Es wird in absehbarer Zeit keine native Instagram-App für das iPad geben – das sagt der Instagram-Chef Adam Mosseri auf Twitter , nachdem sich ein bekannter Youtuber über den Mangel ausgelassen hat.
Der Technik-Youtuber Marques Brownlee beschwerte sich in einem Tweet:
“Wir schreiben das Jahr 2022 und es gibt immer noch keine richtige Instagram-App für das iPad”
Daraufhin antwortete Mosseri, seit 2018 Head of Instagram bei Meta (ehemals Facebook), öffentlich auf Twitter, dass die Zielgruppe für eine native Instagram-App auf dem iPad einfach zu klein sei: “Ich hoffe, dass wir irgendwann dazu kommen, aber im Moment sind wir zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt.”
Yup, we get this one a lot. It’s still just not a big enough group of people to be a priority. Hoping to get to it at some point, but right now we’re very heads down on other things.
— Adam Mosseri (@mosseri) February 27, 2022
Eine überraschende Aussage, schließlich hat Apple seit der Einführung des ersten iPads über 425 Millionen Geräte verkauft ( Stand März 2021 ). Brownlees wandte daraufhin ein , dass eine native Instagram-App die Zielgruppe wahrscheinlich vergrößern würde – dem Mosseri auch zustimmte. Allerdings gebe es einige Aspekte zu beachten. Jede zusätzliche Plattform erzeuge Mehraufwand, schon jetzt unterstütze man iOS, Android, IG Lite und die Website-Plattform. Außerdem seien Youtube und Tik Tok “Giganten” und Nutzer würden “mehr Inhalte mittels Nachrichten teilen, als via Stories oder Feeds”. Daran müsse man sich anpassen. Schließlich sei das zuständige Team kleiner, als man vermutlich erwarte.
Somit schiebt Mosseri der Möglichkeit einer nativen iPad-App zwar keinen Riegel vor, macht jedoch deutlich, dass in naher Zukunft nicht damit zu rechnen sei. Trotzdem ist die Begründung objektiv schwer nachzuvollziehen – schließlich schaffen es auch deutlich kleinere Unternehmen, deren personelle Ressourcen wohl noch geringer sind als die Metas, native Apps für eine ganze Reihe an Plattformen anzubieten. Inklusive des iPad.