Ob im Urlaub oder auf der Arbeit, ist die Wohnung oder das Haus allein, wächst die Angst vor Einbrechern – die vor allem dann Hochsaison haben, wenn die Tage wieder deutlich kürzer geworden sind. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl an Sicherheitslösungen, von der Überwachung bis zur Alarmierung mit Aufzeichnung ist die Auswahl groß. Für Apple-Nutzer stehen Lösung hoch im Kurs, die sich in Apples Hausautomation Homekit einbinden. Eve Systems hat sich schon lange Homekit verschrieben und über die Jahre sukzessive sein Produktportfolio entsprechend ausgebaut. Wir haben uns eine Reihe an Eve-Produkten unter dem Aspekt der Sicherheit näher angeschaut und einem Praxistest unterzogen.
Die Anforderungen in puncto Sicherheit
Folgende Szenarien möchten wir näher beleuchten:
Sicherheit mit Homekit – Szenario 1: Eindringling erschrecken
Eine unerwünschte Person betritt das Grundstück oder sogar die Räumlichkeiten. Dies festzustellen, ist Aufgabe eines Bewegungsmelders wie dem Eve Motion . Er erkennt Lebewesen auf einer Entfernung von maximal neun Metern und in einem Winkel von 120 Grad zum Sensor.
Daraufhin kann er einen Befehl an einen Schalter senden, der automatisch das Licht eingeschaltet, um den Eindringling zu erschrecken. Wenn es beispielsweise nur eine Stehlampe sein soll, ist hierfür der Zwischenstecker Eve Energy gedacht. In eine vorhandene Elektroinstallation lässt sich der Eve Light Switch integrieren. Er lässt sich leicht in ein vorhandenes Schalterprogramm mit 55er-Rahmen einbauen. Einziger Nachteil, es gibt ihn nur in Weiß. Tauscht man insbesondere den Schalter für die Gartenbeleuchtung oder dem Flur durch einen Eve Light Switch aus, löst die Bewegung eines Eindringlings sofort eine Schlossbeleuchtung aus.
Etwas softer sind die Beleuchtungslösungen, die Eve anbietet, wie das Eve Light Strip oder die Outdoor geeignete Akku Kugelleuchte Eve Flare . Sie sind ehr für Ambientlicht geeignet. Natürlich lässt sich die Kombination aus Eve Motion und einem Schalter auch als automatischer Lichtschalter im Flur einsetzen.

©Thomas Bergbold
Der Bewegungsmelder Eve Motion kann mit seinem Aufbaugehäuse leicht an der Wand befestigt werden. Durch den Batteriebetrieb ist er unabhängig von einer festen Leitung. Zum Betrieb werden zwei AA-Batterien benötigt.
Dank IPX3 lässt er sich auch im Freien positionieren und deckt mit 120 Grad einen praxisorientierten Bereich ab. Durch sein recht großes Gehäuse lässt er sich nur schwer unauffällig montieren.
Sehr praktisch sind die Zusatzfunktionen über die Eve-App wie: Statistiken zu Dauer und Zeitpunkt der Bewegungen, Einstellen der Empfindlichkeit und erweiterte Bedingungen zur Automation.
Der Eve Motion ist für 49,95 Euro im Handel zu haben.

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Der Eve Energy überzeugt durch sein sehr kompaktes Gehäuse und seinen Leistungsumfang. Er kann auch ohne Zentrale Autonome Zeitpläne ausführen, dient als Knotenpunkt in einem Homekit Netzwerk und kann den Strom der angeschlossenen Verbraucher messen.
Der Eve Energy ist für 39,95 Euro im Handel erhältlich.
Sicherheit mit Homekit – Szenario 2: Überwachung mit Alarmierung
Einen Eindringling durch viel Licht zu erschrecken, ist die einfachste Möglichkeit. Der Nachteil ist nur, dass man davon nichts mitbekommt, wenn man nicht zu Hause ist. Hier kommen wir zum Szenario 2, bei denen Aktionen ausgelöst werden, wie eine Nachricht aufs iPhone senden.
Dafür benötigen wir zusätzlich eine Steuerzentrale, die Automatismen steuern kann und die Verbindung zum Internet herstellt. Für das Homekit bietet Apple aktuell zwei Geräte an, die hierfür geeignet sind: das Apple TV 4K und der Homepod Mini . Ältere Geräte wie das Apple TV HD und der Homepod lassen sich aber auch verwenden.
Der Einsatz des Homepod Mini hat sogar den Vorteil, dass man sein Smarthome mit Siri befehligen kann, sofern der Lautsprecher in Rufweite ist. Mehrere Homepod Minis über die Wohnung oder das Haus verteilt, sorgen so für einen lückenlosen Siri-Empfang. Natürlich können sie auch für ein Multiroom Audiosystem genutzt werden, Airplay 2 macht es möglich.
Das Praktische an Apple TV 4K und Homepod Mini als Homekit Steuerzentrale: Diese werden automatisch erkannt und müssen nicht extra konfiguriert werden. Doch wie bekommen Sie nun Alarme zugestellt?
In unserem vorhergehenden Beispiel wurde ein Eindringling durch den Bewegungsmelder Eve Motion erkannt und einfach nur das Licht eingeschaltet. Jetzt können wir diese Aktion durch eine Automation erweitern. Der Schaltbefehl für das Licht wird immer noch durch den Bewegungsmelder Eve Motion an einen Lichtschalter wie Eve Light Switch gesendet, aber diesmal wird auch eine Nachricht an das eigene iPhone über das Internet geschickt. Die Automation kann aber noch mehr, nämlich eine Anwesenheit simulieren, sodass der Eindringling erst das Interesse an unserem Haus verliert.


Ein Bewegungsmelder ist nicht immer ausreichend. Gerade an Fenstern bieten sich Eve Door & Window und Eve Window Guard an. Eve Door & Window ist ein klassischer Kontaktsensor, der das Öffnen einer Tür beziehungsweise Fenster erkennt. Eve Window Guard kann mehr, er erkennt nicht nur das Öffnen des Fensters, sondern auch starke Erschütterung eines Fensters – oder gar dessen Einschlagen.

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Eve Door & Window ist sehr leicht zu montieren und wird einfach auf den Rahmen des Fensters geklebt. Der Kleber hielt bei uns im Test hervorragend an Kunststoff und Aluminium.
Mit nur rund 5 cm Länge ist das Gehäuse winzig, mit dafür verantwortlich ist der Einsatz einer ½ AA Lithium Batterie vom Typ ER14250. Wie lange die Batterie hält, konnte im Laufe des Tests noch nicht ermittelt werden.
Die Verbindung zum Homekit Netzwerk funktionierte bei uns im Test auch durch die Decken eines Altbaus und mehreren Wänden. Leider ist der Eve Door & Window nur in Weiß zu haben.
Im Handel gibt es den Eve Door & Window für 39,95 Euro.

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Im Gegensatz zum Eve Door & Window ist die Montage des Eve Window Guard aufwendiger. Er wird in den Rahmen des Fensters geschraubt, was bei modernen Alu- und Kunststofffenster meist möglich ist. Der Vorteil: Er bleibt so verdeckt und unsichtbar.
Der besondere Clou ist aber nicht nur der verdeckte Einbau, sondern dass er auch erkennen kann, ob ein Fenster offen, Geschlossen oder gekippt ist sowie ein Einbruchsversuch durch das Glas erfolgt.
Der auf den ersten Blick recht hohe Preis von 149,94 Euro erklärt sich durch die aufwendige Technik.
Sicherheit mit Homekit – Szenario 3: Komfortpaket Sicherheit
Wäre es nicht auch schön, wenn man den Eindringling auch gleich per Kamera bei seinem Tun aufnehmen könnte? Dafür ist die Eve Cam gedacht. Der integrierte Bewegungsmelder erkennt wie auch der Eve Motion Bewegungen und löst dann Aktionen aus. Das kann das Einschalten des Lichts sein, das Senden einer Nachricht auf das eigene iPhone oder das Starten einer Aufzeichnung.
Interessant sind hierbei die Optionen, die zur Verfügung stehen. So kann Eve Cam Personen von Tieren unterscheiden und Fahrzeuge entdecken. Da Eve Cam aber nur für den Innenbereich gedacht ist, lassen sich diese Funktionen nur eingeschränkt einsetzen.
Eine andere Option hingegen ist sehr sinnvoll, die zusammen mit einer Steuerzentrale wie dem Homepod Mini funktioniert. Die automatische Unterscheidung zwischen einer leeren Wohnung und ob die Besitzer zu Hause sind. Das sogenannte Geofencing sorgt dafür, dass alle Alarmierungsfunktionen und die Kamera nur aktiv sind, wenn man das Haus beziehungsweise die Wohnung verlassen hat. Einzustellen ist dies unter den Mitteilungen. Für Eve Cam gibt es erweiterte Einstellungen in den Aufnahmeeinstellungen.

Es gibt zwei Optionen „Wenn zu Hause“ und „Wenn abwesend“. Hier lässt sich getrennt einstellen, ob die Kamera Aus sein soll, nur als Bewegungsmelder fungiert, ein Livestream läuft oder zusätzlich auch eine Aufnahme in die iCloud erfolgt.
HomeKit Secure Video nennt Apple das und speichert die Videoaufnahme verschlüsselt und geschützt vor fremden Augen in der iCloud. Ganz umsonst ist HomeKit Secure Video allerdings nicht. Möchte man eine Überwachungskamera verwenden, benötigt man den 200 GB iCloud Speicherplan, bei bis zu fünf Überwachungskameras den 2TB iCloud Speicherplan. Die Unterscheidung zwischen Menschen, Tier und Auto funktioniert auch nur mit einem iCloud Speicherplan.

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Die Eve Cam ist auf den ersten Blick eine unauffällige Überwachungskamera im dezenten Schwarz. Mit seinem Bewegungssensor kann sie jedoch Menschen von Tieren unterscheiden und entsprechende Aktionen auslösen.
Das Objektiv mit seinem 150-Grad-Blickwinkel zeigt ein scharfes und gutes Bild in 1920×1080 Pixel Auflösung. Sehr praktisch ist der magnetische Fuß, der die Montage an ungewöhnlichen Orten erleichtern kann.
Die Einbindung in Homekit und dessen Möglichkeiten der Automatisierung sind ein großes Plus. Was man nach kurzer Zeit nicht mehr missen möchte ist die automatische Aktivierung bei Verlassen aller Bewohner, beziehungsweise der automatischen Deaktivierung, wenn die Bewohner wieder zurück sind.
Dadurch das kein extra Account oder Cloud nötig ist, unterliegt man komplett der Sicherheit von Homekit. Die Einrichtung ist dementsprechend einfach und schnell erledigt.
Das volle Potential entfaltet sich erst mit der Nutzung von Homekit Secure Video und dem entsprechenden iCloud Speicherplan. Ohne iCloud Speicherplan gibt es nur ein Livestreaming ins eigene Heim und keine Aufzeichnung.
Die Eve Cam ist mit 149,95 Euro kein Schnäppchen, leistet sich aber bei uns im Test auch keine Patzer. Im Zweierset gibt es einen deutlich reduzierten Preis von 249,95 Euro.
Wenn die Luft rein ist
Eindringlinge abwehren oder aufzeichnen ist nur ein Aspekt der Sicherheit, ein anderer ist die Luftqualität. Hierfür gibt es den kleinen Eve Room. Er misst den VOC-Gehalt der Raumluft und zeigt diesen mit maximal fünf Sternen auf dem Display an. VOCs sind flüchtige organische Verbindungen, die durch Putzen, Kochen, Feuer oder andere Ausdünstungen in die Raumluft geraten. Fünf Sterne sind beste Raumluft, bei weniger Sternen sollte man lüften.

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Der Eve Room ist ein kleines und dank Akkubetrieb unauffälliges Messgerät für die Luftqualität in einem Raum. Mit seinem Vorgänger hat er nur noch den Namen gemein und ist mit seinen 54mm Kantenlänge sehr kompakt. Der eingebaute Akku hält nur maximal 6 Wochen und lässt sich mit einem USB-Netzteil wieder aufladen.
Die Messwerte lassen sich sehr gut für Automationen einsetzen, werden aber auch sehr aussagekräftig auf dem kleinen Display präsentiert. Die Anzeige in Form von Sternen zeigt deutlich, wie es um die Luftqualität bestellt ist. Neben der Luftqualität werden auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen. Die Anzeige auf dem E-Ink Display ist sehr Kontraststark und auch aus mehreren Metern Entfernung zu erkennen. Über die Eve App ist auch ein Einblick in historische Daten möglich.
Wegen der im Vergleich zu einem reinen Thermostat aufwendigeren Messtechnik, ist der Preis mit 99,95 Euro auf den ersten Blick recht hoch.

Derzeit ist es noch nicht möglich bei schlechter Luftqualität eine Meldung auf das Smartphone zu bekommen. Hier muss man den Umweg über eine Alarmierung via Lampe wie der Eve Flare oder Eve Light Strip nehmen. In der Eve App ist hierzu bei Eve Room eine Automation zu erstellen, die beispielsweise bei einer Luftqualität schlechter als 2 Sterne die Lampe rot leuchten lässt.
Setzt man beispielsweise eine Alarmierungslampe fest installiert im Eingangsbereich ein, kann man diese auch gleich multifunktional einsetzen. Unter anderem Grün für alle Fenster und Haustür zu.

Die Eve App wird nicht nur zur einfachen Ersteinrichtung der Smarthome Geräte verwendet, sondern unter anderem auch für die Auswertung von aufgezeichneten Daten. Hier die Entwicklung der Luftqualität. Bewegungsmelder wie Eve Motion und Eve Cam zeichnen auch Daten auf, die sich als Excel-Tabelle exportieren lassen.
Die Haustüre zu öffnen und zu schließen lässt sich auch automatisieren und Dank Homekit mit Eve-Produkten wie dem Eve Button und der Eve Cam verknüpfen. Von Nuki und Tedee gibt es Motoren für die Schließzylinder von Türen. Nähern sich die Bewohner ihrer Tür, öffnet sich diese automatisch und bei Dunkelheit geht das Licht an. Geht man zu Bett, sorgt ein Druck auf den Eve Button dafür, dass die Tür abgeschlossen und die Rollläden geschlossen werden.

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Bedienung des Smarthome mit der Apple Watch und Home App

Es gibt zwei Punkte, die für die Akzeptanz von Smarthome in der Familie wichtig sind: Die Bedienung via App muss übersichtlich sein und die Automatisierungen müssen funktionieren.
Hat man sich mit der Struktur der Home-App vertraut gemacht, ist es ein leichtes das smarte Home zu bedienen. Schalter sind eindeutig zu erkennen und die Einbindung von Überwachungskameras wie die Eve Cam ist gelungen. Wenn man jetzt glaubt, dass iPhone, iPad und Mac mit ihrer Home-App doch schon gut sind, der sollte sich mal die Apple Watch genauer ansehen.
Erst die Apple Watch macht die Steuerung erst richtig rund – beziehungsweise smart. Man steht vor der Tür, die Hände sind bepackt, aber die Apple Watch ist als einziges erreichbar. Ein Eindringling macht sich bemerkbar, die Alarmierung auf der Apple Watch wird schneller und vor allem sofort war genommen. Siri bitten das Haus zur Bettruhe vorzubereiten, geht auf dem Weg zum Schlafzimmer einfacher mit der Apple Watch als zum nächsten Homepod oder iPhone zu laufen.

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Die Automatisierung funktioniert dann, wenn die Produkte zuverlässig sind und der Anwender die Programmierung fehlerfrei durchgeführt hat. Mit dem App-Duo Home und Eve ist es zwar nicht kinderleicht, aber es gelingt in der Regel auf Anhieb fehlerfrei. Der Grund ist, der Funktionsumfang ist im Vergleich zu professionellen Lösungen wie KNX reduziert. Apple und Eve beschränken sich auf einfache Wenn-Dann-Abläufe, die der Endanwender einfacher verstehen und umsetzen kann.

Der Homepod Mini als heimliche Zentrale
Ein Netzwerk, das nur auf Bluetooth basiert, ist unzuverlässig, weil die Reichweite durch Wände, Decken und technische Geräte reduziert wird. Hier gilt es also die Zuverlässigkeit durch sogenannte Repeater zu erhöhen. Repeater fangen die Signale auf und verteilen sie weiter.
In einem Homekit-Smarthome können mehrere Geräte Repeater sein, unter anderem der Eve Energy aber auch der Homepod Mini. Sie sorgen dafür, dass Fensterkontakte wie der Eve Door & Window am Keller genauso gut erreicht werden wie am Dachfenster. Diese Erweiterung des Netzwerks nennt man auch ein Mesh, weil es auf viele Verteilkonten basiert.

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Der Homepod Mini ist aus mehreren Gründen eine perfekte Ergänzung zum Smarthome: In Homekit übernimmt er automatisch die Aufgabe einer Steuerungszentrale, sorgt für einen Zugang über das Internet auf das Smarthome, ist Empfänger für Siri-Befehle und ganz nebenbei auch noch ein richtig guter Lautsprecher.
Je mehr Geräte im Homekit vorhanden sind, umso komplizierter wird die Kommunikation in einem Mesh-Netzwerk. Hier setzt der neue Standard Thread an. Er basiert auf dem Internet Protokoll Version 6 und ist unabhängig von einem zentralen Knotenpunkt. Thread sorgt dafür, dass bei Ausfall eines Knoten in einem Mesh eine alternative Route gefunden wird. So ist die Verbindung aller Geräte in einem Homekit-Smarthome zuverlässiger. Einige Eve-Geräte sind bereits für Thread vorbereitet, weitere bekommen noch ein Update. Der Homepod Mini ist schon Thread-fähig und daher für die Zukunft gerüstet.
Apples Lautsprecher ist aber mehr als nur ein Repeater in einem Thread-Netzwerk. Er dient auch als Steuerzentrale mit Sprachsteuerung. Der Homepod Mini sorgt dafür, dass Siri Geräte Ein- oder Ausschalten kann und sogenannte Szenen ausgeführt werden. Szenen sind Abläufe wie beispielsweise: „Gute Nacht“. Hier wird das Haus, auf das zu Bett gehen der Bewohner eingestellt. Also das Licht ausgeschaltet, die Rollladen geschlossen und die Haustür abgeschlossen wird.

Der Homepod Mini ist aber auch wichtig für Automationen und den externen Zugriff auf das Homekit Smarthome. In Automationen werden ohne die Kenntnisse einer Programmiersprache Abläufe erstellt. Zum Beispiel: Ist die Luftqualität schlecht, geht automatisch eine Alarmlampe an und eine Meldung auf das Smartphone wird verschickt.
Der Zugriff aus der Ferne kann wichtig sein, um zum Beispiel zu schauen, ob die Haustür abgeschlossen ist, oder sich das Bild einer Überwachungskamera wie der Eve Cam anzusehen.

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Datensicherheit bei Homekit
Setzt man auf Eve, muss man sich keinen extra Account anlegen und es gibt keine Analyse der Daten, um die Ergebnisse für Werbung zu verwenden.
Unter Homekit erfolgt die Kommunikation zwischen den Geräten verschlüsselt. Die Daten über das Zuhause werden nicht in der iCloud gespeichert, sondern lokal auf dem iOS-, iPadOS- oder macOS-Gerät des Benutzers. Auch diese Daten werden verschlüsselt und nur bei einem verschlüsselten Backup auch mitgesichert.
Wenn ein Benutzer nicht mehrere Geräte verwendet und auch keine weiteren Benutzer im Haushalt Zugriff auf das Homekit-Smarthome erhalten, werden keine Homekit-Daten an iCloud übermittelt. Ansonsten dient die iCloud zum Datenaustausch, natürlich verschlüsselt.
Fazit
Das Angebot an Lösungen für das Smarthome von Eve wird immer breiter. Anfangs nur Steckdosen, gibt es jetzt auch Bewässerungsuhren, Heizkörperthermostate und die von uns vorgestellten Sicherheitslösungen.
Hatte man zu Beginn noch das Problem der Bluetooth-Reichweite, tritt dies dank Extendern, dem Standard Thread und Homepod Mini mehr in den Hintergrund. Speziell der Homepod Mini spielt hier eine große Rolle. So erweitert er nicht nur das Netzwerk aller Bluetooth-Homekit-Geräte, sondern dient auch als Steuerzentrale. Und das ganz automatisch. Mit mehreren Homepod Minis hat man nicht nur ein nahezu lückenloses Netz im Haus geschaffen, sondern auf Wunsch auch überall Siri zur Steuerung zur Verfügung. Das faszinierenden hierbei ist, dass man nichts konfigurieren muss, alle Geräte merken es ganz automatisch. So kann auch der Laie ein Smarthome einrichten.
„Hey Siri, Licht Couch 25 Prozent“ ist vor allem dann ein gern genutzter Befehl, wenn man müde auf der Couch liegt. Aber die Homepod Minis, oder alternativ ein Apple TV, spielen vor allem bei der Automation ihr großes Plus als Steuerzentrale aus. Erst damit werden komplexe Abläufe möglich. Zum Beispiel beim Verlassen des Hauses beziehungsweise der Wohnung, wird automatisch die Überwachungskamera aktiviert und alle Lichter ausgeschaltet. Oder ich werde unterwegs gewarnt, wenn ein ungebetener Gast auf meinem Grundstück ist. Zeitgleich geht die Schlossbeleuchtung an.
Damit wird der Homepod Mini zu einem Must-Have im Homekit-Smarthome und die offensichtliche Eigenschaft als Soundzwerg tritt in den Hintergrund.
Abgerundet wird die Bedienung des Smarthomes durch die Apple Watch. Die smarte Uhr ist nämlich mehr als eine Fitnessüberwachung, sondern integriert sich hervorragend in Homekit. Ob für die Anzeige einer Meldung oder das Starten einer Szene mit Siri, die Apple Watch hat hier viele Vorteile gegenüber einem iPhone. Auf die Apple Watch mochten wir in unserem Test nach kurzer Zeit nicht mehr verzichten.