Apples erstes einigermaßen erschwingliches Display seit Jahren ( nun ja, ab 1.749 Euro, Anm. d. Red. ) gab einen etwas holprigen Einstand. Einige Kritiker beschwerten sich über die Qualität der Webcam, andere über den hohen Preis. Aber wenn es eine Frage gibt, die sich allen stellte, dann ist es diese: “Warum ist es so dick?”
Die Antwort darauf ergab sich beim Zerlegen in Einzelteile: iFixit hat das neue Display wie üblich auseinandergebaut und dabei einige interessante technische Details aufgedeckt. Vor allem haben die Experten der Website herausgefunden, dass das Studio Display eine zweigeteilte Stromversorgungsplatine im Inneren des Displays hat, die “massive Lüfter” benötigt, um kühl zu bleiben.
“iMac aus einem Paralleluniversum”
Das ist der Hauptgrund, warum das Studio Display so dick ist – 19 mm gegenüber 11,5 mm beim 24-Zoll-iMac. Obwohl das Netzteil unglaublich dünn ist und einen “enormen technischen Aufwand” erforderte, um es in das im Innere des Studio Displays einzubauen (was bedeutet, dass kein hässliches Netzteil am Kabel befestigt ist), brauchte Apple den zusätzlichen Platz, um die Wärme abzuleiten. iFixit meint, dass das Studio Display genau das gleiche Design wie der iMac hätte haben können, wenn sich Apple für ein externes Standardnetzteil entschieden hätte.
An anderer Stelle bestätigt iFixit, dass das Studio Display mit einem A13 Bionic Chip und 64 GB Speicher ausgestattet ist und mit iOS läuft. Die Lautsprecher sind “beeindruckend” für ein Display, aber immer noch nicht so dünn wie beim iMac, obwohl es “aufregende Force-Cancelling-Tieftöner” gibt, um Vibrationen zu minimieren.
Alles in allem bezeichnet iFixit das Studio Display als einen “iMac aus einem Paralleluniversum” und “ein beeindruckendes Zeugnis für Apples Fähigkeit, Probleme zu lösen”. Dennoch fragt man sich, was hätte sein können – oder was in ein paar Jahren noch sein könnte.