Nicht um auf einem winzigen Display durch Instagram zu scrollen, sollte ein solcher Smart Ring von Apple da sein, meint Ed Hardy bei “Cult of Mac” . Sondern der ”Apple Ring” wäre nach seiner Vorstellung vollgepackt mit Gesundheitssensoren, die der Träger Bewegungs- und Fitnessziele verfolgen – sogar ohne, dass dazu ein anderes Gerät wie ein iPhone oder ein Apple Watch benötigt würde. Das iPhone käme erst bei der Auswertung der Daten ins Spiel. Schließlich habe sich Apple durch Tim Cook in einem Time-Interview schon 2018 dafür ausgesprochen, dass dies Apples größter Beitrag zur Menschheit sein sollte, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Leute zu verbessern. Wozu bereits die Apple Watch einiges leistet.
Doch ein solcher smarter ”Apple Ring” könnte es noch leichter machen, bestimmte Parameter für Fitness und Gesundheit direkt zu überwachen, denn diesen würde man prinzipiell immer an seinem Finger tragen.
Apple hält Patente für passende Technologien – Konkurrenz hat schon Produkt
Interessant ist, dass Apple bereits 2015 einen vergleichbaren Patentantrag gestellt hat, wir berichteten ( Apple stellt Patentantrag für “Smart Ring” ). Das Patent wurde vom US-Amerikanischen Patentamt allerdings erst im Oktober 2019 freigegeben. Dort war sogar noch von einem Touch Screen die Rede, von der Möglichkeit, mit dem Ring direkt zu telefonieren oder ihn durch haptische Rückmeldungen wie Vibrationen etwa zur Navigation zu nutzen und auch per NFC zu bezahlen.
Der Vorschlag von Cult of Mac ist da sehr viel bescheidener, dadurch aber vielleicht auch realistischer. Zumal es etwas Vergleichbares schon gibt: den Oura-Ring . Dieser überwacht zum Beispiel permanent den Herzrhythmus, Körpertemperatur, erstellt Schlafanalysen und anderes mehr. Und er funktioniert per App sowohl mit iPhones als auch Android-Smartphones. Bei “The Verge” erhält er eine sehr differenzierte Analyse zur Alltagstauglichkeit. Die Kosten für den Ring liegen bei 314 Euro, dazu kommt eine Abo-Gebühr, um alle Funktionen der App nutzen zu können. Das erste halbe Jahr ist dabei frei, dann fallen pro Monat vier Euro an.
Aber hey, das wollen wir auch gar nicht, wir wollen den ”Smartring” mit allen Services inklusive von Apple. Doch trotz des frühen Patentantrages ist konkret bisher nichts dazu bekannt. Technologisch, meint Cult of Mac, wäre das kein Problem – nicht nur wegen dieses Oura Rings wäre klar, dass die Voraussetzungen dafür schon längst gegeben sind. Doch will Apple es zum einen nicht nur wenn, dann auch perfekt haben – und ist vermutlich derzeit mehr damit beschäftigt, seine Apple Glasses für die Augmented Reality auf den Weg zu bringen. Und die ließen sich dann gewiss auch mit einem solchen Gesundheitsring zur Auswertung gut kombinieren. Wäre praktisch, wenn die auch gleich den Augeninnendruck messen könnten…