Die iPhones des kommenden Jahres sollen nach Berichten von Analysten wie Ming-Chi Kuo bis zu zehnfach optischen Zoom bringen. Möglich machen soll das eine Periskopkamera: Diese arrangiert die für die starke Vergrößerung notwendigen Linsen nicht senkrecht zum iPhone, sondern parallel zur Rückseite. Das Licht wird von einem Prisma um 90 Grad abgelenkt, um nun einen ausreichend langen Strahlengang zwischen den Linsen zu bekommen. Laut Patently Apple hat Apple in dieser Woche ein Patent gewährt bekommen , dass eine ähnliche Anordnung beschreibt.
Folded Camera für iPhone 14
Im Patent nennt Apple die Technologie eine “Folded Camera”. Im Unterschied zu den Linsensystemen wie bei Oppo, wobei ein Prisma genutzt wird, um das Licht vom Objektiv zu brechen und in das Linsensystem vertikal im Gehäuse weiterzuleiten, will Apple dabei zwei Prismen nutzen. Ein zusätzlicher Umbruch der Lichtstrahlen mittels des zweiten Prisma wird zwischen dem Linsensystem und dem Fotosensor stattfinden, was dem Hersteller erlauben wird, den Sucher unabhängig vom Fotosensor auf der Rückseite zu platzieren und das Linsensystem ebenfalls dynamisch zu gestalten. Dieses kann nach Belieben nicht nur vertikal, sondern auch horizontal im Gehäuse verlaufen. Für das Linsensystem schreibt der Erfinder mindestens vier Linsen vor, wobei in aktuellen iPhones bereits Linsensysteme mit sieben Elementen wie im iPhone 12 Pro Max eingebaut sind. Da aber mit der Periskopkamera das Dilemma zwischen dem geringen Abstand im Gehäuse und dem benötigten Abstand zwischen Objektiv und Sensor fürs Einzoomen gelöst wird, kann der iPhone-Hersteller nicht nur Anzahl der Linsenelemente steigern, sondern in den nächsten Smartphones Möglichkeiten für einen großen optischen Zoom einbauen.
