Einen guten Morgen Macwelt wünscht! Als im Oktober 2012 der Disney-Konzern Lucasfilm übernahm und damit die Rechte an Star Wars, war der Aufschrei im Fanlager groß. Bekommt der Todesstern Mickey-Maus-Ohren? Krächzt Darth Vader künftig wie Donald Duck? Weit gefehlt – ohne Disney wäre die Geschichte vermutlich nicht mehr weiter im Kino erzählt worden. Und das wäre schade. Denn nach dem Sturz des Imperators und dem Tod seiner rechten Hand – war die Diktatur da wirklich am Ende und würden die Rebellen eine friedliche Republik rekonstituieren können? Und werden die Jedi wirklich zu alter Bedeutung zurückkehren?
Die Geschichte kennt kein Ende, so auch nicht von vor langer Zeit aus einer fernen Galaxis, in der die finsteren Mächte als “Erste Ordnung” zurückgekehrt sind und die Rebellen erneut um die Freiheit kämpfen müssen. Die dritte Trilogie ist zum Abschluss gekommen, der neunte Film “Der Aufstieg Skywalkers” erzählt seit Dezember 2019 ein einigermaßen würdiges Ende. Wir hätten uns aber mehr Leia gewünscht, nachdem im achten Teil Luke wieder in den Mittelpunkt gerückt war. Der reale Tod der Schauspielerin Carrie Fisher zog leider einen dicken Strich durch diese Rechnung.
Aber das Leben als solches geht ja auch in der realen Welt immer weiter, eine vierte Trilogie ist nicht unmöglich, aber weiter sehr fraglich. Eine Skywalker ist ja wieder seit dem Ende von Teil IX zurück. Daneben fand Disney Möglichkeiten genug, nicht ganz auserzählte Stränge weiterzuspinnen, etwa in den Spinoffs “Rougue One” und “Solo” – diese Star-Wars-Stories genannten Ableger erwiesen sich aber als weniger erfolgreich. Ganz anders die Serie “Mandalorian” oder dessen Weitererzählung “Das Buch von Boba Fett”. Eher darf man in der Richtung mehr erwarten, dank neuester Studiotechnologie, welche die Schauspieler vor einer vom Computer generierten und auf LED-Bildschirmen ausgegebenen statt vor einem Greenscreen oder in der Wüste von Tunesien agieren lässt, sind Mandalorian-artige Serien für das Streamingportal in recht kurzen Abständen kosteneffizient zu produzieren.
Die drei mal drei Star-Wars-Filme kann man natürlich bei Apple kaufen oder mieten, oder man greift gleich zum Abo von Disney+, die ja auch noch ein paar andere Highlights haben. Alle Pixar-Filme etwa, zuletzt war “Luca” hinzugekommen, der bei den Oscars 2022 in der Kategorie “Animationsfilm” einem anderem Disney-Film unterlag: Encanto. Aber heute ist uns nicht mach Musical, wir begeben uns lieber auf eine Reise in eine weit weit entfernte Galaxis, an diesem 4. Mai, wenn die Macht mit uns und Ihnen sein möge: May 4th be with you!
Lesetipps für den Mittwoch:
Fast fertig : Apple hat gestern Abend die vierte Entwicklerversion von iOS 15.5 veröffentlicht, die Public Beta sollte heute folgen. Gegenüber vorigen Fassungen gibt es praktisch keine Änderungen, das Update nähert sich seiner Zielgeraden. Noch im Mai sollte die finale Fassung zur Veröffentlichung gelangen, Anfang Juni zeigt Apple auf der WWDC dann erste Blicke auf iOS 16, das im Herbst erscheinen sollte. Gleiches gilt für das neue Betriebssystem für den Mac, macOS 13. Das letzte Update davor trägt die Nummer macOS 12.4 , gestern erschien hierfür ebenso die vierte Developer Preview.
Teurer: Laut AppleLeaksPro soll die Apple Watch SE, die Apple angeblich in diesem Herbst erneuern wird, zu einem etwas höherem Preis verkaufen, ab 299 US-Dollar statt 279 US-Dollar – in Deutschland beträgt der Preis derzeit ab 299 Euro. Die teurere SE 2 bringt gegenüber dem Vorgänger aber etliche Verbesserungen. Mit dem SiP (System-in-Package) S7 wird ein Always-on-Display möglich, die Uhr soll zudem einen EKG-Sensor und einen besseren Lautsprecher bekommen, wäre gewissermaßen eine Apple Watch 5 mit neuerem Chip. Offen bleibt Apples Strategie für den Einstieg, die Apple Watch Series 3 (ab 219 Euro) verschwindet ziemlich sicher aus dem Portfolio – womöglich verkauft Apple die bisherige Apple Watch SE zum heutigen Preis der Series 3 weiter.
Günstig: Das Studio Display ist zwar nicht so teuer wie das Pro Display XDR, aber teuer genug. Der Youtuber Luke Miani hat aber einen Weg gefunden, wie man weit günstiger zu einer ähnlichen Qualität kommt und dabei ein Apple-Produkt auf den Schreibtisch stellt. Wenn Sie noch einen alten iMac 27 Zoll haben oder einen solchen gebraucht erstehen, benötigen Sie an sich nur noch Werkzeug von iFixit, etwas handwerkliches Geschick und ein bisschen Geduld. Sie entfernen gewissermaßen den Mac aus dem iMac und haben am Ende ein 27-Zoll-Display in 5K-Auflösung, an das sie beliebige Macs anschließen können. Ganz ohne Zerlegen und Basteln geht es nicht, früher ließen sich iMacs zwar als externe Monitore für anderen Macs nutzen, Apple hat diese Option aber vor gut zehn Jahren abgeschafft.
Workaround: Die Musik-App von iOS hat leider keinen Einschlaftimer, die jüngste Beta für Android hingegen schon. So besteht die Hoffnung, dass Musik für iOS auch bald eine Funktion wie diese bekommen könnte. In der Zwischenzeit hilft ein Workaraound mit der Timer-App. In dieser kann man einen Countdown starten und ihm die Bedingung mitgeben, beim Ablauf die Wiedergabe der Musik zu stoppen.
Gehörnt : Wer könnte einen Artikel der New York Times von Tripp Mickel, basierend auf ein Kapitel des Autoren Buches über Apple nach Steve Jobs, in dem es um Jony Ive und seinen Abschied als Chief Design Officer aus Cupertino, besser zerlegen als unser gehörnter Kollege von der Medienkritik, das Macalope? Es ist mal wieder sehr vergnüglich, wie das Wesen – halb Mac, halb Antilope – die Inkonsistenzen eines Stückes über Apple herausarbeitet. Der Vorwurf, unter Tim Cook habe Apple nichts so revolutionäres entwickelt, wie das iPhone zerschellt an der Realität der letzten Apple-Jahre mit Steve Jobs, als auf das iPhone nicht sofort eine weitere Industrierevolution folgte. Ebenso schied Jony Ive nicht im Unfrieden, wie uns Mickel weis machen will, sondern ist für Auftragsarbeiten weiterhin für Apple tätig. Den M1 unterschätzt Mickel zudem und überschätzt wohl das Design der letzten Jahre mit Jony Ive, man erinnere sich nur an superflache Macbooks, deren Tastaturen schon versagten, wenn man sie nur schief ansah.
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