24. September: Die fünfte Jahreszeit
Macwelt wünscht einen guten Morgen! Wir möchten ja keinen Stress machen: Aber in drei Monaten ist Weihnachten. Klar, das weiß man schon seit spätestens Ende August, als die Regale mit den Lebkuchen jene mit der Grillkohle allmählich verdrängten. Da das jedes Jahr so ist, hat man sich ein wenig Vorrat schon im Hochsommer angeschafft und damit man in drei Monaten nicht vor leeren Plätzchentellern sitzt, kauft man jetzt schon Lebkuchen. Die sollten ohnehin länger liegen, um ihren vollen Geschmack zu entfalten.
Alle Jahre wieder präsentiert Apple auch rechtzeitig vor dem Jahresendstress eine neue iPhone-Generation, die mit der Nummer 13 kommt heute in den Handel. Die ersten Checks der üblichen Quellen geben ein differenziertes Bild: Offenbar ist man am sichersten dran, bestellt man bei Apple und holt sich das neue Telefon im nächsten Apple Store ab, woanders kann sich die Lieferzeit bis fast in den Advent dehnen. Man könnte fast meinen, Apple hat das so geplant und dirigiert die knappe Ware vorwiegend in die eigenen Läden, sogar auf Kosten des eigenen Online-Stores. Nur, um zu zeigen, dass man wieder geöffnet hat und sich das hoffentlich so schnell nicht wieder ändern wird. Aber das werden wir sehen.
Wie (fast) alle Jahre wieder zeigt sich das Wetter in der letzten Septemberdekade sehr angenehme, beinahe noch hochsommerlich, wenn die Nächte nicht schon so lang wären und es daher bis fast Mittag dauert, um die Jacke ausziehen zu können. Wie schön wäre es doch, den Test der iPhone-Kamera am Wochenende auf die Wiesn verlegen zu können, Bier in goldener Nachmittagssonne, nachts bunt beleuchtete Riesenräder und andere Schleudereinheiten und dabei ein wenig auf Italienisch parlieren – aber zum zweiten Mal in Folge muss das Oktoberfest ausfallen und damit das Festival della Birra mit seinem “Italienerwochenende” in der Mitte der 16-tägigen Sause. Es ist die fünfte Jahreszeit für den Münchener, der darauf hofft, im kommenden Jahr endlich wieder die Zeit zwischen Sommer und Herbst gebührend feiern zu können. Ob unter 2G- oder 3G-Regeln, ob mit 5G-Netz oder nur LTE, egal, Hauptsache 13 Euro (inklusive Trinkgeld) für einen Liter Bier löhnen und 22,80 € für ein halbes Bio-Hendl, dessen einzige Beilage ein nach Zitrone duftendes Feuchttüchlein ist.
So bleibt uns nur ein Text von Kurt Tucholsky zur fünften Jahreszeit, der uns sentimental mach – alle Jahre wieder:
Wenn der Sommer vorbei ist und die Ernte in die Scheuern gebracht ist, wenn sich die Natur niederlegt, wie ein ganz altes Pferd, das sich im Stall hinlegt, so müde ist es – wenn der späte Nachsommer im Verklingen ist und der frühe Herbst noch nicht angefangen hat –: dann ist die fünfte Jahreszeit. Nun ruht es. Die Natur hält den Atem an; an andern Tagen atmet sie unmerklich aus leise wogender Brust. Nun ist alles vorüber: geboren ist, gereift ist, gewachsen ist, gelaicht ist, geerntet ist – nun ist es vorüber. Nun sind da noch die Blätter und die Gräser und die Sträucher, aber im Augenblick dient das zu gar nichts; wenn überhaupt in der Natur ein Zweck verborgen ist: im Augenblick steht das Räderwerk still. Es ruht. Mücken spielen im schwarz-goldenen Licht, im Licht sind wirklich schwarze Töne, tiefes Altgold liegt unter den Buchen, Pflaumenblau auf den Höhen … kein Blatt bewegt sich, es ist ganz still. Blank sind die Farben, der See liegt wie gemalt, es ist ganz still. Boot, das flußab gleitet, Aufgespartes wird dahingegeben – es ruht. So vier, so acht Tage – Und dann geht etwas vor. Eines Morgens riechst du den Herbst. Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig; es hat sich eigentlich gar nichts geändert – und doch alles. Es geht wie ein Knack durch die Luft – es ist etwas geschehen; so lange hat sich der Kubus noch gehalten, er hat geschwankt … , na … na … , und nun ist er auf die andere Seite gefallen. Noch ist alles wie gestern: die Blätter, die Bäume, die Sträucher … aber nun ist alles anders. Das Licht ist hell, Spinnenfäden schwimmen durch die Luft, alles hat sich einen Ruck gegeben, dahin der Zauber, der Bann ist gebrochen – nun geht es in einen klaren Herbst. Wie viele hast du? Dies ist einer davon. Das Wunder hat vielleicht vier Tage gedauert oder fünf, und du hast gewünscht, es solle nie, nie aufhören. Es ist die Zeit, in der ältere Herren sehr sentimental werden – es ist nicht der Johannistrieb, es ist etwas andres. Es ist: optimistische Todesahnung, eine fröhliche Erkenntnis des Endes. Spätsommer, Frühherbst und das, was zwischen ihnen beiden liegt. Eine ganz kurze Spanne Zeit im Jahre. Es ist die fünfte und schönste Jahreszeit.
Lesetipps für den Freitag:
Streit: Fortnite wird nicht so schnell in den App Store zurückkehren, obwohl in erster Instanz ein Urteil gegen Apple erging, das den Anbieter zu Zugeständnissen zwingt. Entwickler sollen die Möglichkeit bekommen, innerhalb von Apps auf alternative Zahlungsmethoden verweisen zu können. Dem Hersteller Epic Games, dessen Ziel offenbar alternative App Stores in iOS sind, hat gegen das Urteil Berufung eingelegt und nicht Apple. So wird es kompliziert: Denn nun bezichtigt Epic-CEO Tim Sweeny Apple der Lüge. Cupertinbo habe vor einem Jahr, als man Epics Entwickleraccount deaktivierte, die Rückkehr versprochen, sobald sich das Unternehmen wie alle anderen an die Regeln halte. Die Regeln indes könnte sich ändern, rechtskräftig ist das Urteil nicht. Weswegen Apple in einem von Sweeny zitierten Gerichtsdokument Epic die Rückkehr erst nach Beendigung des Rechtsstreits in Aussicht stellt. Und das kann dauern, liegt aber nicht an Apple allein.
Nachschlag: Gut eine Woche nach iOS 14.8, das wesentliche Sicherheitslücken schloss, die mit der Spywware Pegasus zusammenhängen dürften, hat Apple für ältere iPhones, die sich nicht auf iOS 13 und höher aktualisieren lassen, das sicherheitsrelevante Update auf iOS 12.5.5 veröffentlicht. Laut Apple adressiert das Update Lücken in CoreGraphic, WebKit und XNU und ist für iPhones vor iPhone 6s, ältere iPad-Modelle und den iPod Touch der sechsten Generation gedacht.
Vergleich: Das iPad Mini, das Apple vor etwas mehr als einer Woche vorgestellt und heute in den Handel gebracht hat, ähnelt dem iPad Air vom September 2020 in frappierender Weise. Und doch ist es mehr als eine kleine Version des Mittelklasse-Tablets von Apple, sondern hat mit dem Prozessor A15 ein Alleinstellungsmerkmal unter den iPads. Michael Simon zieht den detaillierten Vergleich und gibt eine Kaufempfehlung.
Hintergründe: Ab heute Abend sehen wir zu, wie die Psychohistorik die galaktische Zivilisation nach Zusammenbruch des Imperiums durch die dunkle Zeit führen und jene Ära der Barbarei von 30.000 Jahre auf nur ein Jahrtausend verkürzen soll. Oder, kürzer: Heute startet mit “Foundation” nach den Romanen von Issac Asimov das wohl bisher ambitionierteste Projekt auf Apple TV+. Wie bei vielen anderen Serien von Apples Streamingdienst auch, startet gleichzeitig ein Podcast, in dem die Produzenten über Hintergründe und die gerade angelaufene Folge sprechen. Könnte interessant werden, denn die bisherigen Trailer sehen sehr danach aus, als hätten die Autoren der Serie die Asimov-Romane doch recht frei interpretiert.
Unangenehm : Über skurrile Fehler mit den neuen iPhone 13 und dem iPad Mini 6 berichten zwei Apple-Support-Dokumente. Richtet man das neue Gerät ein und stellt es aus einem Backup wieder her, folgen daraus Probleme mit Apple Music und den Widgets. In Apple Music kann es passieren, dass man keinen Zugriff mehr auf seinen Musikkatalog, die Synchronisierung und andere Einstellungen hat. Ein Softwareupdate könnte laut Apple das beheben. Für Fehler mit Widgets gibt es hingegen keine Kur, man muss sie wieder neu konfigurieren, wenn sie auf dem neuen Gerät nicht korrekt aus dem Backup ankommen.
Klage: Das Unternehmen Jawbone, einst für Headsets bekannt, ist seit 2017 vom Markt verschwunden und existiert nur noch als Holding für zahlreiche Patente. Diese Holding namens Jawbone Innovations hat nun Apple und Google wegen Verletzung von Patenten rund um Geräuschuntersrückung verklagt. Jawbone hatte seinerzeit anhand der Schwinungen der Kieferknochen (daher auch der Name) der Sprecher mit seinen Algorithmen Rückschlüsse auf das eigentliche Signal ziehen und Nebengeräusche so unterdrücken können.
Bleibt dabei: Das iPhone 13 Mini verträgt wie sein Vorgänger iPhone 12 Mini nicht die volle Ladeleistung von 15 Watt, die mit einem Magsafe-Lader und ein ausreichendes Ladegerät möglich sind, geht aus einem Apple-Support-Dokument hervor. Der Grund ist die Abwärme, die dem kleineren Gerät zu schaffen machen würde, weshalb die Leistung auf 12 Watt gedrosselt ist. Apple verspricht aber nach wie vor, innerhalb einer halben Stunde den leeren Akku auf 50 Prozent aufladen zu können, auch bei den 6,1-Zoll-Geräten iPhone 13 und iPhone 13 Pro. Nur das etwas größere iPhone 13 Pro Max benötigt für die Marke 35 Minuten.
Weitere Nachrichten:
Starlink von SpaceX verlässt Beta-Testphase
Mit Starlink will das private US-Rahmfahrtunternehmen SpaceX den weltweiten Internetzugang revolutionieren. Speziell in Gebieten, in denen vorher keine Internetverbindung möglich war, soll das Netzwerk aus bislang 1.660 Starlink-Satelliten einspringen. Seit 2020 befindet sich das Netzwerk im Betatest. Dieser soll SpaceX zufolge im Oktober 2021 beendet werden. Nach Angaben des Firmenchefs Elon Musk sei der Zeitpunk nun gekommen , was dies genau für den Betrieb bedeutet, ließ er aber offen. Das Ende des Betatests deutet jedoch darauf hin, dass das Netzwerk aus Satelliten stabil läuft und für weitere Schritte vorbereitet sei. Schon jetzt versorgt Starlink über 100.000 Nutzer in vielen Ländern mit einer stabilen Internetverbindung.
Dennoch warten weltweit noch über 500.000 Nutzer auf eine Anbindung an das Breitbandnetzwerk im Weltraum. Noch stellten die am Boden befindlichen Empfänger ein Problem dar. Diese waren bislang teuer. Pro Woche würden derzeit über 5.000 Satellitenschüsseln für Starlink produziert. Bei diesem Tempo würde es noch mehrere Jahre dauern, bis alle bisher schon interessierten Nutzer angebunden werden können. SpaceX will als Reaktion die Produktion der Schüsseln deutlich hochfahren. Eine neue Generation der Empfänger soll die Produktionsmenge sichtbar steigern. Das Ende der Betaphase könnte zudem mit einer Zunahme des Tempos verbunden sein. Bislang können Beta-Nutzer Geschwindigkeiten zwischen 50 und 150 Mbps erwarten. Die Latenz liege in den meisten Regionen zwischen 20 und 40 ms. Zum Jahresende sollen sich jedoch schon Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbps erreichen lassen. Auch an der Latenz wollen die Betreiber noch arbeiten, um auch für kompetitives Gaming gerüstet zu sein.
Stärkste Beben auf dem Mars – Strommangel bedrohte Messung
Erneut hat die Marssonde Insight spektakuläre Entdeckungen gemacht: Auf dem Mars gab es in den letzten Wochen drei ungewöhnlich starke Beben, wie die NASA meldet . Besonders am 18. September 2021 registrierte Insight eines der stärksten und am längsten andauerndes Beben auf dem Roten Planeten seit Insight mit den Messungen begonnen hat. Mit Magnitude 4.2 erschütterte dieses Beben fast 1,5 Stunden lang den Mars.
Zum Vergleich: Beben auf der Erde müssen mindestens eine Magnitude von 5 haben, um anfällige Gebäude beschädigen zu können. Die Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beschreiben Beben mit einer Magnitude von 3 bis 4 so: “Der Mars bebt wie die Schwäbische Alb”. Doch die jetzt gemessen Werte liegen eben höher!
Bereits am 25. August 2021 hatte Insight gleich zwei massive Beben mit den Magnitude 4.2 und 4.1 ausgezeichnet. Damit übertreffen diese drei Marsbeben den bisherigen Rekordhalter von 2019 deutlich. Damals bebte es mit Magnitude 3.7, doch ein Beben mit 4.2 habe laut der NASA die fünffache Energie eines Bebens mit 3.7.
Die Rahmenbedingungen zum Aufzeichnen dieser Beben hatten sich aber 2021 verschlechtert, da der Mars sich auf seiner elliptischen Bahn wieder weiter von der Sonne entfernte. Das führte dazu, dass es auf dem Mars kälter wurde und die Marssonde somit stärker beheizt werden musste, was wiederum mehr Strom erforderte. Der Strom wiederum kommt von den Sonnenkollektoren von Insight. Diese waren aber zuletzt von immer mehr Marsstaub bedeckt worden. Dadurch hatte sich der Energievorrat der Sonde so stark gesenkt, dass die NASA-Forscher einige Messinstrumente abschalten mussten.
Um die Solarpanels wieder etwas vom Staub zu befreien, ließen die Forscher mit dem Roboterarm von Insight etwas Sand in die Nähe eines Solarpanels streuen. Windböen sollten diesen ausgestreuten Sand über die Solarpanel fegen und dabei etwas von dem Staub mitreissen, der bereits auf den Panels lag. Dieser kurios klingende Versuch klappte und die Solarzellen liefern seitdem tatsächlich wieder auf stabilem Niveau Strom. Dadurch wurde Insight überhaupt erst in die Lage versetzt die starken Beben der letzten Wochen aufzuzeichnen. Nun kommt der Mars der Sonne aber ohnehin wieder näher, weshalb die Solarzellen jetzt auch wieder mehr Strom liefern.
Anders als Perseverance und Curiosity ist Insight kein Rover, der sich fortbewegen kann, sondern die Sonde steht immer am gleichen Standort auf dem Mars. Seit November 2018 sitzt die Marssonde Insight auf dem Mars, um dort Beben nachzuweisen, die wiederum Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Mars zulassen. Im Unterschied zur Erde, wo Erdbeben auf die Verschiebung der tektonischen Platten zurückzuführen sind, bebt es auf dem Mars wegen Bewegungen an Kratern und Spalten. Diese werden durch das langsame Abkühlung und damit verbunden das Schrumpfen des gesamten Planeten verursacht. Auf dem Mars bebt es deshalb mehrmals am Tag.
DLR-Forscher sind an der Insight-Mission ebenso beteiligt wie Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS).
Versicherer: E-Autos sind teurer zu reparieren als Verbrenner
„Elektroautos sind teurer zu reparieren als Verbrenner“. Das ist das Fazit des 9. Allianz Autotags. Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hatte Schäden und insbesondere Unfall- und Brandrisiken von „Fahrzeugen mit elektrischem Ladeanschluss und nennenswerter elektrischer Reichweite im Zeitraum 2018 bis 2020“ untersucht. Für Besitzer von E-Autos dürfte sich das in den Versicherungsbeiträgen niederschlagen.
Reparaturen kommen bei E-Autos deutlich teurer
Im Schadengeschehen würden sich Elektroautos zwar nicht grundsätzlich von Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben unterscheiden. Doch bei der Unfallreparatur sehe man deutliche und kostspielige Unterschiede, die sich aus den Normen oder Herstellervorgaben für die Reparatur von Elektrofahrzeugen ergeben würden. So könnte es schnell zu einem wirtschaftlichen Totalschaden kommen, wenn die Vorgaben des Herstellers zwingend vorsehen, dass die komplette Batterie nach einer Airbag-Auslösung entsorgt werden muss.
Sogar ein Marderschaden, der sich bei Benzinern und Dieselfahrzeugen in der Regel mit vergleichsweise geringen Kosten reparieren lässt, kann bei einem Elektro-Auto immense Kosten verursachen. So könne ein vom Marder angebissenes Hochvolt-Kabel heute nicht repariert werden. Ein neuer Kabelsatz kostet aber bis zu 7000 Euro! Hier scheint Lösung in Sicht zu sein: Einige Automobilfirmen verwenden Schutzummantelungen, die getauscht werden können. Die Reparaturkosten lassen sich dadurch um bis zu 97 Prozent reduzieren, wie die Allianz meint.
Werkstattproblem
Die Reparatur von Elektro-Autos können nur entsprechend qualifizierte Werkstätten machen. Bei besonders schwer beschädigten E-Autos sind aber viele dieser eigentlich qualifizierten Werkstätten überfordert, wodurch sich auch die Reparaturdauer verlängert. Die Versicherer fordern deshalb herstellerübergreifende standardisierte Lösungen. Zudem würden zusätzliche Kosten durch die notwendige Brandvorsorge entstehen, weil der Akku noch viel Energie enthalte. Dieses Problem kennen die Feuerwehren auch beim Löschen von E-Autos:
Wie löscht man brennende Akkus und Elektro-Autos? Das sagt die Feuerwehr!
Brennendes Elektro-Auto: So löscht die Feuerwehr
In der Vollkaskoversicherung liege der durchschnittliche Schadensaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher. Bei Plug-in-Hybriden liege der durchschnittliche Schadensaufwand sogar um 50 Prozent höher. Und nach Kollisionen seien die Reparaturkosten reiner Elektroautos im Schnitt um 30 Prozent teurer, wie Spiegel Online die Ergebnisse zusammenfasst .
E-Autos ähneln Benzinern, Plug-In-Hybride dem Diesel
Elektrofahrzeuge würden in Typklasse und Verteilung der Schadenarten den Benzinern ähneln, während Plug-in-Hybride dem Diesel-Pkw ähnlich seien. Denn E-Autos werden überwiegend innerorts verwendet, während Plug-in-Hybride in der Regel auf der Langstrecke zum Einsatz kommen.
Keine erhöhte Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen
In Deutschland werden jährlich ca. 15.000 Pkw-Brände gemeldet. Der Anteil der Elektrofahrzeuge daran liege laut Allianz weit unter einem Prozent. Die Allianz sieht keine höhere Brandwahrscheinlichkeit bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Benzinern oder Dieselfahrzeugen.
Kein Tiefgarage-Verbot für Elektro- & Hybrid-Autos in den meisten Städten
Carsten Reinkemeyer, Leiter Sicherheitsforschung im AZT, betont die konstruktiven Unterschiede zu Verbrennerfahrzeugen: „Elektroautos unterscheiden sich äußerlich kaum noch von Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben. Aber sie sind aufgrund der Batterie schwerer und meist auch steifer. Die Batterie muss gegen Beschädigung beim Unfall bestmöglich geschützt werden. Deshalb sind Elektroautos unter dem Blech anders aufgebaut als Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben“.
Neuer VW Golf Hybrid explodierte – Grund noch immer unbekannt