Wenn Sie schon die Tage bis zu Apples nächstem Event freudig herunterzählen, können Sie womöglich Ihren Countdown erheblich verkürzen. Mark Gurman schreibt auf Bloomberg, dass Apple den Dienstag, den 8. März für sein erstes digitales Treffen im Jahr 2022 ins Auge fasst. Das klingt erfreulich früh, aber ein Event noch während des astronomischen Winters käme trotz der gestiegenen Erwartungen an Apple womöglich zu früh.
Der Termin wäre wesentlich früher angesetzt als die Frühjahrskeynotes der Vergangenheit, die meist gegen Ende März stiegen. Besonders im Vergleich zum Vorjahr bedeutete es einen enormen Frühstart, das Event “Spring Loaded” war erst am 20. April 2021. Ähnlich früh hatte Apple zuletzt im Jahr 2015 eine Keynote veranstaltet und nannte dabei einige Details zu Apple Watch , die bis dahin noch nicht bekannt waren, vor allem Verfügbarkeit (ab 10. April 2015) und Preise. Dazu gab es ein neues Macbook mit 12-Zoll-Retina-Display.
Was gegen den frühen Termin spricht
Seit sich Apple nicht mehr an Termine von Messe wie der Macworld Expo richtet, kann es seine Termine dann setzen, wenn es bereit ist. Angesichts einer langen Liste von Produkten, die 2022 auf den Markt kommen sollen, wäre es jedoch überraschend, so früh damit zu beginnen – vor allem, weil eine entscheidende Komponente nicht schon in vier Wochen fertig sein dürfte.
Ganz oben auf der Liste des Apple-Frühjahrs sollte ein neues iPhone SE stehen, eine Auffrischung des fast zwei Jahre alten Modells. Gerüchten zufolge soll das neue iPhone SE das gleiche Retro-Design haben, aber mit 5G-Netzwerken, einem neueren Chip und besseren Kameras ausgestattet sein, während der Preis von 399 US-Dollar (479 Euro) unverändert bleibt. Zusammen mit dem neuen Telefon wird Apple Berichten zufolge auch ein aktualisiertes iPad Air mit ähnlichen Upgrades – 5G, einer besseren Kamera und einem A15 Prozessor – auf den Markt bringen.
Beide Geräte würden mit einem aktualisierten System in den Handel kommen, Apple lässt iOS und iPadOS 15.4 aber erst seit etwas mehr als einer Woche öffentlich testen, ein Veranstaltungstermin in vier Wochen käme reichlich früh. Selbst wenn die neuen Geräte erst zwei Wochen später in den Handel kämen, bliebe kaum Zeit für mehr als drei oder vier Beta-Versionen. Vor einem Jahr bei iOS und iPadOS 14.4 waren es acht Betas. Ausführliche Tests dürften notwendig sein, die Update bringen einige neue Funktionen wie Face-ID mit Maske, eine bessere Verwaltung von Passwörtern und Universal Control.
Ein Joker eines Frühjahrsevents könnte ein neues Macbook Air sein. Im April vor einem Jahr hat Apple einen neuen 24-Zoll-iMac vorgestellt, sodass auch heuer ein Consumer-Mac gut passen würde. Ein aufgefrischtes iPhone SE und iPad Air sind nicht genug, um ein Event alleine zu bestreiten, aber ein überarbeitetes Macbook Air würde das Event leicht tragen. Nur, warum schon so früh?