Die deutsche Firma AfB social & green IT ist nach eigenen Angaben Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen und ist auf das sogenannte IT-Refurbishing spezialisiert. Bekannt ist AfB vor allem als Inklusionsunternehmen, 49 Prozent der knapp 600 Mitarbeiter sind schwerbehindert. So seht AfB für „Arbeit für Menschen mit Behinderung. Gebrauchte Notebooks, Smartphones, PCs und Peripherie übernimmt das gemeinnützige Unternehmen von öffentlichen Auftraggebern und Firmen, bereitet die Geräte auf und verkauft sie weiter – nebenbei auch viele Geräte von Apple und gelegentlich auch Neugeräte.
iPhone 12 Refurbished bei Apple: Lohnt sich das Angebot?
Inklusion ist aber nicht die einzige positive Wirkung, spart doch die Wiederaufbereitung von IT-Geräten CO 2 , Wasser und Energie. Ein Thema, das auch Hersteller wie Apple immer wieder ansprechen . Um welche Größenordnungen es dabei geht, hat AfB nun von der gemeinnützigen Klimaschutzorganisation myclimate aus Zürich beziffern lassen. Eine Studie der Klimaschutzorganisation, die jetzt veröffentlicht wurde, liefert einige interessante Daten: Vom Unternehmen wurden 2021 mehr als 450.000 Geräte verarbeitet, 59 Prozent davon wiedervermarktet (nicht mehr geeignete Geräte werden durch zertifizierte Betriebe recycelt).
Hohe Einsparungen an Rohstoffen und Energie
Die verlängerte Nutzung von IT bedeutet laut myclimate, dass 2021 dadurch 33 900 Tonnen CO 2 , 20-600 Tonnen Rohstoffe, 130.000 MWh Energie, 242 Millionen Liter Wasser und 297 Millionen Tonnen Ökotoxizität eingespart wurden. Die 20.600 Tonnen Rohstoffe beziehen sich dabei auf Kupfer, Silber, Gold, Palladium und werden als Tonnen an Eisenäquivalent (Fe-äqu) bemessen.
Ein Beispiel: Wird ein von AfB aufbereitetes Notebook nach 4,5 Jahren weitere 3 Jahre genutzt, spart dies laut myclimate 66 Prozent oder 113,69 kg CO 2 . Positiv ist die längere Nutzungsdauer auch aus einem anderen Grund: Bei Produktion entstehen Schadstoffe, die dadurch verringert werden. Verlängert sich die Nutzung eines Smartphones von 3 auf 4,5 Jahre, sinken die 1,4-Dichlorbenzoläquivalente um 45 Prozent.