Macwelt wünscht einen guten Morgen! Wenn alles normal läuft, dann ist bald Frühjahrskeynote. Aber was ist schon normal? Menschen sind es definitiv nicht, sondern individuell, vielfältig, im Kern aber doch alle gleich. “Normal” mögen Personen sein, die etwa in Größe und Gewicht einem sehr weit gefassten Durchschnitt entsprechen, aber genormt sind sie deshalb noch lange nicht sein. Normen haben indes ihre Berechtigung in der Industrie – ohne sie wäre unser Leben der ganz normale Wahnsinn, wenn mal wieder nicht die Schraube zum Dübel passt, das Kabel zur Buchse und die Hose um die Hüfte – wobei letzteres auch ganz andere Gründe haben kann, zugegeben.
Nicht alles lässt sich im Detail regeln, doch gewisse Standards soll man nicht nur definieren, sondern auch deren Einhaltung überwachen und Verstöße dagegen sanktionieren.
Das gilt primär für den Austausch von Waren und Dienstleistungen. Standards und Normen für Produkte und Verfahren sind unerlässlich, sonst kann man jenseits des unmittelbaren Umfelds derer Entstehung nichts damit anfangen. Heute ist es 75 Jahre her, dass die im Herbst 1946 etablierte Internationale Organisation für Normung in Genf ihre Arbeit aufgenommen hat. Bekannter ist sie für ihr Kürzel ISO, das einerseits für Internationale Standard Organisation steht und andererseits an das griechische Wort isos (gleich) erinnert. Wir sind zwar alle verschieden, können uns aber doch auf das gleiche einigen, auf ISO-Standards etwa. Dazu gehören nicht nur die physikalischen Grundeinheiten des SI-Systems (ISO 1000), sondern auch die ISO 20000 für das IT-Service-Management oder die ISO 13216, die Kindersitzhalterungssysteme (auch Isofix genannt. Isso.) definiert.
Mit einer Standardisierung respektive Regelfestlegung hat auch der heutige 23. Februar als Spiel-Tennis-Tag zu tun. Im Jahr 1874 erhielt Walter Clopton Wingfield ein Patent auf ein standardisiertes Spielset für Rasentennis, das im Wesentlichen aus den Spielfeldbegrenzungen inklusive Netz und einem Regelbuch bestand. Mit dem heutigen Tennis haben weder Ausmaße des Feldes noch die Zählweise zu tun, aber ohne Wingfields Werk der Standardisierung wäre das einst royale Spiel niemals zu dem längst nicht mehr elitären Sport für fast jedermann geworden. Game, Set and Match!
Lesetipps für den Mittwoch
Im Takt: Apple hält die hohe Frequenz von Betas für iOS 15.4 und verwandte Updates. Im Wochenrhythmus erscheinen neue Vorabversionen, gestern war die vierte Developer-Preview dran. In Laufe des heutigen Tages sollte auch die Public Beta in der vierten Fassung vorliegen. Mit iOS 15.4 kommen zahlreiche Neuerungen wie das Entsperren des iPhones mit Maske, Tap to Pay oder im Zusammenspiel von iPhone, iPad und Mac die Universal Control. Sieben bis acht Betas sollte es vor dem finalen Release geben, Apple steht aber offenbar ein wenig unter Zeitdruck, denn im März sollen auch neue iPhones, iPads und Macs kommen, die bereits mit den neuen Systemen ausgeliefert werden.
Umgesetzt: In der vierten Beta sind gegenüber den ersten drei Vorabversionen Änderungen beim Einrichten von Airtags umgesetzt, die Apple vor wenigen Wochen versprochen hatte, um den Missbrauch der Tracker durch Stalker zumindest zu erschweren. Schon beim Einrichten wird man mit einem großen Popup darauf hingewiesen, dass es strafbar ist, einer Person einen Airtag unterzujubeln und damit ihre Bewegungen zu verfolgen. Es gibt auch noch andere Änderungen, so melden sich Airpods oder andere “Wo ist?”-kompatible Geräte nun nicht mehr als “unbekanntes Zubehör”, Sicherheitsalarme kann man nun auch nicht mehr abstellen.
Kehrseite: Die Gerüchte, die vorab um Apple-Produkte kursieren, müssen nichts Schlechtes sein, meint David Price (Macworld UK). Beinahe schlimmer wäre, wenn es keinen Tratsch rund um kommende iPhones, iPads und Macs geben würde. Beinahe könnte man meinen, dass Apple (aber auch andere Firmen wie Samsung), einen Teil der Gerüchte selbst lancieren, um im Gespräch zu bleiben. Dem ist gewiss nicht so, wenn es um größere Neuerungen geht, die man allgemein als “das nächste große Ding” apostrophiert. Wenn dereinst Tim Cook eine AR-Brille, ein faltbares iPhone oder Macbook oder gar das Endprodukt des Projects Titan enthüllt, ist das Überraschungsmoment weg. Im Gegenteil wird das echte Produkt gar ein wenig enttäuschen, da Gerüchte immer mehr versprechen, als Apple und Konsorten zu halten imstande sind.
Werterhalt : Eine Studie von Assurant zu Inzahlungnahme und Wiederverkäufen von Smartphones kommt auf einige interessante Ergebnisse. So standen etwa die fünf iPhone-Modelle XR, 11, 8, 8 Plus und X an der Spitze der Liste eingetauschter Geräte, das iPhone XR macht davon ein Drittel aus. Im Schnitt hatten iPhones noch einen Wert von 199 US-Dollar erzielt, während Androiden nur 98 US-Dollar pro Gerät einbrachten. Im vierten Quartal hat der Altgerätetausch um 40 Prozent mehr eingebracht als im dritten Quartal, was angesichts von Apples Upgraderhythmus wenig verwundert. Das durchschnittliche Alter der zurückgegebenen Geräte fiel leicht von 3,39 auf 3,36 Jahre.
Mehr Meldungen:
Web.de-Nutzer im Visier von Betrügern – das rät Web.de!
Web.de-Nutzer sollten jetzt besonders gut aufgepassen. Denn Betrüger versuchen, deren Login-Daten zu stehlen. So läuft der Betrug. Update: Welche Tipps Web.de gibt und warum sollten Sie Phishingmails nicht einfach nur löschen sollten…
Nvidia reagiert auf die gescheiterte Übernahme von ARM
Die geplante Übernahme von ARM durch Nvidia ist gescheitert. Der Hersteller gibt sich jedoch gelassen. Weiter …
iPad Air 5: Apples Allround-Tablet wird noch besser
Das iPad Air ist ideal für Unternehmen und schließt die Lücke zwischen High-End- und Einsteiger-Tablets. Jetzt soll es verbessert werden. Weiter…
Über 30 Millionen im Jahr 2024: Starkes Wachstum bei faltbaren Smartphones
Die Marktforscher von Canalys sagen ein starkes Wachstum bei Smartphones mit klappbarem Display voraus. Die derzeit weltweit abgesetzten Stückzahlen sind allerdings noch moderat. Weiter …