Apple hat am 21. April in Deutschland eine neue Funktion für seine Karten-App hinzugefügt – “Umsehen “, ähnlich Googles Street-View, zeigt die realen Umgebungsdaten auf dem iPhone. Zunächst stellt Apple die Funktion für München und Umgebung zur Verfügung, Köln, Berlin und Hamburg kommen als Nächstes , nach und nach das gesamte Bundesgebiet. Da Apple die Straßen und Plätze mit den Autos und auch zu Fuß abfotografiert hat, ergeben sich daraus einige datenschutzrechtliche Fragen, die nun das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) beantwortet (via iFun ).
Demnach ist das Amt für alle Beschwerden in Deutschland zuständig, allerdings werden diese lediglich an die irische Datenschutzbehörde in Dublin weitergeleitet. Apple sei an das Amt noch vor dem Start der Datensammlung in Deutschland herangetreten und habe seine Methodik erklärt. Die Daten wurden mittels Kameras an Autos oder Rucksäcken aufgenommen und anschließend an einem dedizierten Computer bearbeitet, verschlüsselt und an Apple in die USA verschickt. Dort wurden sie entschlüsselt und in das eigene Karten-System eingespeist. Gesichter und KFZ-Zeichen werden noch vor der Weiterleitung in die USA verpixelt.
Die Personen, die sich oder ihr Eigentum wie Häuser auf den Fotos erkennen, können der Datenverarbeitung durch Apple jeder Zeit widersprechen. Dafür hat Apple eine extra E-Mail-Adresse eingerichtet: MapsImageCollection@apple.com . In der Karten-App gibt es dazu ebenfalls eine Möglichkeit, über “Problem melden”. Auch beim BayLDA kann man seine Beschwerde einreichen, dafür dient das Online-Formular auf der Webseite der Behörde . Man kann übrigens sein Haus für die Darstellung in Apple Karten auch schon sperren, wenn das Unternehmen die eigene Gegend noch gar nicht digitalisiert hat. Dafür reicht ein Widerspruch bei Apple, die Daten werden im Zweifelsfall verpixelt, wenn in der Zukunft ein Apple-Karten-Auto in der Straße vorbeifährt.