Die M1-Macs unterstützen seit der ersten Vorstellung im November 2020 den aktuellen Standard USB 3.1 Generation 2. Bereits das Macbook Air war damit aufgerüstet . Die neueren Macs wie die Macbooks Pro 14 und 16 Zoll , iMac 24 und zuletzt der Mac Studio können schon das USB 4. Die beiden modernen Standards versprechen rasante Übertragungsraten: USB 3.1 Gen 2 – bis zu 10 Gbit/s, USB 4 – 40 Gbit/s. Doch im Netz beschwerten sich einige Nutzer, schnelles Zubehör könne sein Versprechen nicht halten. In manchen Konfigurationen dauerte die Übertragung von Daten ungewöhnlich lange.
Unser Kollege Howard Oakley von “Eclectic Light” hat sich das Problem näher angeschaut und Schreib- und Lese-Raten bei unterschiedlichen Konfigurationen getestet. Oakley tetstet eine Reihe von modernen SSDs, die allesamt USB 3.1 Gen 2 unterstützen sollten. Angeschlossen an einem Intel-Mac waren seine Test-Daten im Einklang mit den angekündigten Hersteller-Daten, die Schreib- und Leseraten betrugen 480 MB/s und 470 MB/s respektive.
Beim Schreiben und Lesen langsamer als erwartet
Wenn der Tester die gleichen SSDs an den Thunderbolt-Port des M1-Macs anschloss, fiel die Übertragungsgeschwindigkeit auf 5 Gb/s. Die Schreib- und Leseraten waren dann etwas niedriger als beim Intel-Mac: 430–435 MB/s und 386–406 MB/s respektive. Bei dem neuen Mac Studio mit dem M1 Max war die Verbindung über die USB-Ports an der hinteren Seite problemlos, die getesteten SSDs wiesen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Gb/s bei den Leseraten von knapp über 500 MB/s und den Schreibraten von knapp unter 500 MB/s. Oakley hat ebenfalls den Port auf der vorderen Seite vom Mac Studio getestet. Diesen weist Apple in der Variante mit dem M1 Max als USB-C (bis zu 10 Gbit/s) , also USB 3.1 Gen 2 aus. Die Datenübertragung war jedoch weit unter dem angekündigten Niveau: Gemessen wurden 37 MB/s beim Schreiben und 20 MB/s beim Lesen.
Die extreme Drosselung der Datenübertragung am vorderen Port des Mac Studios sieht nach einem ärgerlichen Bug aus, ob er sich mit einem Software-Update beheben lässt, kann man nur spekulieren. Aber auch die restlichen M1-Mac halten das Versprechen von schnellen Datenübertragungen nicht ganz: Die gleiche SSD wird grob 20 Prozent langsamer als angeschlossen an einen Intel-Mac. Noch signifikanter werden die Abstriche bei den NVMe SSDs oder RAIDs: Während diese unter Normalbedingungen knapp 900 MB/s an Schreib- und Leseraten erreichen sollen, wird die Geschwindigkeit an einem M1-Mac bei den knapp 500 MB/s bleiben.