Wie das gemeint ist, zeigt die Technologie-Kolumnistin Joanna Stern in einem über sechsminütigen Video beim “Wall Street Journal” . Demnach bietet Apple drei Grundsysteme, die genau aufeinander abgestimmt sind, um perfekt zu wirken: Apple Hardware (wie iPhone, Mac oder Apple Watch, sozusagen die ”Einfallstelle” in den Garten), Apple Software und Apple Services. Ist man erst mal ”drin” mit dem System rund um iOS, Mac und iPad, Apple Watch, App Store, Apple Music und iCloud und anderes mehr, gibt es kaum noch Entkommen, weil alles miteinander bestens funktioniert und abgestimmt ist und Drittanbieter mit anderen Systemen wie Windows, Android oder Google nur wenige Chancen haben, genauso gut damit zusammenzuarbeiten. Besonders der App Store präsentiert sich als praktisch geschlossenes System. So muss man diesen Garten an sich nie wirklich verlassen, denn man findet alles darin, was man für den Useralltag benötigt – doch das kann dem Video zur Folge auf Kosten der Innovation, Kreativität und Kommunikation gehen, sodass man ruhig ein paar ”Löcher”in die imaginären Apple-Mauern klopfen sollte, indem man auch andere Systeme so gut wie möglich hereinlässt.

Solche Gedanken spielen auch eine zentrale Rolle bei den jüngsten kartellrechtlichen Untersuchungen und der gerichtlichen Aufarbeitung des Falles Epic vs. Apple, schreibt das WSJ. Die Kolumnistin Joanna Stern besuchte für das WSJ einen echten ummauerten Garten, um das Ganze zu erklären.
Kleiner Tipp, wenn man nicht alles sofort versteht, was Frau Stern im Video sagt: Über ”CC” im unteren Steuermenü des Videos lassen sich englischsprachige Untertitel zuschalten, indem man darauf klickt oder tippt.