Seit Anfang April bietet die Sparkassen-Finanzgruppe diesen Service für Privatkunden an, mit Apple Pay abheben zu können. Nach Authentifizierung auf dem eigenen Gerät mit Face-ID oder Touch-ID hält man das iPhone an den Kontaktlos-Leser des Geldautomaten. Das funktioniert nur, wenn die Sparkassen-Card (Girocard) in der Wallet-App ausgewählt ist. Nun wählt man für diesen Zweck ”Bargeldauszahlung“ am Geldautomaten aus. Die Eingabe der PIN der eigenen Girocard am Geldautomaten ist jedoch weiterhin notwendig. Vorsicht: Es handelt sich eben nicht um die PIN des iPhones oder der Apple Watch. Dabei hat man wie üblich nur drei Fehlversuche – anschließend würde die Karte für die weitere Nutzung gesperrt, die physische Karte genauso wie ihre digitale Variante in der Wallet.
Gleichermaßen funktioniert es mit der Apple Watch, wie wir an unterschiedlichen Automaten der Sparkasse erfolgreich versucht haben. Anstatt die Karte in den Leser zu stecken oder vor den NFC-Empfänger zu halten, präsentieren wir diesem die Apple Watch am Handgelenk – und gehen vor, wie beschrieben. Der Vorteil insbesondere für Apple-Watch-Nutzer: Man muss in keiner Tasche mehr nach der Brieftasche kramen und die richtige Karte erst mal finden. Auch das iPhone ist deutlich flotter präsentiert als die Plastikkarte.
Nicht alle Geldautomaten unterstützen das Verfahren
Ob ein Geldautomat NFC-fähig ist, erkennt man am Kontaktlos-Logo auf dem in den Automaten eingebauten Leser. Im Ausland ist der Einsatz dieses Verfahrens für den Kunden bisher nur vereinzelt an entsprechend vorbereiteten und freigeschalteten Geldautomaten möglich, fügt die Sparkasse hinzu – wir haben hier noch keine Erfahrungswerte gemacht.
Interessant ist, dass die VR-Banken nach sieben Jahren genau diese Funktion eingestellt haben – offenbar war die Nachfrage für dieses Verfahren zu gering. Ob Sparkassen-Kunden dieses Angebot bisher besser wahrnehmen, ist nicht bekannt.