”Apples unglaubliches Wachstum im 21. Jahrhundert” zeigt Statista auf seinem Youtube-Channel in weniger als 40 Sekunden im Rahmen seiner Präsentationsreihe ”Statista Racing Bars”. Angezeigt wird dies in dem animierten Balkendiagramm gemäß Apples Umsätzen nach Produktsegmenten seit 2001 in Milliarden US-Dollar.
Anfangs war Apple noch eine typische Computer-Firma, der Mac dominierte. 4,4 Milliarden US-Dollar stehen dort zu Beginn der Präsentation im Jahr 2001, Services spielen mit einer guten halben Milliarde US-Dollar noch eine geringe Rolle, ebenso wie ”andere Produkte” mit 0,39 Mrd. US-Dollar. Nun sieht man die anderen Segmente sehr schnell wachsen, die oft eigens noch dazukommen, wie iPod, iPhone, iPad und weitere. Schon im Jahr 2010 liegt das iPhone nach Umsätzen und etwa 50 Milliarden US-Dollar deutlich an der Spitze vor den Macs mit knapp 22 und den iPads mit etwas über 20 Milliarden US-Dollar. Auch ”Services”, wozu etwa der Web-Speicherplatz gehört, Music und andere steigen stark, wogegen der iPod bereits im Rückgang ist.
Auch im Jahr 2019 liegt das iPhone mit 140 Milliarden US-Dollar deutlich vorn, gefolgt jetzt schon von Services mit fast 50 Milliarden US-Dollar, die Macs erst an dritter Stelle mit 27 Milliarden US-Dollar. Das iPad bildet hier zwar das Schlusslicht, bringt aber immer noch deutlich über 22 Milliarden US-Dollar Umsatz für Apple. Der Überblick endet im Jahr 2021. Hier sorgen die iPhones für einen Umsatz von über 190 Milliarden US-Dollar, Services mehr als 68 US-Dollar, die Macs tragen etwa 35 Milliarden US-Dollar bei, dicht gefolgt vom iPad mit fast 32 Milliarden US-Dollar.
Beeindruckender aber als die nackten Zahlen ist tatsächlich die Animation, die zeigt, wie Apple im Fluge zur iPhone-Company wurde, was zumindest Umsatz und Einkommen betrifft.
iFun.de stellt noch folgenden Vergleich auf: Im Jahr 2001 war Apple als reiner Computerhersteller mit dem Mac bei Einnahmen in Höhe von rund 5 Milliarden Dollar. 20 Jahre später sind es insgesamt 365 Milliarden – ein Großteil tragen wie gesagt die iPhones, aber an zweiter Stelle liegend auch die Services dazu bei.
Obwohl das momentan danach nicht aussieht, tippen wir auf eine grundlegendere Transformation Apples, die noch kommen wird. Der Konzern hat sich in den vergangenen vierzig Jahren von einem Mac-Hersteller zum iPod-Hersteller und letztendlich zum iPhone-Hersteller verwandelt. Doch dies alles waren Hardware-Transitionen. Apple befindet sich seit Jahren bei einem Umstieg zu einem Dienstleister, bei welchem die Hardware fast schon zweitrangig erscheint, die Dienstleistungen rund um Geräte und Software bzw. Apps immer wichtiger wären. Besonders in den USA wird das sichtbar, die Firma stellt im Land immer wieder neue Ausleih-, Rate- und Leasing-Programme vor, die den Kunden neue Geräte quasi im Abo liefern.