Karl Lagerfeld, geboren 1933 in Hamburg, verstarb 2019 in Neuilly-sur-Seine und war vor allem ein in Paris lebender aktiver Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner, fasst Wikipedia sein Leben kurz zusammen .
Dazu galt er als sehr exzentrisch, auch in seinem äußeren Auftreten. Was zu seiner Profession ohne Zweifel gut passte. Sicher auch, dass er nicht nur wie ”normale User” vielleicht ein oder zwei iPods besaß, sondern gleich hunderte davon – und diese mit verschiedenster Musik befüllte, wie Benedict Evans auf Twitter inklusive Foto der bekannten iPods von Lagerfeld mitteilt.
I vaguely remember reading that Karl Lagerfeld (?) had literally hundreds of iPods, all loaded with different music. Well, here they are. pic.twitter.com/qR8rBbdBzN
— Benedict Evans (@benedictevans) April 30, 2022
Diese hatte er in den unterschiedlichsten Farben, und die Rückseite jeweils mit einem Sticker beklebt. Offenbar sind dort die jeweiligen Interpreten, für die ein iPod reserviert war, aufgeschrieben, so etwa Rihanna, David Bowie und andere Größen aus der Szene. Bei einigen kann man aber auch nur ”KL” (als sein Kürzel?) und Nummern entziffern. Er wird gewusst haben, wofür. Ein User auf dem Twitter-Chat meint, Lagerfeld kannte wohl noch keine Playlists. Und ein anderer berechnet: ”Es sind 100 Nanos abgebildet, ohne die Shuffles sind das 1,6 TB, wenn man von der maximalen Kapazität ausgeht. Ein modernes iPhone kann zwei Drittel davon speichern.”
Doch es ist zu vermuten, dass der Modestar sich um solche Berechnungen nicht kümmerte, sondern lieber zu seinem jeweiligen Outfit einen farblich abgestimmten iPod und vielleicht auch mit der passenden Musik des Abends oder des Anlasses auswählte… Genau wissen kann man das freilich nicht. Ein anderer User dort bringt es jedenfalls passend auf den Punkt: ”Man kann Mode nicht mit Praktikabilität gleichsetzen.” Diesem Satz hätte Karl Lagerfeld vermutlich zugestimmt.