Wir schreiben das Jahr 2022 und dem iPad fehlt immer noch eine native Wetter-App. Für Außenstehende schwer zu glauben, haben sich doch die meisten iPad-Nutzer an diese Tatsache gewöhnt und nutzen Alternativen von Drittanbietern. Warum Apple sich bis heute weigert, eine Wetter-App für das iPad zu entwickeln, ist unklar. Craig Federighi, Vice President für Software bei Apple, sagte dazu in einem Interview , dass es nicht reiche, einfach nur die iOS-Wetter-App hochzuskalieren. Die App solle unverwechselbar sein und den großen Bildschirm des iPads voll ausnutzen. Das mag sicherlich stimmen, trotzdem ist nicht klar, was Apple daran hindert, eine Wetter-App nach genau diesen Vorgaben zu entwickeln.
Das fragte sich wohl auch der deutsche UX-Designer Timo Weigelt und kreierte kurzerhand einen Design-Entwurf der zeigt, wie die Wetter-App auf dem iPad aussehen könnte. Und das Ergebnis ist beeindruckend. Im typischen Apple-Stil präsentiert er das Design auf seiner Behance-Website.

©Timo Weigelt
Der größte Vorteil des iPads gegenüber dem iPhone ist der vorhandene Platz. Und Weigelts Designs zeigen, wie man diesen nutzen könnte. Zum Beispiel indem alle relevanten Daten direkt auf dem Bildschirm angezeigt werden, ohne dass der Nutzer in der App scrollen muss.

©Timo Weigelt
Weigelt zeigt auch, wie die App im Querformat aussehen könnte. Außerdem sind die einzelnen Infoboxen der App modular, sodass Sie die App nach Ihren Anforderungen anpassen können. Apple, schreibt Ihr mit?

©Timo Weigelt
Besonders prädestiniert für das iPad ist die Karten-Ansicht. Eine nette Ergänzung sind die individuell einstellbaren Benachrichtigungen für unterschiedliche Wettervorkommnisse.
Weigelt demonstriert mit seinem Design, dass es durchaus möglich ist, eine funktionale und angepasste Wetter-App für das iPad zu entwickeln. Wir können nur hoffen, dass Apple irgendwann über seinen Schatten springt und iPadOS mit einer Wetter-App bereichert. Und wer weiß, vielleicht ist eine Taschenrechner-App dann auch nicht mehr fern.