Macwelt wünscht einen guten Morgen! Der 29. März ist der 88ste Tag des Jahres – außer in Schaltjahren. Weinliebhaber erkennen sofort, dass heute nach Feierabend ein Glas Scheurebe auf dem Plan stehen sollte, denn die von Winzer Geoerg Scheu entwickelte Züchtung hatte in seinen Versuchsanordnungen die Nummer 88 bekommen, weshalb sie auch S88 oder Sämling 88 genannt wird. “Scheurebe” klingt aber schöner, vor allem im fränkischen entstehen hervorragende Weine aus der Sorte, die Trockenheit gut verträgt und kalkhaltige Böden liebt – ein Wein wie gemacht für das 21ste Jahrhundert. Scheu hatte Riesling mit der Bukettraube gekreuzt, die ihrerseits eine Kreuzung aus Silvaner und Trollinger ist.
Man sollte der Schnapszahl unbedingt wieder eine positive Konnotation verpassen, und wenn es die eines feinen Weines. Genau auf die Idee sind vor etwa sieben Jahren auch einige Musiker gekommen: Lasst den Tag 88 des Jahres doch Welt-Piano-Tag sein! Ein Klavier hat 88 Tasten, und laut Paul McCartney und Stevie Wonder zeigt das Instrument doch, dass eine friedliche Welt möglich sein könnte: “Ebony and ivory live together in perfect harmony / Side by side on my piano keyboard, oh Lord, why don’t we?”
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine harmonischen und wachen Start in den Dienstag. Vielleicht noch eine Tasse Kaffee, in einem Farbton irgendwo von Espresso bis Latte. Auch dem Regenbogen sind ja alle Farben genehm – am Abend dürfen es dann die cremig-gelb-orangen Fruchtfarben einer Scheurebe sein.
Lesetipps für den Dienstag:
Zwei Welten : Zuletzt tauchten Gerüchte auf, Apple würde in diesem Jahr nur die Pro-Modelle des iPhone 14 auf einen neuen Chip umstellen, den A16. Die regulären iPhone 14 würden weiter den A15 verwenden. So seltsam das klingt, völlig neu wäre das für Apple nicht. Schon in der Generation 13 sind zwei unterschiedliche SoCs verbaut, in den iPhone 13 Pro die Version mit fünf Grafikkernen, in den SoCs für die iPhnoe 13 ist der fünfte GPU-Kern deaktiviert. Dahinter steckt “Binning”, ein Prozess, der unvermeidliche Produktionsfehler korrigiert und defekte Chips in reduzierten Versionen zulässt – einige Macbooks und iMacs verwenden so sieben statt acht Grafikkerne im M1. Jason Cross erklärt auf Macworld, warum die Unterscheidung von A15 und A16 in den iPhones von 2022 Sinn ergeben könnte.
Prognose: Bloombergs Mark Gurman ist sich sicher, dass zwischen September und November 2022 ein neues iPad Pro mit M2-SoC erscheinen werde. Das wäre 18 Monate nach dem letzten Refresh des iPad Pro mit M1 und 5G und ziemlich genau zwei Jahre nach den ersten Macs mit Apple Silicon. Für das iPad Pro sieht Gurman indes noch mehr bedeutende Änderungen, so soll es eine Glasrückseite bekommen, um drahtloses Laden per Qi-Standard über seinen Magsafe-Anschluss zu ermöglichen. Das widerspräche ein wenig bisherigen Berichten, die von einer Aluminiumrückseite mit einer Glaskomponente nur um das Logo herum handelten.
Notfall: Google hat ein Update für die Mac-Version seines Browsers Chrome veröffentlicht, das Nutzer dringend installieren sollten. Das Update schließt eine Sicherheitslücke in Javascript, welche die Nummer CVE-2022-1096 bekommen hat und über die Dritte bösartigen Code ausführen können. Angeblich sei ein Exploit bereits in freier Wildbahn aufgetaucht. Die Update aktualisiert Chrome auf die Fassung 99.0.4844.84.
Patente: Bei Weitem nicht jedes Patent, das sich Apple sichert, führt auch zu einem Produkt. Patently Apple hat aber neue Patentanträge zu einer alten Technik gefunden, die Apple aber nicht mehr nutzt: Force Touch respektive 3D-Touch. Mit einem festeren Druck auf den Bildschirm von iPhone oder Apple Watch konnte man zusätzliche Funktionen aufrufen, dies hat Apple zuletzt durch einen längeren Druck ersetzt, nur das Trackpad des Macbook versteht sich noch auf Force Touch. Die Patente beschreiben nun neuartige Sensoren, die Druckunterschiede bei Berührung erkennen und sich unter dem iPhone-Bildschirm oder in den Knöpfen der Apple Watch verbauen lassen.
Teurer und noch teurer : Apple erfüllt in den Niederlanden weiterhin nicht die Regelung, für Dating-Apps Bezahlmethoden außerhalb des App Stores anzubieten. Die von der Authority for Consumers and Markets (ACM) verhängte Strafe ist Woche für Woche um fünf Millionen Euro gestiegen, nach zehn Wochen ist die letzte Rate der maximal möglichen 50 Millionen Euro fällig gewesen. Ein von Apple am 22. März eingereichter neuer Vorschlag war der Behörde nicht akzeptabel. Diese warnt Apple nun davor, sich nicht zu früh über das Ende von Strafzahlungen zu freuen, es sei möglich, weitere Strafen zu verhängen, die über die bisherigen 50 Millionen Euro hinausgingen, die sich für Apple offenbar wie Trinkgeld anfühlen.
Offene Türen : Sollte Apple wirklich ein Abo für Hardware einführen, würden das Kunden des Unternehmens vermutlich begrüßen, da sie bereits an regelmäßige Zahlungen an den Konzern gewohnt sind, ergibt eine Studie von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP). Demnach würden bereits fast die Hälfte der befragten Kunden ihre iPhones, iPads oder Apple Watches bereits durch Finanzierungen über Raten beziehen, ein großer Teil der Käufer zahle regelmäßig für iCloud-Speicher oder Services wie Apple Music.
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