Modellen vorbehalten. Denkbar wäre auch ein gestaffelter Release der nächsten Macbook Pros: Basismodelle sofort nach der Ankündigung verfügbar, leistungsfähigere Konfigurationen mit 3-nm-Chips erst zwei, drei Monate später. Seit Einführung der M-Chips hat Apple solch eine verzögerte Veröffentlichung nicht über die Bühne gebracht.