Macwelt wünscht einen guten Morgen! Ja, ist denn schon wieder Feiertag in Bayern oder warum ist das Morgenmagazin heute wieder so kurz? Der 18. März ist Kyrill von Jerusalem gewidmet, dem Vater der Orthodoxie, aber das war noch nicht einmal im sonst sehr feierfreudigen Bayern ein arbeitsfreier Tag. Warum ziehen wir also heute wieder den Stecker?
Das hat wie schon bei den beiden Unplug-Tagen im letzten Jahr mit der Pandemie und ihren Folgen zu tun. Bei allem berechtigten Klagen über problematische Folgen der Lockdowns und der Homeoffice-Ära darf man nicht vergessen, dass viele Branchen von den Schließungen der Betriebsstätten nicht schwer betroffen waren, solange Unternehmen ihre Mitarbeiter in die Heimarbeit schicken konnten.
Wie moderne Unternehmen, die auf das Wissen und die Kreativität ihrer Mitarbeiter weit mehr Wert legen als auf die Präsenz, aber schon vor der Pandemie wussten, wird im Homeoffice nicht weniger gearbeitet, ganz im Gegenteil. Misstrauen, das viele Chefs leider immer noch an den Tag legen, wenn die halbe oder gar die ganze Abteilung nicht im Büro arbeitet, sondern daheim, ist unbegründet. Der Chef-Etage der International Data Group (IDG Inc.) respektive deren Tochter Foundry Co. (bisher als IDG Communications bekannt), zu der auch Macwelt gehört, ist das bekannt und sie hat auch aus den eigenen Erfahrungen gelernt, dass die Arbeit im Homeoffice zwar eine andere ist, aber gewiss nicht weniger wurde.
Sicher ist die Kooperation im Team, die Wissensarbeiter in ihrem täglichen Tun voranbringt, nicht immer in Teams abbildbar, die meisten von uns würden nur allzu gerne wieder jeden Tag in ihre Büros in München, London, Stockholm, Madrid oder Boston. Da ist aber nach wie vor Geduld gefragt.
Es leidet weniger die Arbeitsleistung oder das absolvierte Pensum, es leidet mehr die Work-Life-Balance, wenn man die Arbeit in die eigenen vier Wände verlegt. Denn durch den Wegfall des Pendelns, entfällt auch so etwas wie die tägliche Verwandlung vom Büromenschen in den privaten, das Büro daheim hat fast immer geöffnet. Und so schreibt man eben noch um halb elf am Abend eine Mail an die Kolleg:innen, von denen einige sich von einer Benachrichtigung auf iPhone oder Apple Watch aufgeschreckt, dann auch noch zu einer Antwort verpflichtet sehen.
Natürlich klagt unsereins auf hohem Niveau, während andere immer noch nicht wissen, wie sie sich und ihr Business durch den Rest der Pandemie bringen sollen. Dennoch nehmen wir das Angebot unseres Foundry-Obersten gerne an, am heutigen Tag lieber unter Wahrung des Infektionsschutzes Verwandte, Bekannte und Freunde zu besuchen, etwas Sport zu treiben oder faul in der noch spärlichen Sonne zu liegen, so sie sich denn blicken lässt.
Keine Mails, keine Telefonate, keine neuen Artikel außer denen, die wir für Sie für dieses lange Wochenende vorbereitet haben. Heute ist also wieder Unplug-Day bei Foundry, weltweit. Wir wünschen ein schönes langes Wochenende!